AV-Receiver-Special: Die Features der Denon AV-Receiver
Autor: Detlev Schnick, HIFI-REGLER - 14.09.2005; Quelle: Denon Deutschland
Die AV-Receiver von Denon verfügen über eine große und auf den ersten Blick verwirrende Viefalt an technischen Features. Sehen Sie hier kurze Erklärungen der einzelnen Leistungsmerkmale:
Multi-Room-Vorbereitung
Mit der "Multi Room"-Vorbereitung können Sie abweichende Programmquellen unterschiedlich laut in verschiedenen Räumen wiedergeben. Neben dem eigentlichen Hörraum unterstützt der Receiver/Verstärker eine oder mehrere zusätzliche Hörzonen. Dafür bietet das Gerät einen Vorverstärkerausgang mit variablem oder festem Pegel.
Verfügt der Receiver/Verstärker über 7 eingebaute Endstufen, Sie haben aber nur ein 5.1-Setup aufgebaut, lassen sich die verbleibenden zwei Endstufen der Surround-Back-Kanäle für die Beschallung eines zweiten Raumes nutzen (abhängig vom jeweiligen Modell). Die anderen 5 Endstufen können selbstverständlich gleichzeitig das Surround-Lautsprecher-System im Heimkinoraum befeuern. Lautstärke und Hörquelle können in jedem Raum unterschiedlich sein.
Verfügt der Verstärker über 10 frei konfigurierbare Endstufen, lassen sich die jeweils verbleibenden Endstufen für die Beschallung weiterer Räume nutzen (abhängig vom jeweiligen Modell). Die anderen Endstufen können selbstverständlich gleichzeitig das Surround-Lautsprecher-System im Heimkinoraum befeuern. Die Hörquelle, Lautstärke, Klang und Balance können in jedem Raum unterschiedlich sein.
User-Mode-Vorbereitung
Die leicht zugänglichen "User Mode"-Tasten auf der Frontplatte des Gerätes und auf der Fernbedienung ermöglichen das Abspeichern und den schnellen Abruf benutzerdefinierter Einstellungen wie Quelle, Eingangs-Modus und Auto Surround-Modus. Die Speicher können für die Hauptzone und die Zone 2 separat belegt werden.
7-Kanal-Endstufe mit identischer Ausgangsleistung und Schaltungsauslegung
Um das klangliche Potential von Dolby Digital EX und DTS-ES für natürliche und dynamikreiche Soundtracks und Mehrkanalmusik vollständig zu entfalten, erfordern diese 6.1-Verfahren diskrete Endstufen mit identischer Schaltungsauslegung und Leistungsabgabe. Die 7-Kanal-Endstufe kann gegenüber herkömmlichen 6.1-Geräten zwei Surround-Back-Lautsprecher ansteuern, was ein besonders hommegenes Surrounderlebnis garantiert.
Damit Sie ein absolut akkurates Abbild eines beliebigen Films oder eines Musikstücks genießen können, versorgen alle DENON-A/V-Verstärker und -Receiver sämtliche Kanäle mit der gleichen Leistung und behandeln die Signale mit der gleichen Sorgfalt. Damit sind die Grundvoraussetzungen für eine hohe Klangqualität auf allen Kanälen unter gleichen Bedingungen gegeben. Darüber hinaus stellen großzügig dimensionierte Netzteile mit Kondensatoren hoher Kapazität große Stromreserven für höchste Dynamik und Durchzeichnung zur Verfügung.
AL24 Processing Plus
AL24 Processing Plus ist eine neue Evolutionsstufe von DENONs bekannten AL24-Prozessor, der jetzt in der Lage ist, Digitalsignale mit einer Samplingrate von bis zu 192 kHz zu verarbeiten. Dies ist besonders bei hochauflösenden DVD-Audio-Aufnahmen von Vorteil.
Der Alpha-Prozessor unterdrückt störende Quantisierungsverzerrungen und gibt feinste musikalische Nuancen, selbst in extrem leisen Musikpassagen, wieder. So lassen sich beispielsweise auch herkömmliche 16-Bit CDs in 24-Bit-Qualität genießen.
