NAD C 538

Sehr schönes Gerät, gefällt mir optisch sehr gut.
Das Laufwerk ist sehr leise. Zum Klang kann ich nicht viel sagen da ich nur den optischen Ausgang zu einem externen Philips 1541 Dac verwende.
Kurze Versuche mit dem Analogausgang empfand ich auch als gut. Der externe DAC ist aber besser.
 

Ich bin mit dem Gerät recht zufrieden. Der Klang ist gut und es zeigt sich bei zerkratzten CDs relativ lesefreudig. Das gilt auch für selbstgebrannte CDs. Die Bedienung und auch die Möglichkeiten der Displayanzeige sind spartanisch gehalten. Hier wäre noch Luft nach oben z.B. Anzeige der Gesamttitel oder ein Drehregler um vorzuspulen. Wen das aber nicht stört ist mit dem Gerät gut bedient.

Macht genau das, was ein CD Player machen soll. Nicht mehr und nicht weniger. Kein Schnick Schnack..einfach zu bedienen, laufruhig ...Top Gerät.

Die Abwicklung mit HiFi-Regler war Perfekt...bestellt, überwiesen, super schnell geliefert.

Sehr zu empfehlen

Nachdem ein rund 30 Jahre alter Yamaha CD-Player das zeitliche gesegnet hat, musste für das Esszimmer Ersatz her. Dort benötigte ich nun weder ein High-End Röhren-Cd-Player von Vincent oder einen SACD-Player, wie sie sich im Wohnzimmer befinden. Bei Hifi-Regler wurde ich auf den NAD-CD-Spieler aufmerksam, dank des sich dort befindlichen Komentares, bei dem unter den Minuspunkten (für mich unverständlicher Weise) vermerkt wurde, dass dieser nur CD's abspielen kann. Das ist, sofern man sich etwas auskennt, nicht gerade ein Nachteil. Es zeigt, dass NAD hier auf das red book zurückgreift und dabei Laufwerk, Laser etc. nur auf dieses Format ausgelegt sind. Diese bedeutet dann fürs gleiche Geld gegenüber einem Alleskönner, eine deutlich bessere Wiedergabe. Damit war dieser Punkt für mich mit eintscheidend. 
Das Auspacken des Gerätes verursacht keine Probleme, alles ordentlich. Was man von dem Paket braucht ist neben dem Gerät, der Fernbedienung und dem Netzkabel nichts. Denn das Cinchkabel ist vielleicht für einen Noteinsatz zu haben, aber es sollte durch qualitativ besseres ersetzt werden. Es ist wie beim Giesen. Aus einem Trinkröhrchen und einem Gartenschlauch kommt nur Wasser, es kommt nur darauf an, wieviel. Technisch betrachtet ist dies bei den Kabeln genau das selbe.
Mit dem Netzkabel verbinden ist natürlich die Vorbereitung nicht vorbei. Nun stellt man die Polarisierung von Stecker und Steckdose fest, damit plus auf plus und minus kommt. Ja, die Arbeit läßt sich sparen, doch die 5 Minuten mehr bringen am Ende deutlich besseren Klang. Angeschlossen wurde der NAD mit einem Beoakustik Lichtleiter. 
Danach kann die Musik spielen. Doch zuvor ein paar Punkte, die auch wichtig sind. Die Beilagen, die NAD als Info mit gibt, sind nicht gerade kundenorientiert. Ein paar Infos in verschiedenen Sprachen, nur nicht in deutsch und eine grafische Anleitung für die ersten Schritte, das wars. Ein Hinweis auf eine ausführliche Bedienungsanleitung gibt es nicht. Ergo bei Hifi Regler herunterladen. Da habe ich nachträglich erfahren, dass NAD Coax als Anschluss empfiehlt. Sollte das ein Geheimnis bleiben? Zudem sind da auch weitere Möglichkeiten beschrieben, die ansonsten erst erarbeitet werden müssen. Das zweite ist die kleine Fernbedienung. Ich bekam vom lieben Gott zuglück kleine Hände geschenkt, wodurch dieses Kunststoffmini keine Probleme bereitet. Aber wer ein Bär ist und Pranken hat, der dürfte auch keine Schwierigkeit haben, mehrere Knöpfe gleichzeitig zu erwischen. Gut, dass am Gerät selbst nochmals die Bedienelemente angebracht sind.
Nun angeschlossen gings ans Hören. Zuerst Diana Krall. Wir waren überrascht wie klar und deutlich die Stimme und ihr Klavierspiel herüberkam. Das hätten wir nun wirklich nicht erwartet. Auch die Räumlichkeit stimmte. Nun sollte aber der CD-Player ins Schwitzten kommen. Dafür kam nun eine SACD zum Einsatz vom Label L2 "LUX". Diese Leute arbeiten meisten in Kirchen und Konzerthäusern und haben eine außergewöhnliche über den Musikern entwickelte Mikorofonanordnung. Bei Lux wurde mit Chor, Orgel und Saxsophon nordische Musik interpretiert. Dabei ist trotz der hervoragenden Aufnahmen der Chor nur deutlich zu verstehen, wenn die Elektronik hier die Daten richtig verarbeiten kann. Das heißt Räumlichkeit, Transaparenz, Verständlichkeit und Dynamik müssen optimal stimmen. Wir rissen etwas den Mund auf, als dieser Mittelklasse Player nun geradezu leicht den Chor hörbar und verständlich machte. Der war "verdammt" nahe am SACD-Player in diesem Punkt. Auch wenn etwas Räumlichkeit verloren ging. 
Auch mit einer SACD mit Orgelmusik aus Danzig verarbeitet dieses Gerät mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit. Und wer Pop und Rock bevorzugt, das haben wir auch ausprobiert, kann man diesem Gerät nicht absprechen, genau den Ton zu treffen. Für das Geld gibt es ein Unmenge an Leistung, dank dem Minus, dass er nur CD kann. Doch wer eine entsprechende Sammlung von Scheiben hat, sparsam mit seinem Geld umgehen muss und dennoch möglichst viel Musik will, der hat hier den richtigen Spielpartner. Es ist nicht gerade die Mailänder Scala, aber das Konzerthaus in der Stadt.

Ich betreibe den CD-Player an einem NAD C658 Streamer mit NAD C268 Endstufe. Dabei ergeben sich zwei Möglichkeiten zum Verschalten. CD-Spieler digital an den Streamer koppeln und den DAC im Streamer (ESS Sabre) verwenden oder CD analog an den Streamer koppeln mit DAC im CD Player (Wolfson). Warum NAD zwei unterschiedliche DAC-Hersteller verwendet, erschließt sich mir nicht ganz. Interessant ist aber, dass alle Zuhörer (bisher 5) ganz eindeutig den Klang mit DA-Wandlung im CD-Player deutlich bevorzugen. Daher die 5 Sterne für Klang.

Ansonsten gilt: wenn man auf einen Streamer gewechselt ist, aber für die vielen alten CDs noch einen CD Player wünscht, ist der NAD C538 sehr gut geeignet. Das Fehlen von Netzwerkfuktionen stört in dem Fall nicht, Audioqualität und Preis-/Leisungsverhältnis sind super. Einzig die Formate sind etwas dünn (keine SACD, kein Bluray). Wenn das nicht stört, eine eindeutige Empfehlung.