Pures Musikerlebnis mit dem Soulnote A-2Der ultimative Stereo-Vollverstärker
Soulnote räumt dem emotionalen Musikgenuss höchste Priorität ein. Nackte Messergebnisse und perfekte technische Daten auf dem Papier sind zwar nett, letztlich bestimmt aber das Klangerlebnis in der Praxis, ob die Komponente anspruchsvolle audiophile Anwender überzeugt und Begierde weckt. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt das junge Unternehmen aus Japan neue Design-Ansätze, verwendet innovative Technologien und setzt schließlich Maßstäbe sowohl in der analogen als auch in der digitalen Signalverarbeitung.
Die Produkt- und Designphilosophie von Soulnote
In einem eigens dafür verfassten Hifi kult (Ausgabe 88) beschreiben wir ausführlich das Unternehmen Soulnote mit „Chief Sound Manager“ Hideki Kato und geben einen Überblick über das gesamte Portfolio. In diesem Special wollen wir den Vollverstärker A-2 aus der Serie 2 näher vorstellen, daher hier nur ein kurze Zusammenfassung, wofür Soulnote grundsätzlich steht.
Soulnote ist eine High-End-Audiomarke, die ihren Hauptsitz in Sagamihara-Stadt, Kanagawa in Japan hat. Soulnote entwirft, entwickelt und fertigt exklusive Produkte, die zu 100% auf dem tatsächlichen Gehörsinn basieren. Akribische Hörtests werden durchgeführt und unzählige Feinabstimmungen fließen in das finale Produkt ein. Der Fokus liegt auf musikalischem Klang und nicht, wie eingangs schon erwähnt, auf trockenen Messergebnissen.
Dabei setzt Soulnote auf raffinierte, puristische Schaltungen. Auf D/A-Wandler ohne Oversampling und Verstärkerschaltungen ohne Gegenkopplung. Stets mit dem Ziel, bei der Musikreproduktion die Emotionen, den „Soul“ der Musik vollumfänglich zu transportieren.
Ein besonders wichtiger Faktor sind Ungenauigkeiten im Zeitverhalten, die einen maßgeblichen Einfluss auf Präzision und Emotionalität bei der Musikwiedergabe haben. Diese wirken sich zwar in der Praxis nachvollziehbar aus, sind aber messtechnisch nur sehr schwer oder gar nicht nachvollziehbar. Daher stehen kritisches Zuhören zur Festlegung und Verbesserung der Schaltung, die Auswahl der Bauteile und die mechanische Konstruktion bei Soulnote im Vordergrund.
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Mit innovativen Methoden, neu entwickelten Technologien und sorgfältigst ausgewählten Komponenten wird eine hohe dynamische Leistungsperformance unter Beibehaltung der Genauigkeit der ursprünglichen Wellenform auf der Zeitachse gewährleistet und damit ein besonders intensives, mitreißendes und authentisches Klangerlebnis möglich.
Wie Soulnote dies am A-2 Vollverstärker bewerkstelligt, wollen wir nun näher erläutern.
Soulnote A-2
Das Sortiment von Soulnote umfasst unter anderem Endstufen, Vorverstärker, Phono-Vorstufen, D/A-Wandler, Taktgeneratoren und Vollverstärker. Der A-2 ist ein solcher, äußerst leistungsfähiger und bis ins Detail raffiniert ausgearbeiteter Vollverstärker, erhältlich in den Farben Premium Silber und Premium-Schwarz.
In allen Geräten stecken die Vorteile der perfekt ausbalancierten Non-NFB-Technologie (Non-Feedback). Dabei handelt es sich um ausgeklügelte Verstärkerschaltungen ohne Gegenkopplung, die eine hohe dynamische Leistung mit herausragender Klarheit und Detaillierung bei gleichzeitig geringster Verzerrung realisieren.
