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Zum anderen sind an einem guten Verstärker ganz einfach viele Details sauber und präzise gearbeitet. So schließen z.B. Ein- und Ausgänge kontaktstark und korrosionssicher an übliche Stecker-Typen an (Maßstab ist WBT). Ein scheinbar banaler Punkt, der jedoch zu den häufigsten Ärgernissen bei Verstärker-Besitzern gehört!
Wenn Sie einen Plattenspieler anschließen wollen, sollten Sie auf diskret aufgebaute Phono-Vorverstärker-Schaltungen mit extrem niedrigem Eigenrauschen achten. Weitere beachtenswerte Punkte sind, dass die internen Phono-Vorstufen auf die komplexen Impedanzen der Tonabnehmer optimiert sind. Umschaltbarkeit zwischen MC- und MM-Betrieb und präzise gearbeitete Eingänge sind ebenfalls wünschenswert.
Sehen Sie hier die nach unseren Erkenntnissen wichtigsten Verstärker am deutschen Markt, darunter viele Test-Sieger ...
Wir geben Ihnen hier 10 Tipps und Empfehlungen, um Ihnen eine Orientierung zu geben, was Sie beim Kauf beachten sollten:
Indem Sie diese Aspekte berücksichtigen, können Sie einen Verstärker finden, der Ihren Anforderungen und klanglichen Präferenzen entspricht und ein optimales Hörerlebnis bietet.
Die Impedanz gibt den Widerstand für Wechselstrom an und wird in Ohm (Ω) gemessen. Bei Gleichstrom spricht man von Widerstand. Da es sich beim Strom, der vom Verstärker an die Lautsprecher ausgegebenen Strom uim Wechselstrom handelt, spricht man hier von Impedanz.
Die Eingangsimpedanz muss generell mit der Ausgangsimpedanz der Signalquelle (z.B. CD-Player oder Plattenspieler) übereinstimmen - ansonsten kann es Signalverlusten, Verzerrungen und schlechter Klangqualität kommen. Dies ist aber aus Anwendersicht nicht so bedeutend, da diese Schnittstellen genormt sind. Anders siehr es bei der Lautsprecherimpedanz aus. Diese wird ebenfalls in Ohm (Ω) angegeben und bezieht sich auf den elektrischen Widerstand des Lautsprechers gegenüber dem angeschlossenen Verstärker.
Die üblichen Lautsprecher-Nennimpedanzen sind 4, 6 oder 8 Ohm (Ω). Die Impedanz des Lautsprechers hat Auswirkungen auf die Leistung, die ein Verstärker liefern kann. Ein Verstärker ist in der Regel dafür ausgelegt, mit einer bestimmten Impedanz zu arbeiten. Wenn der Lautsprecher eine niedrigere Impedanz aufweist als vom Verstärker unterstützt, kann dies zu Überlastung des Verstärkers führen. Wenn der Lautsprecher eine höhere Impedanz hat, kann dies zu einer geringeren Leistungsausgabe führen.
Verstärker und Lautsprecher sollten also eine kompatible Impedanz aufweisen, um optimale Leistung und Klangqualität zu gewährleisten. High-endige Verstärker verfügen mitunter über mehrere unterschlich ausgelegte Ausgänge, um für alle Lastwiderstände gerüstet zu sein. Im Zweifel sollte man sich schon vor dem Kauf anhand der Produktspezifikationen zur Impedanzkompatibilität schlau machen.
Ein Stereo-Receiver ist ein Stereo-Verstärker, bei dem zusätzlich noch ein Tuner, d.h. ein Rundfunk-Empfangsteil im Gerät verbaut ist. Dies kann analog sein (UKW) oder digital (DAB oder DAB+). Der gleiche Unterschied (Rundfunk-Empfangsteil) trifft auch auf AV-Receiver und AV-Verstärker zu.
Die Überhitzung eines Verstärkers kann zu diversen Schäden führen und die Leistung der Anlage beeinträchtigen. Einige Tipps und Maßnahmen, die einer Überhitzung des Verstärkers entgegenwirken::
Längeren Dauerbetrieb vermeiden: Wenn möglich, geben Sie dem Verstärker gelegentlich eine Pause, um abzukühlen.
Lautsprecher mit der kompatiblen Nennimpedanz anschließen. Sind diese nicht verfügbar, lieber Boxen mit einer höheren Impedanz einsetzen.
Belüftung und Platzierung: Stellen Sie sicher, dass der Verstärker ausreichend Platz zur Wärmeableitung hat. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung rund um den Verstärker, indem Sie ihn nicht in geschlossenen Schränken oder Regalen platzieren.
Lüftungsöffnungen freihalten: Stellen Sie sicher, dass keine Gegenstände auf dem Verstärker liegen und dass die Lüftungsschlitze frei sind, um eine ordnungsgemäße Luftzirkulation zu gewährleisten.
