IFA 2012: Neuheiten (Teil 1 - TV, Prototypen, AV-Receiver)
Autor: Carsten Rampacher, AREADVD, exklusiv für HIFI-REGLER, 05.09.2012
Inhalt: TV-Neuheiten und Prototypen (-> Samsung -> Panasonic -> Sony) +++ AV-/Mehrkanal-Receiver plus Blu-ray-Player und interessante Soundlösungen (-> Onkyo -> Yamaha -> Pioneer -> Panasonic -> Sony) +++ Lautsprecher (-> Canton -> Heco / Magnat -> Quadral)
Lesen Sie hier den brandaktuellen Bericht unseres Korrespondenten Carsten Rampacher, der sich auf der IFA für uns nach Neuheiten umgesehen hat.
Heute schließt die IFA ihre Pforten – und wir stellen Ihnen die interessantesten Produktneuheiten vor, einen Großteil davon werden Sie schon in Kürze in unserem Shop finden. Wir haben den Bericht in TV-Neuheiten, AV-Receiver-/Mehrkanal-Receiver-/Blu-ray-Player/Sound-Lösungen-Neuheiten und Lautsprecher-Neuheiten untergliedert.
TV-Neuheiten und Prototypen
Wir beginnen mit den TV-Neuheiten und einem Blick in die Zukunft des Flachbildschirms.
Samsung begeistert mit seinem übersichtlichen Smart-Hub-Control-Panel. Zum Vergrößern aufs Bild klicken ... |
Samsung
Bei Samsung stand die IFA unter dem Motto „Big is Beautiful“, denn neue Modelle mit gigantischen Bildschirmdiagonalen wurden präsentiert. Dank EDGE LED-Technologie präsentiert sich der Samsung UE75ES9090 als ultraflaches Gerät, das mit satten 75 Zoll Bilddiagonale – das entspricht 189 cm - schon beinahe als Ersatz für den Beamer angesehen werden kann. Er sieht, bedingt durch das Finish in „Rose Gold“, anders aus als die darunter liegenden Baureihen 7090 und 8090. Typisch Samsung bietet der Ausstattungsumfang des Bildriesen alles, was sich der anspruchsvolle TV-Liebhaber wünscht: Angefangen von aktivem Shutterbrillen-3D inklusive 2Dà3D-Konvertierung über mannigfaltige Video-EQ-Einstellmöglichkeiten bis hin zu dem Samsung Smart Hub für alle Smart TV- und Multimediafunktionen fehlt es an nichts. Der 9090 besitzt ein neu entwickeltes Panel, das 60 Prozent heller ist, zudem wurde der Schwarzwert um 30 Prozent hoch gesetzt. Der Preis liegt bei 7999 EUR. Die auch bei unseren Kunden sehr beliebte 8090er Serie gibt es nun auch in 65 Zoll. Samsung sieht klar einen Trend zu großen Bilddiagonalen, generell geht die Industrie davon aus, dass in einigen Jahren 55 Zoll so etwas wie der „Standard“ ist. Den UE65ES8090, wie das Gerät mit vollem Namen heißt, bringt Samsung nun auf den Markt, auch er verfügt über Vollausstattung, hier zu nennen wären eingebaute Kamera für skype, WLAN, Steuerung über App mittels Smartphone, vielfältige Streaming-Funktionen, spezielle Steuerung der Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung für bestmöglichen Detailkontrast, tolle Bildprogramme sowie natürlich 3D, basierend auf der Aktive-Shutterbrillen-Technologie.