Audio Delay Funktion
Bei Verwendung von Progressive Scan DVD-Playern oder Deinterlacern ist durch die aufwändige Bearbeitung des Videosignals das Bildsignal gegenüber dem Audiosignal zeitlich verzögert. Dadurch passt die Bewegung der Lippen nicht mehr zum gesprochenen Ton. Durch die variable Einstellung der Audio Delay Funktion lässt sich diese Differenz ausgleichen. Das Ergebnis ist eine perfekte Synchronisierung von Bild und Ton.
Auto Setup und Auto Room EQ
Die Auto Setup-Funktion stellt auf Knopfdruck die optimalen Parameter für die verwendeten Lautsprecher und die akustischen Gegebenheiten Ihres Hörraums ein. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Präzisions-Messmikrophon, das zur Einmessung auf der Hörposition platziert wird, analysiert der brandneue 32-Bit Fließkomma-DSP die Lautsprecher-Konfiguration und übernimmt die sonst übliche Setup-Prozedur. Es werden die Größe und Entfernung der Lautsprecher bestimmt, sowie alle Kanäle auf Referenzpegel eingepegelt. Zusätzlich werden die Lautsprecher auf eventuelle Verpolung (Phasenfehler) geprüft.
Nach Bestimmung der Lautsprecherkonfiguration kann mit der Analyse des Frequenzgangs begonnen werden. Grundvoraussetzung für eine präzise Entzerrung von Raum und Lautsprechern ist das Messmikrophon. Etwaige Fehler oder Toleranzen des verwendeten Mikrophons verfälschen das Ergebnis auf fatale Weise. DENON schenkt deshalb dem verwendeten Mikrophon allerhöchste Aufmerksamkeit. Das im Lieferumfang befindliche Präzisions-Messmikrophon wird nach strengen Qualitätsvorgaben gefertigt und unterliegt einer peinlichen genauen Kontrolle des Frequenzgangs. Die Korrekturen am Frequenzgang werden von einem Equalizer durchgeführt, der auf jeden Kanal individuell wirkt.
Auto Setup und Auto Room EQ mit Audyssey MultEQ XT
Die neu entwickelte Einmessautomatik mit MultEQ XT ermöglicht eine noch präzisere Anpassung an die verwendete Lautsprecher-Konfiguration und die Räumlichkeiten. Es erkennt, wie viele Lautsprecher an die Verstärker angeschlossen sind und ob es sich bei diesen Lautsprechern um Vollbereichslautsprecher, Satelliten oder Subwoofer handelt. Falls wenigstens ein Subwoofer angeschlossen ist, bestimmt Audyssey MultEQ XT die optimale Crossover-Frequenz zwischen den einzelnen Satelliten und dem bzw. den Subwoofer(n). Die Polarität der einzelnen Lautsprecher wird überprüft und der Benutzer wird gewarnt, wenn irgendwelche Lautsprecher außerhalb der Phase der anderen Lautsprecher angeschlossen werden. Der Abstand zwischen jedem einzelnen Lautsprecher und der Haupt-Hörposition wird gemessen und die Verzögerungen werden so eingestellt, dass der Ton von den einzelnen Lautsprechern gleichzeitig mit den anderen Tönen an der Hörposition eintrifft. Schließlich bestimmt Audyssey MultEQ XT den Wiedergabepegel der einzelnen Lautsprecher und stellt die Lautstärke so ein, dass die Pegel überall gleich sind.
Nach einer präzisen Messung der Interaktion der einzelnen Lautsprecher wird die Raumkorrektur durchgeführt. Da jeder Raum Änderungen hinsichtlich des Frequenzgangs der einzelnen Lautsprecher erzeugt, die sich von Sitzplatz zu Sitzplatz enorm unterscheiden, ist es wichtig, jeden Lautsprecher an verschiedenen Stellen innerhalb des Hörraums zu messen. Dies sollte selbst bei nur einem Zuhörer durchgeführt werden. Die Messung an nur einer Stelle ist nicht für die akustischen Probleme innerhalb des Raumes repräsentativ und führt in den meisten Fällen zu einer Beeinträchtigung der Gesamtleistung. Bei Audyssey MultEQ XT handelt es sich um eine einzigartige Technologie, die eine Raumkorrektur für mehrere Zuhörer in einem großen Hörbereich liefert. Dies wird dadurch erzielt, dass die an den verschiedenen Punkten des Raumes gesammelten Daten von den einzelnen Lautsprechern kombiniert und schließlich eine Korrektur durchgeführt wird, wobei die akustischen Auswirkungen des Raumes minimiert und die Frequenzauflösung der menschlichen Wahrnehmung anpasst. Darüber hinaus wird die MultEQ XT-Korrektur sowohl auf die Frequenz- als auch auf die Zeitbereiche angewendet, um Artefakte bei der Korrektur zu vermeiden.