Dazu gibt es eine Vielzahl von monauralen Antriebs- und Endverstärkermodi, darunter auch die neue BTL/Bi-Amp-Einstellung. Der Soulnote A-2 ist perfekt als Stereo-Hauptverstärker geeignet, zeichnet sich dank seiner Vielseitigkeit aber auch exzellent als Vorverstärker und Leistungsverstärker im Bereich seiner zahlreichen Betriebsarten aus.
Diskrete, Non-NFB-Kanäle
Der Verstärkeraufbau basiert selbstverständlich auf den perfekt ausbalancierten Non-NFB-Kanälen, die für den A-2 vollständig optimiert wurden. Hier gibt es in der Ausgangsstufe, in der Spannungsverstärkungsstufe und in den Stromversorgungsschaltungen keine Spannungsrückkopplungen.
Auch Gleichstrom-Servoschaltungen und Stromspiegelschaltungen wurden aufgrund des negativen Einflusses auf die Klangqualität vollständig eliminiert. Bei den Konstantstromschaltungen und Vorspannungsschaltungen, die zwangsläufig integriert sind, setzt man auf besonders einfache Layouts. Hier werden lediglich wenige Konstantstromelemente und Konstantspannungselemente verwendet, die selbst wiederum für höchste Klangperformance selektiert wurden. Die Leistungsverstärkungsstufe ist über den gesamten Emitterfolger-Ausgang perfekt balanciert und ausgewogen.
Hoher Aufwand bei der Lautstärkeregelung
Die kritische Lautstärkeregelung erfolgt beim Soulnote A-2 nicht durch Elektronik oder ein Potentiometer, sondern durch eine Eigenentwicklung des Herstellers. Es handelt sich um ein eigens designtes Relais in einem ausgewogenen Dämpfungssystem, welches hochpräzise Widerstände schaltet.
Damit schafft Soulnote ein enorm klares, sehr plastisches und dreidimensionales Klangbild. Ein weiterer Vorteil ist eine erhebliche Qualitätssteigerung in niedrigen Pegelbereichen.
Raffinierte Gesamtkonstruktion
Einen konventionellen inneren Aufbau wird man in keinem Soulnote Produkt vorfinden. Beim A-2 wurde die Eingangssignalleitung dementsprechend entworfen, dass sämtliche notwendigen Baugruppen auf einer einzigen, mehrschichtigen Platine verbaut werden konnten. Darunter die Eingangsklemmen, die Eingangswahlschalter, die Lautstärkeregelung und die Non-NFB-Spannungsverstärkungsstufe.
Keinerlei Abschirmung oder Filter sind vorhanden, weil sie schlichtweg nicht notwendig sind. Jeder vorhandene Filter greift negativ in das Signal ein. Soulnote eliminiert, sofern möglich, alle diese Faktoren. Vibrationen, die durch Verbindungskabel, induktive Komponenten, etc. entstehen können, werden dadurch drastisch reduziert bzw. völlig ausgelöscht.
Diese Art der Konstruktion konnte nur durch das per Relais schaltbaren symmetrischen Dämpfungsglieds von Soulnote erreicht werden.
Endstufe ohne Kompromisse
Der Leistungsblock besteht aus der Endstufe und dem Hauptnetzteil. Hierbei handelt es sich um ein massives 4-Lagen-Board, das im Inneren mit einer 70 Mikrometer dicken Kupferfolie versehen ist. Diese agiert als Stromversorgungsschiene und minimiert die hohen Stromschleifen, die sonst bei der Signalführung entstehen. Dadurch, dass keine Induktivitätskomponenten in Hochstromleitungen notwendig sind, erreicht der A-2 exzellente Werte im Bereich Frequenz und Stabilität.
Ob Signalleitung oder Stromversorgungsschiene, Soulnote verzichtet komplett auf Steckverbindungen. Die Kabel werden stets direkt auf die Platinen gelötet, um vollständig steckerlose, stabile Verbindungen herzustellen.