Einfach bombastisch - so präsentierte sich der Samsung-Stand auf der IFA 2012 |
Samsung möchte des Weiteren einen 55 Zoll messenden OLED-TV, der auf den Namen KN-55ES9500 hört, in Deutschland einführen. Preislich sind hier Regionen jenseits der 8000 EUR angedacht. Die OLED-Technologie ermöglicht nicht nur eine extrem geringe Bautiefe, die nochmals unter der von Edge-LED-LCD-TVs liegt, sondern auch eine blitzschnelle Panel-Reaktionszeit, die um bis zu 1000-Mal (!) schneller ist als bei einem herkömmlichen LCD-TV. Hinzu kommt ein überdurchschnittlich leistungsfähiger Prozessor, so dass in Verbindung mit dem ultraschnell ansprechenden Panel auch eine erstklassige, stabile 3D-Wiedergabe erzielt wird. Wir haben uns Samsungs OLED-TV natürlich auch schon angesehen und waren vom tiefen Schwarz, den leuchtenden Farben und der exzellenten Kontrastdynamik sehr angetan. Hinzu kommt eine enorme, aber nicht übernatürlich wirkende Bildschärfe. Besonderheit: Mittels „MultiView“ wird die 3D-Brille dazu genutzt, um zwei Anwendern unterschiedliche Bildschirminhalte auf dem ganzen Screen anzuzeigen. Wir haben diese Funktion gleich ausprobiert und waren begeistert, wie gut sie funktionierte.
Auch konnte man sich anhand eines 70 Zoll-Prototypen vom Detailreichtum des 4K-Bildes überzeugen. Zwar gibt es nach wie vor keinen einheitlichen Standard, aber die Hersteller zeigen trotzdem schon rege Bildschirme mit viermal höherer Auflösung im Vergleich zu heutigem FullHD. Enorme Detailtreue, tolle Tiefenstaffelung, grandiose Plastizität und leuchtende Farben – das Ergebnis war imposant.
Panasonic
Panasonic hat zunächst Bewährtes auf der IFA auf der IFA gezeigt: Alle LCD- und Plasma-Baureihen bis zu den Top-Baureihen WT50 (LCD) beziehungsweise VT50 (Plasma) konnten in Augenschein genommen werden. Gerade die beiden größten Plasma-Baureihen GT50 (bis 50 Zoll) und VT50 (bis 65 Zoll) beeindrucken durch ihre superbe Bildqualität – natürlich haben wir beide Baureihen im Programm. Allerdings konnte man bei Panasonic auch einen Blick in die Zukunft werfen, und dieser fiel schon beinahe revolutionär aus, wenn man sich den Prototypen eines 145 Zoll messenden Plasma mit 8K (!) Darstellung angeschaut hat- Schon 4K bietet 4 x mehr Auflösung als der aktuelle Standard FullHD, und 8K offeriert nochmals viermal mehr Auflösung als 4K, also 8 x so viel Auflösung wie das heutige FullHD!
Auch Panasonic hat nicht gespart. Jedenfalls präsentierte sich der IFA-Stand in gewohnt großartiger Aufmachung. |
Demensprechend war der Bildeindruck: Panasonic zeigte beispielsweise ein Löwen-Pärchen, vor den Raubtieren war zur Sicherheit ein Gitter angebracht. Ganz gleich, ob es sich um Rost und Gebrauchsspuren an den Gitterstäben handelt oder um Details an Mähne und Fell bei Löwenmännchen und Löwenweibchen: Jede Nuance ist perfekt sichtbar. Wie gut der Schwarzwert des 8K Plasmas ist, konnte man in einer Sequenz bewundern, die Paris „by Night“ gezeigt hat, der hell erleuchtete Eiffelturm neigte zudem nicht zum Über-kontrastieren, sondern wurde mit klaren Konturen und vorbildlicher Detaillierung gezeigt.
Auch das Thema 3D ohne Brille wurde von Panasonic anhand eines 103 Zoll Plasma-Protoypen aufgenommen. Das Bild zeigte schon einen guten Stand und eine ordentliche Schärfe, auch war der 3D-Effekt gut zu erkennen. Einzig und allein die Empfindlichkeit gegenüber Kopfbewegungen war noch etwas hoch, vereinzelt kam es zudem noch zu Bewegungsunschärfen.
