DVI-Kabel
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Vorbemerkung:
Für die Übertragung der Bildinformationen einer DVD zum Wiedergabegerät können Sie - abhängig von den Ein- und Ausgängen, die Ihre Komponenten bieten - verschiedene Verbindungsarten wählen:
a) Die hier beschriebene DVI-Verbindung ist sozusagen eine Revolution in der Bildübertragung. Videoseitig gab es bis dato keine digitale Lösung für die Datenübertragung. Aus Kopierschutzgründen mussten die digitalen Bilddaten einer DVD vom DVD-Player vor der Ausgabe stets mittels eines Video Digital-/Analog-Konverters in analoge Daten umgewandelt werden. Die Wandler wurden zwar mit der Zeit gerade in hochklassigen DVD-Spielern immer besser, aber eine Wandlung des Signals musste immer stattfinden. Beim Bildwiedergabegerät dann das Gleiche umgekehrt: Je nach Art des Bildwiedergabegeräts war eine erneute Wandlung von analogen in digitale Signale erforderlich (ein DLP-Projektor z.B. benötigt ein digitales Signal). Solche Wandlungen sind stets verlustbehaftet! Erstmalig per DVI-Kabel gestattet die Software-Industrie eine direkte Übertragung digitaler Signale von Komponente zu Komponente - d.h. also, dass eine Wandlung Digital-Analog-Digital nicht mehr erforderlich ist.
b) Die S-Video-Verbindung, die das S-Video-Signal (auch Y/C-Signal genannt) überträgt und an der Hosiden-Buchse des DVD-Players angeschlossen wird - in der Grafik mit (1) gekennzeichnet.
c) Die Composite-Video-Verbindung, die das sog. Composite-Bildsignal (auch FBAS oder einfach Video genannt) überträgt und an der gelben Cinch-Buchse des DVD-Players angeschlossen wird - in der Grafik mit (2) gekennzeichnet.
d) Die Scart-Verbindung, die bis zu drei Sinaltypen, nämlich Composite, S-Video oder RGB, übertragen kann und am Scart-Anschluss des DVD-Players angeschlossen wird - in der Grafik mit (3) gekennzeichnet.
e) Die Video-Verbindung, die das sog. YUV-Signal überträgt und am Komponentenausgang Ihres DVD-Players angeschlossen wird - in der Grafik mit (4) gekennzeichnet.
Bitte beachten Sie:
Sie benötigen nur einen dieser Verbindungstypen zur Übertragung der Bildinformationen. Wenn Sie Ihren A/V-Receiver als Schaltzentrale nutzen wollen, dann müssen die Bildinformationen über den A/V-Receiver geschleift werden. Bis vor kurzem galt, dass dann der Verbindungstyp zwischen DVD-Player und A/V-Receiver der gleiche sein musste wie der zwischen A/V-Receiver und Wiedergabegerät. Ganz neue, hochwertige A/V-Receiver sind jetzt jedoch mit einem Leistungsmerkmal ausgestattet, das Ihnen bei der Wahl Ihrer Verbindungen mehr Freiheiten lässt. Dieses Feature nennt sich "Videonormenwandler" und ermöglicht - wie der Name schon sagt - die Umwandlung des Eingangssignals im A/V-Receiver, so dass Sie mit einem vom Eingangssignal abweichenden Ausgangssignal aus dem A/V-Receiver herausgehen können. Gewandelt werden in diesem Fall jedoch nur analoge Signale (siehe oben genannte Kabelverbindungstypen b, c, d, und e).
Sind Ihre Komponenten mit DVI-Aus-/Eingang ausgestattet, empfehlen wir unbedingt die hier beschriebene DVI-Verbindung. Sie bietet die beste Bildqualität, da das digitale Bildsignal ohne Digital-Analog-Wandlung direkt von der DVD an das Wiedergabegerät übertragen wird.
Leider sind DVI-Kabel kaum mehr gefragt und werden nur noch wenig produziert. In Zeiten von HDMI, verlieren analoge Verbindungen immer mehr an Bedeutung. Wir haben keine DVI-Kabel mehr im Programm.
Stand: 10.02.2012