Stapelung von Geräten vermeiden: Wenn Sie mehrere Audiokomponenten haben, vermeiden Sie das Stapeln von Geräten direkt übereinander. Stapelung kann die Wärmeableitung beeinträchtigen. Wenn möglich, lassen Sie zwischen den Geräten Platz für eine gute Luftzirkulation.
Lautstärke beobachten: Hören Sie auf die Lautstärke und vermeiden Sie übermäßig hohe Pegel, die den Verstärker stark belasten könnten.
Subwoofer einsetzen: Tiefe Frequenzen auf einen Subwoofer auslagern
Pflege und Wartung: Halten Sie den Verstärker sauber und staubfrei. Staub kann sich auf den Komponenten ansammeln und die Wärmeableitung beeinträchtigen.
Indem Sie diese Vorsichtsmaßnahmen beachten, können Sie dazu beitragen, eine Überhitzung des Verstärkers zu verhindern und eine optimale Leistung und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Wenn Sie dennoch Anzeichen von Überhitzung bemerken, wie z. B. übermäßige Hitzeentwicklung oder ungewöhnliches Verhalten des Verstärkers, ist es ratsam, den Verstärker auszuschalten und ihn überprüfen zu lassen, um mögliche Probleme zu beheben.
Verstärker werden in verschiedene Klassen eingeteilt, die unterschiedlichen Betriebsarten entsprechen. Sie kennzeichnen die Art und Weise, wie der Verstärker die Energie verstärkt und das Eingangssignal verarbeitet. Hier sind einige der gängigsten Klassen von Verstärkern und ihre Bedeutung:
Klasse A (Class A): Verstärker der Klasse A sind für ihre hohe Klangqualität und geringe Verzerrung bekannt. Sie arbeiten kontinuierlich und liefern einen kontinuierlichen Stromfluss, auch wenn kein Audiosignal vorhanden ist. Klasse-A-Verstärker weisen jedoch eine geringe Energieeffizienz auf, da sie die meiste Zeit in Betrieb sind, auch wenn kein Signal vorhanden ist. Und sie werden sehr heiß.
Klasse AB (Class AB): Verstärker dieser Klasse stellen eine Kombination aus Klasse A und Klasse B dar. Sie arbeiten in der Regel im Bereich niedriger bis mittlerer Ausgangsleistung. Im Unterschied zu reinen Class-A-Verstärkern schalten sie die Transistoren ab, wenn kein Audiosignal anliegt, um Energie zu sparen. Klasse-AB-Verstärker bieten eine bessere Energieeffizienz als reine Klasse-A-Verstärker, weisen aber etwas höhere Verzerrungen auf.
Klasse B (class B): Klasse-B-Verstärker verwenden separate Transistoren für positive und negative Halbwellen des Audiosignals. Jeder Transistor arbeitet nur während seiner jeweiligen Halbwelle und schaltet sich aus, wenn das Signal keine positive oder negative Polarität aufweist. Class-B-Verstärker weisen eine höhere Energieeffizienz auf als Klasse-A-Verstärker, können jedoch Übergangsverzerrungen (Crossover-Verzerrungen) erzeugen, da die Übernahme zwischen den Transistoren nicht perfekt ist.
Klasse D (Class D): Klasse-D-Verstärker, auch als Schaltverstärker bezeichnet, verwenden eine digitale Schalttechnik, um das Eingangssignal zu modulieren. Das Eingangssignal wird in eine Pulsweitenmodulation (PWM) umgewandelt, wodurch eine hochfrequente Schaltfrequenz erzeugt wird. Diese Schaltfrequenz wird dann von einem Filter geglättet und an die Lautsprecher ausgegeben. Klasse-D-Verstärker bieten eine hohe Energieeffizienz und sind in der Regel kompakt, werden jedoch klanglich mitunter als weniger hochwertig angesehen.
Es gibt auch weitere Klassen wie Klasse C (nichtlinearer Verstärker für Hochfrequenzanwendungen), Klasse E (hocheffizienter Schaltverstärker für HF-Anwendungen) und Klasse G/H (Verstärker mit variabler Betriebsspannung zur Verbesserung der Effizienz). Diese Klassen werden normalerweise in spezialisierten Anwendungen verwendet.
Jede Klasse hat ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl der Verstärkerklasse hängt von den Anforderungen an die Leistungseffizienz und von den klanglichen Präferenzen des Musikhörers ab.
Ja. Jeder AV-Receiver und jeder AV-Vertärker hat neben diversen Surround-Modi auch einen Stereo-Modus und kann so einen Stereo-Verstärker ersetzen. Viele unserer Kunden nutzen auch diese Doppelfunktion, um Platz und Budget zu sparen.
Für wahre Musikliebhaber geht jedoch nichts über einen Stereo-Verstärker. Diese sind in allen Bauteilen und Schaltungen sorgfältig für die Musikwiedergabe konzipiert und bieten in der Regel ein deutlich besseres Klangerlebnis.