Sony
Das Thema 4K wurde auch bei Sony großgeschrieben – der 84 Zoll messende 4K LED-LCD-TV soll bis März 2013 auf dem deutschen Markt erhältlich sein, es könnte sogar sein, dass er bereits zum Jahreswechsel verfügbar ist. Einen exakten Verkaufspreis kann Sony derzeit noch nicht nennen, bezüglich der Größenordnung werden aber Beträge um die 25.000 EUR gehandelt. Der Highend-TV KD-X9005 besitzt einen außerordentlich leistungsfähigen Scaler, der dafür sorgt, dass auch herkömmliches FullHD-Material nach dem Hochrechnen auf 4K blendend aussieht. Zusätzlich zum bereits bekannten X-Reality-CPU mit Dual Core kommt extra für das Upscaling auf 4K ein weiterer Prozessorkern hinzu, der sich nur dieser Aufgabe widmet. Neu: Beim 9005 bietet Sony anstatt aktivem Shutterbrillen-3D Polfilter-Brillen-basiertes 3D an, was absolut Sinn macht: Dank der hohen Auflösung des Panels kann nun simultan für das linke und das rechte Auge ein FullHD-Bild produziert werden. Daher kann man getrost auf die preiswerten und aufgrund des geringen Gewichtes sehr komfortablen Polfilterbrillen setzen. Dank Dual Play-Modus hat beim Gaming im Übrigen jeder Spieler seinen eigenen Screen.
Google TV Box auf dem Sony-Stand mit Tastatur auf der Rückseite ... |
In normal üblichen Preisklassen zeigte Sony die HX955-Serie neu in Berlin. Erhältlich in 55 Zoll für 3000 EUR und in 65 Zoll für 5000 EUR, bietet diese Serie als elementares Merkmal die Full LED-Hintergrundbeleuchtung. Somit wird die Kontrastdynamik im Detail auf ein ausgezeichnetes Niveau gehoben, dies gilt auch für den Schwarzwert. Absolut homogen ist die Bildhelligkeit verteilt. Weitere Features der HX955-Serie sind ein Zweikernprozessor, Sony Entertainment Network für Musik- und Video-On Demand-Services, WiFi Direct und USB-Recording. Das Design bietet als Highlight einen neuen Chromfuss, der entweder mit 0 oder 6 Grad Neigung Aufstellung beziehen kann.
Die Google TV-Box in Sony-Ausgabe stand ebenfalls auf dem Sony-Stand. Als Preis werden 199 EUR angegeben. Die mitgelieferte Fernbedienung ist zweiseitig nutzbar, auf der einen Seite findet sich für die rasche Eingabe z.B. von Internetseiten eine komplette, hintergrundbeleuchtete Tastatur. Auf der anderen Seite der Remote ist ein Touchpad für die schnelle Steuerung, z.B. bei Menüpunkten von Internetseiten oder beim Auswählen neuer Inhalte des integrierten Google Play-Stores (über 1000 Apps schon verfügbar, Stand Anfang September 2012). Der blitzschnelle Browser Google Chrome sorgt für viel Freude beim Surfen. Zeitgemäß ist, dass er auch HTML5 und Flash unterstützt, somit ist die vollständige Darstellung von Internetseiten möglich.
AV-/Mehrkanal-Receiver plus Blu-ray-Player und interessante Soundlösungen
Wenden wir uns den Mehrkanal-/AV-Receivern, Blu-ray-Playern und interessanten Soundlösungen zu.
Während D&M mit den Brands Denon und Marantz nicht auf der IFA vertreten war, gab
Onkyo
Vollgas: Alle neuen AV-Receiver der Top-Baureihe TX-NRxx10 waren in Berlin, also TX-NR1010, TX-NR3010 und TX-NR5010. Weiter verbesserte Klangqualität, auch in Stereo, aufwändiges Layout insbesondere beim TX-NR5010 mit Ringkerntrafo, umfangreiche Netzwerk- und Multimedia-Funktionen mit Spotify- und Napster- sowie vTuner Internetradioeinbindung stehen hier im Mittelpunkt. Da die AV-Receiver mit einer Preisspanne von 1999 EUR (TX-NR1010) über 2499 EUR (TX-NR3010) bis zu 2999 EUR (TX-NR5010). Alle Modelle der Baureihe sind THX-zertifiziert und bieten im Falle des 1010 sieben, im Falle von 3010 und 5010 neun Endstufen. Natürlich gibt es 2 Vorverstärkerausgänge für den Anschluss aktiver Subwoofer. Die drei großen Onkyos sind zudem in der Lage, eingehende Bildsignale nicht nur auf Full HD, sondern sogar auf 4K hochzuskalieren.