Auto Surround
Auto Surround ist eine Ergänzung zum bewährten Personal Memory Plus, das unter anderem den favorisierten Surround-Modus für jeden Eingang individuell speichert. Dank Personal Memory Plus entfällt für DENON-Kunden bereits seit Jahren das lästige Umschalten des Surround-Modus, wenn auf eine andere Quelle umgeschaltet wird. So wechselt der Receiver beispielsweise automatisch von Dolby Surround auf Stereo, wenn der Eingang von VCR (Videorecorder) auf Tuner (Radio) gewechselt wird.
In Verbindung mit dem neuen Auto Surround wird nicht nur der zuletzt verwendete Surround-Modus pro Eingang (Personal Memory Plus) gespeichert, sondern das Gerät kann auch zusätzlich nach Eingangssignal differenzieren. Unterschieden wird zwischen (1) Analog und PCM Stereo, (2) Bitstream 2-Kanal (Dolby Digital, DTS) und (3) Bitstream Mehrkanal. Diese neu entwickelte Automatik ist besonders bei DVD hilfreich, da DVD-Player eine Vielzahl von Medien und Formaten wiedergeben. Anhand des Eingangssignals kann der DENON-Receiver bzw. Verstärker auf das eingelegte Medium schließen und automatisch den optimalen Surround-Modus aktivieren. Zum Beispiel wird bei eingelegter CD (Stereo, PCM) sofort der ideale Dolby Pro Logic II Music-Modus gewählt, bei älteren Filmen auf DVD im alten Dolby Surround-Format (Dolby Digital 2.0) oder auch DVD-Menüs liefert Dolby Pro Logic II Cinema optimale Ergebnisse und aktuelle Filme in 5.1 (Dolby Digital, DTS) werden automatisch richtig in Dolby Digital 5.1 bzw. in DTS 5.1 decodiert. Trotz der Vielzahl von Tonformaten und Wiedergabemodi bleibt die Bedienung entsprechend ausgestatteter DENON-Surround-Geräte einfach und komfortabel.
D.D.S.C.-Digital-Schaltung
D.D.S.C.-Digital nennt sich DENONs speziell für reine Klangqualität entwickelte Surround-Prozessor-Konstruktion mit hochwertigen diskreten Bauteilen, zu denen separate A/D- und D/A-Konverter mit ausgeklügelter DSP-Surround-Decodierung zählen.
DENON Link
Musikgenießer unter den Liebhabern von hochauflösenden Tonformaten wie DVD-Audio und SACD dürfen sich freuen. DENON Link ist eine digitale Mehrkanalverbindung, die eine hochauflösende Schnittstelle zwischen entsprechenden Verstärkern/Receivern und Universal-Playern darstellt. Den verwendeten Westernstecker (RJ-45) dürften versierte Computeranwender von ihrer Netzwerkkarte kennen. Die Übertragung erfolgt über abgeschirmte Twisted Pair-Kabel (STP). Dank der fortschrittlichen Low Voltage Differential-Übertragung (LVDS) beträgt die Übertragungsbandbreite stolze 1,2 Gbps.
Die Musiksignale der DVD-Audio können dabei über zwei Kanäle (24 Bit Auflösung / 192 kHz Samplingrate) oder sechs Kanäle (24 Bit / 96 kHz) eingespeist werden. Herkömmliche Digitaleingänge nach dem SPDIF-Standard können maximal zwei Kanäle mit 24 Bit und 96 kHz oder die Datenströme der datenreduzierten Mehrkanal-Tonformate Dolby Digital oder DTS empfangen. Die Übertragung von SACD DSD-Bitströmen geschieht auf Wunsch im nativen DSD-Format und damit ohne jede Konvertierungen.
