NAD T 758 V3i

Der NAD T 758 V3i ist schon optisch ein echter Charakterdarsteller mit hohem Wiedererkennungswert. Deutlich zu erkennen ist das große Display, sofort zu sehen und zu spüren ist das hohe Maß an Verarbeitungsqualität. Als Version „V3“ unterstützt er, das ist der Unterschied zur Version „V2“, nun auch Apple AirPlay 2. Mit sieben kraftvollen Endstufen und Decodern für Dolby Atmos/DTS:X bietet er sehr gute Voraussetzungen für hochwertigen Mehrkanal-Genuss.

Wichtig zu erwähnen ist hier die stattliche Simultanleistung der sieben Endstufen. Heißt: Im Mehrkanal-Setup verwendet man meist alle Verstärkereinheiten, die sich an Bord befinden. Daher ist es entscheidend, was dann bei gleichzeitigem Betrieb an Leistung zur Verfügung steht. Und genau da steht der NAD T 758 V3i glänzend dar und bricht auch bei hohem Pegel über längere Zeit nicht ein. 60 Watt an 8 Ohm liefert er – das reicht auch für größere Hörraume problemlos aus.

Dank des BluOS-Dongles, das mitgeliefert wird, kann man den T 758 V3i problemlos in BluOS Multiroom-Netzwerke einbinden. Hinzu kommen erstklassige Streaming-Fähigkeiten und eine große Format-Kompatibilität. Sogar MQA wird von BluOS unterstützt.

Dafür, dass der T 758 V3 optimal auf die akustischen Gegebenheiten im Hörraum  und aufs angeschlossene Lautsprechersystem angepasst werden kann, zeichnet sich Dirac Live verantwortlich.

Im Falle des T 758 V3i stehen sieben Endstufen mit 7 x 60 Watt bereit (Dauerleistung an 8 Ohm, alle Kanäle ausgesteuert). Wer sich vielleicht wundert, dass die Wattzahlen im Vergleich zu Mitbewerbern relativ gering ausfallen: NAD steht hier für Ehrlichkeit. Wirbt ein Konkurrent selbst bei einem AV-Receiver für lediglich 600 EUR mit „7 x 120 Watt", lohnt es sich, das Kleingedruckte zu lesen: Denn diese Spitzenwerte werden nur bei einem ausgesteuerten Kanal, bei 1 kHz, meist bei 6 Ohm erzielt. Für die Praxis hat dieser Wert schlichtweg keine Bedeutung, da der Anwender wohl kaum nur eine Endstufe an 1 kHz betreibt. Die Werte, die NAD angibt, sind für den gleichzeitigen Gebrauch aller zur Verfügung stehenden Endstufen.

BluOS ist ein modernes Multiroom-/Streaming-System mit hervorragender Formatkompatibilität und erstklassigen technischen Eigenschaften. Bis zu 64 (!) Zonen kann ein Bluesound-System maximal umfassen. Zudem kann das BluOS-System zum unkomprimierte Musikdateien in 24-Bit/192 kHz verarbeiten und ist als eine der wenigen Plattformen auf dem Markt kompatibel zu Master Quality Authenticated (MQA). MQA-Files bringen echte Hi-Res-Audio-Klangqualität mit, benötigen aber nicht mehr Speicherplatz oder Streaming-Kapazität als eine Datei oder ein Stream in niedriger CD-Auflösung. Es gibt zahlreiche BluOS-Komponenten, so von Bluesound, NAD oder Dali. Mittels der komfortablen BluOS-App ist es ein Leichtes, eine Erstinstallation durchzuführen oder aber neue, hinzugekommene Lautsprecher ins Netzwerk einzubinden. Auf einfachem Wege kann jeder BluOS-Komponente eingebunden werden. Bluesound-Komponenten können ein Tabletop-Lautsprecher, eine Soundbar oder ein Modul (integriert, als Einschubmodul oder als Dongle) sein. Das garantiert höchstmögliche Flexibilität. Da wir beim Thema „Flexibilität“ sind:  Nahezu jeder onlinebasierte Streamingdienst wird unterstützt und kann einfach per App angewählt werden. Unter anderem Spotify, Tidal oder Deezer. Zudem besteht der Zugriff auf zigtausende Stationen des Internet Radio. Musikdateien aus dem Netzwerk – vom PC, Mac, von NAS-Systemen oder Home Servern sowie von Smartphone/Tablet – können ebenfalls wiedergegeben werden.  Apple Air Play 2 ist ebenfalls im System integriert.

BluOS kann man zudem in zahlreiche Hausautomationssysteme einbinden. Neben der intelligenten Steuerung zum Beispiel von Beleuchtung, Heizung oder anderen Komponenten ist überdies die Bedienung eines BluOS Multiroom-Systems über das Smart Home-Panel möglich. Die benötigte Treibersoftware steht für die Systeme der Hersteller Control4, Creston, ELAN, iPort, Lutron, Push, RTI und URC auf der Bluesound Homepage (bluesound-deutschland.de) zum Download bereit.

Dahinter verbirgt sich eine leistungsfähige Lautsprecher-Raumkorrektur. Mittels Dirac Live ist es demnach möglich, das verwendete Lautsprechersystem exakt auf die Gegebenheiten des Hörraums anzupassen. Neben der Anpassung bestimmter Frequenzen setzt Dirac Live auf hochentwickelte Algorithmen, um das Impulsverhalten der Audiosignale einer exakten Analyse zu unterziehen. So werden potentielle Differenzen zwischen den im Originalsignal enthaltenen Impulsen und ihrer Wiedergabe korrigiert. Der Klang gewinnt dadurch an Authentizität. Beim C 658 ist die Light-Version serienmäßig, ein Upgrade auf die größere Version optional möglich.