Der Onkyo-Stand auf der IFA 2012 in Berlin. Im Vordergrund Onkyo-Neuheit namens „iLunar RBX-500 mit iPhone/iPod Dock und Bluetooth. |
Neu: Auch Onkyo-Kooperationspartner TEAC steigt mit zwei AV-Receiver-Modellen in den deutschen Markt ein. Schon im Oktober ist es so weit, und der AG-D200, ein 7.1-AVR, für schmale 399 EUR kommt auf den deutschen Markt. Darüber angesiedelt ist der AG-D500, ein Netzwerk-AV-Receiver in 7.2 Konfiguration. Er kommt auf 599 EUR und offeriert dafür 2 Subwoofer-Pre-Outs und sieben HDMI-Eingänge hinten plus Front HDMI-Eingang. Der Preis: 329 EUR.
Onkyo-Neuheit namens „iLunar RBX-500. Zum Vergrößern aufs Bild klicken ... |
Kein AV-Receiver, aber ein hochwertiges 2.1 System ist EnvisionCinema LS3100, ein ultrakompaktes Set aus kleiner Box mit Digitalverstärkern, kabellosem Subwoofer und zwei horizontal wie auch vertikal anzubringenden Lautsprechern mit eingebauter Wandhalterung. Klanglich überraschend vollwertig, kann man die Lautstärke von EnvisionCinema mit den 9 wichtigsten TV-Herstellern und deren Remotes direkt über die TV-Fernbedienung steuern. Bluetooth gehört ebenfalls zum Ausstattungumfang, ebenso eine Fernbedienung im Scheckkarten-Format.
Surround-Sound einfach gemacht garantiert eine weitere Onkyo-Neuheit namens „iLunar RBX-500" mit iPhone/iPod Dock und Bluetooth. Kernstück des runden Gerätes sind sechs Lautsprecher und ein Downfire-Bassreflex-Subwoofer. Damit eindrucksvoller Surroundklang geboten wird, ist modernste 3D-Soundtechnologie des schweizerisch-amerikanischen Unternehmens Sonic Emotions mit an Bord. Diese Technik ermöglicht es, sich frei im Raum zu bewegen, und immer vollen Sound zu genießen. Bei einem Praxis-Check unsererseits hat dies sehr gut funktioniert. Lieferbar ist iLunar in schwarz oder weiß für 299 EUR.
Yamaha
Yamaha hat die 2011 auf der IFA erstmals eingeführte Aventage-AV-Receiver-Baureihe gründlich renoviert – auf der IFA 2012 konnte man die Ergebnisse sehen. Nach wie vor ist der zentriert auf der Unterseite angebrachte, zusätzliche fünfte Standfuß das Merkmal der Aventage-Baureihe, die, auch das ist nicht neu, vier Modelle umfasst: RX-A820 (849 EUR), RX-A1020 (1049 EUR), RX-A2020 (1499 EUR) sowie RX-A3020. Neu hinzugekommen sind bei allen vier Modellen erweiterte 4K-Fähigkeiten: Ähnlich wie bei Onkyo wird 4K-Material nicht nur durchgeschliffen, sondern niedriger auflösendes Material wird hochgerechnet auf bis zu 4K. Anders als bei der Konkurrenz hat Yamaha den Chip, der für die rechenintensiven Operationen zuständig ist, selber entwickelt. Die vier neuen AV-Receiver sind AirPlay-zertifiziert und unterstützten Yamaha Music Play für Android-basierte Devices. Der RX-A3020 verfügt über die CINEMA DSP HD3-Schaltung für perfekten DSP-Genuss, bei den drei anderen Geräten kommt CINEMA DSP 3D zum Einsatz. Die Einmessautomatik YPAO, natürlich mit der Möglichkeit zur Mehrpositionen-Einmessung, ist ebenfalls mit dabei, bei den beiden größten Modellen kommt zudem ein besseres Mikrophon zum Einsatz. Die Yamaha Controller App für Apple iOS und Android-Smartphones wurde ebenfalls überarbeitet und bietet nun die Auswahl zwischen 18 Sprachen. Die beim RX-A3020 (2099 EUR) vorhandene Funktion Multiroom mittels 2. HDMI-Ausgang wurde ebenfalls in die App integriert.