DENON Link wurde anders als vergleichbare Lösungen als reinrassige Audio-Schnittstelle entwickelt, wobei ausschließlich die optimale Klangqualität im Mittelpunkt stand. Im Unterschied zu IEEE1394 (Digital Audio), wo die Daten neu verpackt und entsprechend gekennzeichnet werden müssen, bevor sie dann blockweise auf die Reise gehen, ist diese den Klang negativ beeinträchtigende Prozedur bei DENON Link nicht notwendig. Denn DENON Link kann die Musikdaten in ihrer natürlichen Form übertragen, nämlich als fortlaufenden Bitstrom. Der hieraus resultierende erheblich kleinere Jitter als bei IEEE1394 (Digital Audio) ist im Wesentlichen für die überragende Klangqualität verantwortlich.
Da DENON Link auch datenreduzierte Datenströme im Dolby Digital- und DTS-Format in exzellenter Qualität transportieren kann, müssen Sie keine weitere digitale Audio-Verbindung zischen entsprechend ausgestatteten DVD-Player und AV-Verstärkern/Receivern legen.
Dolby Digital EX
Dieses von den Dolby Laboratories und Lucasfilm gemeinsam entwickelte 6.1-Verfahren ergänzt Dolby Digital um einen Surround Back-Kanal. Der auch als Center Surround bezeichnete Kanal liegt als Matrix versteckt im Signal für die beiden vollwertigen Surroundkanäle des Dolby Digital-Datenstroms. Damit ist das System vollständig kompatibel zum herkömmlichen Dolby Digital. Viele aktuelle DVDs sind mit Dolby Digital Surround EX-Soundtracks ausgestattet.
Dolby Digital Decoder
Dolby Digital, auch als Dolby AC-3 bekannt, ist ein digitales Kinotonformat. Es arbeitet mit maximal 5.1 Kanälen - den beiden Frontkanälen links und rechts, den beiden Surroundkanälen hinten links und hinten rechts, einem Centerkanal und einem zusätzlichen LFE-(Low Frequency Effects) Kanal. Die erstgenannten fünf werden im vollen, hörbaren Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz jeder für sich gespeichert. Der LFE-Kanal ist für die Unterstützung ultimativer Tieftongewitter in Filmen gedacht und hat dementsprechend nur einen Frequenzgang von 20 bis 120 Hz.
Fast alle DVDs besitzen heute eine Tonspur mit Dolby Digital-Ton. Ein Dolby Digital-Decoder kann aus diesem solchen Bitstrom die einzelnen Kanäle wieder restaurieren.
Neben dem bekannten Dolby Digital 5.1 liegen besonders ältere Filme häufig als Dolby Digital 2.0 vor. Es handelt sich um Soundtracks in datenreduziertem (Dolby Digital Verfahren) Stereo, die sich besonders gut mit Dolby Pro Logic II in Szene setzen lassen.
Dolby Pro Logic II
Dolby Pro Logic II ist als Nachfolger des analogen Surround-Verfahrens Dolby Pro Logic mit zahlreichen Verbesserungen konzipiert. Es stellt einen hoch entwickelten Algorithmus bereit, um ein realistisches räumliches Klangbild mit bis zu 5.1 Kanälen aus praktisch allen Stereo-Aufnahmen zu erzeugen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedient sich Dolby Pro Logic II zweier Betriebsarten.
Im "Cinema"-Modus lassen sich Kinohits auf VHS, DVDs mit Pro-Logic-Filmmaterial oder Fernsehausstrahlungen im Pro-Logic-Format in einer 5.1-ähnlichen Qualität genießen. Weltweit wurden bis heute mehr als 6000 Pro-Logic-Titel alleine im Spielfilmsegment abgemischt, die sich nun dank Pro Logic II in ungeahnter Qualität reproduzieren lassen.
Der "Music"-Modus wurde dagegen speziell auf die Anforderungen von 5.1-Musik-Reproduktion entwickelt. Im Gegensatz zum alten Dolby Pro Logic ist hierbei KEIN Surround-codiertes Material für ein optimales Ergebnis erforderlich. Pro Logic II arbeitet rein wiedergabeseitig. Damit eignet sich das Verfahren gleichermaßen ideal für alle Stereoquellen wie z.B. Musik-CDs. Dabei profitiert das neue 5.1-Musik-Erlebnis von der stabileren räumlichen Abbildung der Pro Logic II-Technik.