Auch den Kühlkörper belässt Soulnote nicht in konventioneller Form. Hier setzt man auf ein Schornsteinartiges Design für eine effiziente Kühlung mit weniger Vibrationen.
Mächtige Trafos
Beim Netzteil kommt nichts anderes als der leistungsstärkste Trafo in der Geschichte von Soulnote zum Einsatz. Es handelt sich um einen bifilar gewickelten 600 VA Ringkerntransformator. Zudem wurden Kommutierungsstromschleifen minimiert, indem unabhängige Kommutierungskreise von der schnellen Erholungsdiode nahe an der Trafowicklung platziert werden.
Beim Kommutierungskondensator selbst handelt es sich um ein ELNA-Produkt, speziell für den japanischen Hersteller entwickelt und wegen seiner hohen akustischen Performance ausgewählt. Mehrere Kondensatoren mit geringer Kapazität arbeiten in Parallelschaltung für hohe Kontrolle und Optimierung der Frequenzcharakteristik
Flinke Ausgangstransistoren
In der Endstufe sitzen vier Hochgeschwindigkeitstransistoren, die parallel geschaltet sind. Zusammen mit der Non-NFB-Spannungsversorgung bietet der A-2 enorme Leistungsreserven und selbst für anspruchsvollste Lautsprecher geeignet.
Mithilfe eines speziell entwickelten Gerätes werden die Ausgangstransistoren einzeln ausgewählt und gepaart. Diese perfekte Abstimmung verleiht dem A-2 seine hohe Souveränität, Klarheit und Präzision.
Verschiedene Betriebsmodi
Der Soulnote A-2 kann, neben der Verwendung als Stereo-Vollverstärker und Vorverstärker auch im BTL-Mono-Modus sowie im Bi-Amp-Mono-Modus verwendet werden. Hierbei wird der Mono-Eingang auf den linken und rechten Kanal verteilt.
Im Leistungsverstärkermodus wird die Stromzufuhr zum Mikrocomputer und damit der Signalverarbeitung unterbrochen und die Lautstärkeregelung überbrückt. Das erhöht das Signal-Rausch-Verhältnis nochmals. In diesem Modus können XLR- und Cinch-Eingänge gewählt werden.
Einzelne Non-NFB-Differential-BTL-Kanäle
Das herkömmliche monaurale BTL-Prinzip sieht die Verwendung des linken und rechten Kanals des Stereoverstärkers in umgekehrter Phase vor. Das kann eine hohe Klangperformance erzeugen, zieht aber auch Nachteile mit sich. Das Klangbild wirkt vielleicht etwas verwaschen, da das Signal aufgrund der Auswirkungen von GND-Leitungen oder der Anpassung zweier Verstärker verfälscht wird.
Im A-2 hingegen kommt das BTL-Mono-Prinzip zum Tragen, das einen völlig neuen Ansatz verfolgt. Der Differenzausgang je eines Non-NFB-Differential-Verstärkers wird für die linke und rechte Endstufe aufgeteilt. Ein weiträumiger, kraftvoller und sehr detaillierter Sound entsteht.
Gehäusedesign mit Fokus auf Klangperformance
Nichts ist Standard in einem Soulnote-Produkt. Zum Beispiel werden hier die Spikes direkt zur Erdung der Netzteiltransformatoren eingesetzt und obwohl die Kombination der Spikes mit Aluplatten mit ungleichmäßigem Querschnitt die Steifigkeit erhöht, werden die Aluminiumschichten nicht direkt verklebt, um unerwünschte Resonanzen zu eliminieren.
Die obere Abdeckung, die von allen Gehäuseteilen einen besonders großen Einfluss auf die Klangperformance ausübt, ist aus einer Zweikomponenten-Konstruktion gefertigt. Diese verbindet die Grundplatte und die Aluminiumplatten an drei Punkten, um eine gegenseitige Dämpfung zu vermeiden.