Der langerwartete Nachfolger vom BD-A1010: Das Top-Modell der Blu-ray-Player in der Yamaha-Range: Yamaha BD-A 1020. |
Zwei neue Blu-ray-Player präsentierte Yamaha ebenfalls. Top-Modell, passend zu den AV-Receivern der Aventage-Linie, ist der Yamaha BD-A1020, ein Universalplayer, der auch SACDs wiedergeben kann. Mit WiFi ausgerüstet, kann er auch drahtlos ins Heimnetzwerk eingebunden werden. Das DLNA-Zertifikat fehlt auch nicht. Optisch kommt der Player mit Metallfront nobel daher.
Beim Yamaha YSP-3300 erhält der Subwoofer seine Signale kabellos per Funk und kann daher sehr flexibel plaziert (Beispiel ...) werden. Bild vergrößern ... |
Zugang zu YouTube und NetFlix ist auch mit dabei. 569 EUR kostet der Player, mit besonders hochwertigem Scaler für exzellentes Upscaling von SD-Material auf FullHD. Darunter rangiert der BD-S673, ebenfalls mit WLAN, aber einfacherer Optik und ohne SACD-Wiedergabe 349 EUR kostet dieses Modell, das sich perfekt für die kleineren Yamaha AVRs (z.B. RX-V673 oder RX-V473) eignet.
Keine „richtigen“ AV-Receiver, aber dank der Erzeugung von Schallreflexionen durchaus als „Surround-System“ anzusehen sind Yamahas Soundprojektoren. Zwei neue Modelle brachte man mit nach Berlin. Der YSP-3300 ist mit 16 Beam-Lautsprechern ausgestattet, hinzu kommt ein kabelloser Subwoofer. Für 1.000 EUR ist der mit vier HDMI-Eingängen und einem HDMI-Ausgang versehene YSP-3300 ab Oktober in den Verkauf. Im Paketpreis inbegriffen ist auch der AirWire Transmitter, der für Apple iOS-Geräte Musik kabellos zum Sound Projector transportiert. Größer und mit 22 Beam-Lautsprechern ausgestattet präsentiert sich der YSP-4300 für 1.499 EUR, der zusätzlich noch einen Front USB-Anschluss, der sich auch für iPod und iPhone eignet, offeriert.
Pioneer
Bei Pioneer gibt es keine „AV-Receiver“ mehr – aber nur, was die Bezeichnung „AV“ angeht. Die Funktionalität bleibt unangetastet, aber Pioneer spricht nun nur noch von „Multichannel-Receivern“.
Die Krönung des Pioneer-Produktprogramms bei den Mehrkanal-Receivern ist das 9.2 Gerät SC-LX86, fas für 2.699 EUR angeboten wird. Der THX Ultra 2-zertifizierte Bolide kommt mit Direct Energy HD Digitalendstufen und dem hervorragenden MCACC Einmesssystem. Dieses ist mittlerweile so weit, dass dank Auto Phase Plus auch die Phase permanent überwacht wird. Multimedial sorgen AirPlay, Internetradio, DLNA 1.5 Zertifikat sowie Bluetooth-Streaming (optional mit Bluetooth-Adapter AS-BT200) für beste Unterhaltung – doch das ist noch nicht alles: Sogar der Front USB-Eingang akzeptiert hochauflösende LPCM- / FLAC- / WAVE-Signale, und der SACD-Standard Direct Stream Digital (DSD) wird ebenfalls entgegen genommen.