Die DENON-A/V-Receiver und -Verstärker mit Pro Logic II-Decoder bieten zusätzlich noch diverse individuelle Anpassungsmöglichkeiten im "Music"-Modus:
"Panorama Mode" dient der Erweiterung des Stereo-Panoramas durch Einbeziehung der Surround-Lautsprecher
"Dimension Control" ermöglicht Ihnen, das Klangbild zu Gunsten der Front- oder der Surround- Lautsprecher zu verschieben
"Center Width Control" gestattet eine variable Einstellung der Center-Klangbreite (Bühne), so dass es entweder nur vom Center wiedergegeben wird, nur von den rechten oder linken Frontkanälen ("Phantom") oder in verschiedenen Kombinationen dieser 3 Lautsprecher. Dadurch wird mit jedem Material eine ausgewogene Rechts-Center-Links-Balance ermöglicht.
Dolby Pro Logic IIx
Dolby Pro Logic IIx basiert auf der bewährten Dolby Pro Logic II Technologie, bietet aber einige Erweiterungen. Während sich Pro Logic II ausschließlich um die Errechnung eines 5.1-Panoramas aus einem Stereo-Signal bemüht, geht das neue Pro Logic IIx noch einen Schritt weiter. Pro Logic IIx ist in der Lage aus allen Quellen ein glaubhaftes 6.1, oder bei Verwendung von 4 Surround-Lautsprechern sogar ein 7.1-Kangfeld zu berechnen. Neben dem "Cinema"- und "Music"-Modus beim alten Pro Logic II bringt das neue Pro Logic IIx noch einen "Game"-Modus mit. In dieser Betriebsart klingt der Sound moderner PC- oder Konsolen-Spiele über 5.1- oder 6.1/7.1-Konfigurationen besonders eindrucksvoll.
Mit Pro Logic IIx können so herkömmliche Stereo-Musik-Aufnahmen, beispielsweise von CD oder Radio, perfekt in 7.1 reproduziert werden. Auch die üblichen 5.1 Film- oder Musik-Soundtracks lassen sich dank Pro Logic IIx vorteilhaft über ein 6.1- oder 7.1 Lautsprecher-Setup reproduzieren. Bei der Errechnung eines 6.1- oder 7.1-Klangfeldes aus 5.1-Material zeigen sich DENON Geräte sehr flexibel. Egal ob es sich um Dolby Digital 5.1, DTS 5.1 oder sogar um ein hochauflösendes DTS 96/24 Format handelt, der Pro Logic IIx Decoder rechnet auf 6.1/7.1 hoch. Pro Logic IIx ist darüber hinaus auch in der Lage, echte 6.1 Abmischungen, zum Beispiel in Dolby Digital EX oder DTS-ES Discrete/Matrix 6.1, auf 7.1 hoch zu rechnen.
Das gesamte Dolby Pro Logic IIx Post-Processing (Nachbearbeitung) findet in DENON Geräten auf digitaler Ebene statt. Man sollte sich also nicht von dem Namen "Pro Logic IIx" irritieren lassen, auch wenn er an analoge Vorgänger aus dem Hause Dolby erinnert.
Doppelgleichrichter in Parallelschaltung
Um das volle Potential aus dem vorgeschalteten Transformator zu schöpfen, kommt dem Gleichrichter die entscheidende Rolle zu. Idealerweise werden die nachgeschalteten Elkos besonders schnell nachgeladen. Dies ist besonders bei niederohmigen Lautsprecherlasten (4 Ohm) eine wichtige Voraussetztung für eine straffe, präzise Basswiedergabe. DENON setzt deshalb gleich zwei Brückengleichrichter in Parallelschaltung ein, die den Innenwiderstand des gesamten Netzteils erheblich reduzieren und so in jeder Situation viel Strom in kürzester Zeit geliefert werden kann.
DTS 96/24
Bislang war die exzellente Qualität einer 24-Bit, 96-kHz-Aufnahme bei der DVD-Video-Disc auf ausschließlich zwei Kanäle beschränkt. Zudem sorgt der enorme Platzbedarf einer üblichen PCM-Aufnahme dafür, dass die Bildqualität weit unter dem liegt, was man üblicherweise von einer DVD erwartet. Beim neuen DVD-Audio-Format lassen sich zwar bis zu 6 Kanäle in der angestrebten Auflösung von 24-Bit, 96-kHz abspeichern, allerdings unter Verzicht auf bewegte Bilder, lediglich Standbilder lassen sich abspeichern. Das neu entwickelte DTS-96/24-System hingegen basiert auf dem gängigen DVD-Video-Standard und bietet nicht nur 24-Bit, 96-kHz-Qualität bei 5.1-Aufnahmen sondern auch der Platzbedarf ist moderater als der bekannte PCM-Ton. So ist DTS 96/24 in der Lage, auf der herkömmlichen DVD-Video-Disc 5.1-Sound in 24-Bit, 96-kHz-Auflösung zu liefern, ohne dass die Bildqualität darunter leidet. Um in den Genuss dieser Klangqualität zu kommen, benötigen Sie neben dem vielleicht bereits vorhandenen DVD-Video-Player einen entsprechenden DTS-96/24-Decoder.
