TCI

Die Geschichte von TCI (True Colours Industries) beginnt in den frühen 1980er-Jahren. Die beiden Studenten Andrew Stacey und John Payne arbeiten Teilzeit in einem HiFi-Laden in der Nähe der Uni in Lancashire. Studienfachrichtung: Ingenieurwesen.

Damals kamen erstmals spezielle HiFi-Kabel auf den Markt. Damit eröffnete sich ganz neues Experimentierfeld, was bei den Studenten die bereits vorhandene Leidenschaft für Klangqualität noch anfeuerte. Faszinierend empfanden sie das Ausmaß in welchem die unterschiedlichen Kabel den Klang verschiedener Systeme beieinflussten.

Zufälligerweise gab es seinerzeit in der Nähe des HiFi-Ladens Fabriken, die die ortsansässigen Luft- und Raumfahrt-Unternehmen belieferten. Man tauschte sich aus – und die beiden Studenten hatten plötzlich ungeahnte Möglichkeiten des Zugriffs auf High-Tech-Materialien. Die beiden bedienen sich und kombinieren heftig. Vor allem die seltenen Metalllegierungen aus der Forschung für die Tornado-Jets sind damals fast unmöglich zu beschaffen.

Mit diesen lokalen Ressourcen und ihrem technischen Hintergrund interessierten sie sich zunehmend für die Auswirkungen von Kabeln auf die Klangqualität. Dabei experimentierten sie an einer Reihe von Prototypen für den persönlichen Gebrauch. Doch wie so oft kam das Leben in die Quere und erst Anfang der 90er Jahre wurde das erste Produkt TCI Cobra in einer sehr einfachen und unausgereiften Form über den HiFi-Laden verkauft, den Andrew damalszu dieser Zeit leitete. 

Im Jahr 1997 gründen Andrew und John nun auch "offiziell" ein Unternehmen und nennen es True Colour Technolgies, kurz TCI. Sitz des Unternehmens und Produktionsstandort ist Lisburn, Nordirland. Als Debut legt TCI mit TCI Cobra eine eigene Kabelserie auf. Dieses erste kommerzielle Produkt wurde dicht gefolgt von TCI Python und TCI Viper. Die kontinuierliche Verwendung spezieller Technologien und Materialien, gepaart mit solider Technik und konsistenten Designprinzipien, hat dafür gesorgt, dass TCI der Konkurrenz in Sachen Klangqualität und Preis-Leistungs-Verhältnis immer einen Schritt voraus war.

Die Philosophie von TCI: Kabel sollen nichts hinzufügen, Neutralität ist der höchste Wert. Zugleich geht es aber auch um weiche Werte wie Musikalität und die Sehnsucht nach einem dreidimensionalen, holographischen Klangbild. Jeder Form von Voodoo und hohen Preisen erteilen John und Andrew eine klare Absage. Die Prinzipien gelten bis heute.

Die Kabel müssen so konzipiert sein, dass sie die Live-Performance nachbilden und ein dreidimensionales holografisches Bild erzeugen.  Das Ergebnis ist, dass die Interpreten und Künstler (Sänger, Gitarristen, Schlagzeuger usw.) so plastisch zu sehen und zu hören sind, als wenn sie live auf der Bühne erscheinen würden.

Die Kabel müssen musikalisch sein und die Essenz der Performance kontinuierlich wiedergeben. Bei Musik geht es um die Übertragung von Emotionen und es ist wichtig, diese beizubehalten, sonst endet man bei einer klinisch kalten Musikwiedergabe.

Keine Anomalien: Es darf nichts mit dem Klang "falsch" sein.  Denn wenn es etwas gibt, dass Ihr Ohr ständig "anzieht", lenkt das von der Musik ab. Typische Probleme bei einigen anderen Herstellern sind z.B. überbetonte Höhen oder Verfärbungen.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Als wahre Idealisten bringen die Entwickler von TCI nur dann ein Kabel auf den Markt, wenn sie überzeugt sind, dass es besser ist als andere Produkte auf dem Markt. Das macht das Leben anfangs sehr anstrengend für das Design, aber wenn es einmal erreicht ist, zeichnen sich die TCI-Kabel durch echte Langlebigkeit aus. Modernes Design überdauert den Test der Zeit und die Kunden kaufen einen echten Wert, da die Produkte kaum veralten, sondern im Allgemeinen nur sehr kleine Verbesserungen im Laufe der Jahre erhalten.

TCI entwickelt seine Produkte vom Anfang bis zum Ende selbst. Somit entwerfen die Ingenieure nicht nur das Kabel, sondern auch die Steckverbinder.  Für die meisten Hersteller sind Steckverbinder ein Kostenfaktor, der minimiert werden muss. Bei TCI hegt man die Überzeugung, dass Steckverbinder, wenn sie richtig konstruiert sind, den Klang des Produkts verbessern und den Wert erhöhen können.

Lassen wir Andrew Stacey von TCI selbst zu Wort kommen: "Das Ergebnis unserer Philosophie ist die langjährige Treue unserer Kunden, die immer wieder zu uns kommen. Viele von ihnen haben auf Messen gekauft, auf denen wir seit 18 Jahren Vergleichsvorführungen durchgeführt haben. Jedes Jahr nehmen wir es mit anderen etablierten Marken auf.  Sie fragen sich vielleicht, wie wir das erreichen? Im Grunde läuft es auf ein großartiges Design hinaus. Auf die Verwendung von Materialien aus der Luft- und Raumfahrt, die sonst niemand verwendet und auf ein grundlegendes Verständnis der verschiedenen Fertigungstechniken und wie diese die musikalische Interpretation des fertigen Produkts beeinflussen können."