Das große schwarze Feld in der Front des silberfarbene Pioneer VSX-922 war für manchen Betrachter doch etwas gewöhnungsbedürftig. Bild vergrößern ... |
Es gibt immer mehr Hi-Res-Streams, die auf spezialisierten Seiten auch als DSD und nicht nur als FLAC oder WAVE angeboten werden. Top auch die Multiroomfunktion beim SC-LX86, die bis zu vier Hörzonen unterstützt. Für Zone 2 stehen sogar ein HDMI- und ein Subwoofer-Ausgang auf Wunsch zur Verfügung.
Das Streaming von Musik und deren mehrkanalige Wiedergabe standen demnach auch im Mittelpunkt der IFA für Pioneer. Umfangreiche Streamingfunktionen finden sich bereits im preiswerten Pioneer VSX-527, einem 5.1 Mehrkanal-Receiver für 349 EUR (UVP). AirPlay, DLNA-Streaming und Internet Radio sind schon in dieser günstigen Preisklasse möglich. Ab dem VSX-922 (599 EUR) ist dann die Wiedergabe von 192 kHz/24-Bit-Files über USB möglich, ab der „LX“-Klasse – also SC-LX56, SC-LX76 und SC-LX86 – wird auch DSD wiedergegeben. Weitere multimediale Möglichkeiten bietet zudem der Front HDMI Eingang der LX-Modelle, er ist nun Mobile High Definition Link (MHL) geeignet, Schließt der Anwender sein entsprechend geeignetes, MHL-kompatibles Smartphone an, kann er multimediale Inhalte direkt über die Pioneer Mehrkanal-Receiver abspielen.
Pioneer holte auch einen echten „Universalisten“ auf den Stand: Der BDP-450 für 299 EUR (UVP) spielt neben BD, DVD und CD auch SACD und DVD Audio ab. Für YouTube und Picasa gibt es einen direkten Zugang. Im Inneren arbeitet ein Qdeo Videochip aus dem Hause Marvell, zwei HDMI-Ausgänge sind ebenso Ausstattungsbestandteil wie die DivX+ HD-Wiedergabe.
Panasonic
Panasonic offeriert nun zwei Blu-ray-Recorder aus der DIGA-Serie mit Twin DVB-C-HD-Tuner. Damit werden nun nicht nur DVB-S2-Anwender, sondern auch Kabel-User bedient. Wahlweise in 500 GB (DMR-BCT720 [Kabel] / DMR-BST720 [Sat]) oder mit 1 TB Festplatte (DMR-BCT820 / DMC-BST820) ist das Modell lieferbar.
DSo präsentierte Panasonic seine Alleskönner-Blu-ray-Recorder. Hier im Bild die Kabelvariante DMR-BCT720 Der gleiche Recorder mit Sat-Empfang hat die Modellbezeichnung DMR-BST720. |
Über den Anschluss eines USB-Mediums kann die Speicherkapazität extern vergrößert werden, komplett über die Frontblende reicht eine Klappe, erst, wenn diese herunterfährt, werden Laufwerkschacht, doppelter Ci+-Slot, SD-Karteneinschub und USB-Terminal sichtbar. Die Recorder können in 2D und in 3D aufzeichnen und geben selbstverständlich über HDMI auch die Bildsignale von 3D-Software aus. Möglich ist auch eine Wandlung von 2D nach 3D.
Sony
Sony zeigte den STR-DA5800ES, der für ca. 2500 EUR angeboten wird. Es handelt sich um einen im bekannten ES-Design gehaltenen 9.2 Receiver, der über verschiedene Alleinstellungsmerkmale verfügt: Einen Ehternet-Hub auf der Geräterückseite bietet sonst niemand, zudem streamt der Sony AVR auch Videodateien. Integriert ist ein Simulationsprogramm, das 2 Front Heigh-Lautsprecher simuliert. Der STR-DA5800 bringt eine enorm Performance-starke DSP-Abteilung mit, durch die Kooperation von Sony mit den Berliner Philharmonikern gibt es sogar ein spezielles DSP-Programm- Um dieses zu verwirklichen, wurde die Berliner Philharmonie akustisch exakt ausgemessen, die Ergebnisse wurden für die Entwicklung des DSPs verarbeitet.
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