DENONs AVC-A11SR war weltweit der erste A/V-Verstärker, der diesen fortschrittlichen Decoder bereits integriert hatte.
Dank der Rückwärtskompatibilität lassen sich DTS 96/24-Aufnahmen auch mit herkömmlichen DTS-Decodern wiedergeben, allerdings nur in maximal 24-Bit, 48-kHz-Auflösung.
DTS Neo:6 Cinema & DTS-Neo:6 Music
Dieser Modus verwendet den neuesten DTS-Matrix-Prozessor, um 5.1 oder 6.1 Kanäle aus praktisch jeder analogen oder digitalen Stereo-Aufnahme zu gewinnen. Es kann zwischen zwei verschiedenen Modi ausgewählt werden:
Während die Neo:6 Cinema-Funktion auf Stereo-Filmsoundtracks abgestimmt wurde, erzeugt Neo:6 Music ein phantastisch räumliches Klangbild aus Stereo-Musikaufnahmen.
DTS-Decoder
DTS ist ebenso wie Dolby Digital ein diskretes Mehrkanaltonformat. Es unterscheidet sich von Dolby Digital durch den Einsatz einer höheren Datenrate, wodurch potentiell ein Qualitätsgewinn möglich ist. Im Heimbereich wird DTS sowohl auf CD, Laserdisc und auf DVD eingesetzt. Um den Scheiben den 5.1-Sound zu entlocken, muss der Digitalausgang des CD-, Laserdisc- oder DTS-tauglichen DVD-Players mit einem DTS-Decoder, wie er heute in allen DENON-A/V-Receivern und Verstärkern zu finden, verbunden werden.
DTS-ES Discrete/Matrix 6.1
DTS-ES ist ein neues digitales Multikanalformat von Digital Theater Systems, Inc. Es ist abwärtskompatibel zu dem konventionellen DTS-Format, beinhaltet jedoch Surround-Signale, die eine bessere 360°-Ortbarkeit und ein ausgeweitetes räumliches Erlebnis ermöglichen. Die kommerzielle Nutzung von DTS-ES in den Kinos begann im Jahre 1999. DTS-ES beinhaltet zusätzlich zu den existierenden 5.1- Kanälen FL, FR, C, SL,SR, und LFE einen Surround Back (SB)-Kanal. Man unterscheidet nach der Art der Signalspeicherung zwei verschiedene DTS-ES-Varianten:
DTS-ES Discrete 6.1
Das im Juni 2000 vorgestellte Discrete 6.1 speichert alle 6.1 Kanäle, inklusive des hinteren Surround Back, völlig unabhängig voneinander. Diese konsequente Lösung vollständig getrennter Kanäle ermöglicht erstmals eine vollkommen freie Gestaltung der Inhalte der drei Surround-Kanäle SL, SB, SR. Soundtracks, die nach diesem Verfahren aufgenommen wurden und mittels eines DTS-ES-Decoders wiedergegeben werden, erreichen so ein Maximum an Räumlichkeit und Präzision. Selbst wenn solche Aufnahmen über herkömmliche DTS-Decoder wiedergegeben werden, so gehen die Informationen des Surround Back nicht verloren, sondern liegen dann in den Kanälen SL und SR immer noch vor.
DTS-ES Matrix 6.1
Das von DTS entwickelte ES-Matrix-Processing erzeugt den 6.1-Effekt durch Gewinnung des Surround-Back-Signals aus dem linken und rechten Surroundkanal. Im Gegensatz zu anderen Prozessoren, die eine herkömmliche Logic-Decodierung benutzen, um den Surround-Back von der 5.1-Aufnahme zu extrahieren, wird hierbei der professionelle DTS-ES-6.1-Matrix-Decodierungs-Algorithmus verwendet, wie er in mit DTS-ES ausgestatteten Kinos angewendet wird.
EI-Trafo mit Schirmwicklung
Der Trafo ist mit einer zusätzlichen Schirmwicklung versehen. Diese Abschirmung sorgt für ein extrem geringes magnetisches Störfeld, das keinen negativen Einfluß mehr auf die empfindlichen Kleinsignalstufen ausüben kann. Das Ergebnis ist ein lupenreiner Klang.
Die Schirmwicklung hält die magnetische Energie darüber hinaus besser im Trafo, weshalb diese Trafo-Konstruktion besonders effizient arbeitet und mehr Leistung bietet als Trafos mit gleichen Abmessungen.
Fernbedienung mit selbstleuchtenden GLO-KEYS
Die wichtigsten Tasten der Fernbedienung sind als GLO-KEY-Tasten ausgeführt. GLO-KEY-Tasten sind fluoreszierende Tasten, die selbsttätig im Dunkeln leuchten und somit die Bedienung von AV-Receiver und DVD-Player vereinfachen.
HDCF-Decoder
Mit einem eingebauten HDCD-Decoder können Sie von der höheren Auflösung HDCD-codierter CDs profitieren. HDMI-Ausgang (HDCP)
HDMI (High-Definition Multimedia Interface) bezeichnet eine neue komfortable digitale Schnittstelle dür Bild-, Ton- und Steuerdaten.
DENON DVD-Player mit HDMI-Ausgang unterstützen die Ausgabe von progressiven digitalen Videosignalen mit 480 Zeilen bei 60 Bildern pro Sekunde (NTSC-DVDs) bzw. 576 Zeilen bei 50 Bildern pro Sekunde (PAL-DVDs). Dank eines integrierten Scalers können Sie auch höhere Auflösungen ausgeben und können somit das Potenzial HDTV-kompatibler Projektoren oder Displays auch mit herkömmlichem DVD-Material vollständig ausnutzen. Von enormer Bedeutung ist daher auch bei der Ausgabe digitaler Bilder die Leistungsfähigkeit und Qualität der Progressive-Schaltung.
Der HDMI-Ausgang der DENON DVD-Player benutzt das obligatorische Kopierschutzsystem HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection), die eine funktionierende DVI- oder HDMI-Verbindung nur ermöglicht, wenn auch das verwendete Bildausgabegerät über einen HDCP-konformen DVI- oder HDMI-Eingang verfügt. TFT-Computerbildschirme besitzen i.a. keinen HDCP-tauglichen DVI-Anschluss. Ob der DVI-Eingang Ihres Plasmas, Projektors oder Fernsehers HDCP-tauglich ist, erfahren Sie beim Hersteller des jeweiligen Bildausgabegerätes.
DENON DVD-Player mit HDMI-Ausgang sind zusätzlich noch in der Lage, digitalen 2- bzw. 6-Kanal-Ton auszugeben und somit fit für zukünftige Verstärker oder Receiver mit entsprechend tauglichem HDMI-Eingang.
Noise Shaped Video (NSV)
Noise Shaped Video verwendet Multi-Bit-Sigma-Processing mit Video-Oversampling und Bit-Shuffling, um das Video- oder Konvertierungsrauschen in einen höheren Frequenzbereich zu verschieben. So kann man die Verschiebung in einen Teil des Frequenzspektrums vornehmen, in dem das Video- oder Konvertierungsrauschen mittels eines analogen Filters leichter eliminiert werden kann. Resultat dieser Operation ist eine extrem hohe Linearität im Videofrequenzgang und praktisch kein störendes Bildrauschen mehr.
Personal Memory Plus
Die intelligente Personal Memory Plus-Funktion merkt sich automatisch für jede Programmquelle den zuletzt gewählten Hörmodus, die Lautsprecherpegel und die Verzögerungszeiten. Somit übernimmt Personal Memory Plus eine ganze Reihe von notwendigen Einstellungen, wenn die Programmquelle gewechselt wird und trägt damit zu einem hohen Bedienkomfort bei.
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HDMI, das HDMI-Logo und High-Definition Multimedia Interface sind Markenzeichen oder eingetragene Markenzeichen der HDMI Lizenz LLC.
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