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10/2022
Autor: Matthias Böde, STEREO
"...die Frage, ob dem eigenen oder einem anderen Phono-Pre der Vorzug zu geben ist, ist schnell beantwortet. Die interne Phono-Vorstufe klingt nicht nur erstklassig, sondern wirkt auch dem latenten Höhenabfall des Pickups entgegen, sodass dessen Kurve in den obersten Lagen leicht ansteigt, was ein, zwei Nuancen mehr Glanz und Pep bringt. Mittels externer Lösungen geriet die Darbietung folglich ein wenig matter.
Und noch etwas hat uns gefallen: Anstelle der unserer Meinung nach etwas knappen Verstärkung von üblichen 36 Dezibel „pusht“ der Alva ST die winzigen Signalströme des Abtasters um sechs Dezibel mehr, was angemessener erscheint. Praktischer ist es allemal, da der Plattenspieler so beim Umschalten kaum leiser ist als ein CD-Player. Und was die ebenfalls von der tonalen Korrektur profitierende Bluetooth-Strecke angeht, können wir berichten, dass über diese der volle Hörgenuss erhalten bleibt. So haben wir den Briten zugleich sowohl übers Kabel mit unserem Referenzvorverstärker verbunden als auch T+As großen Bluetooth-fähigen Medienspieler angefunkt. Es ergab sich, dass beim Umschalten der Eingänge beide praktisch gleichlaut waren, was den Direktvergleich erleichterte.
Die dabei auftretenden Unterschiede ließen sich als „akademisch“ abhaken. Hörte man genau hin, tönte es mittels Bluetooth eine Spur offener, übers Kabel etwas erdiger und fulminanter. Und das über unsere Top-Komponenten! In einem für die Preisliga typischen Geräteumfeld schrumpfen diese ohnehin überschaubaren Differenzen wohl zu Peanuts zusammen.
Neben der sauberen Messung überraschte, wie gut sich das günstige, allerdings bereits mit einer elliptischen Nadel ausgerüstete MM klanglich am Alva ST in Szene setzte. Aufgrund der gebotenen Ruhe und Übersichtlichkeit – hier macht sich gewiss der stabile Aufbau bemerkbar – wirkt die Performance erstaunlich erwachsen und farbig. Die elegischen, weit gefassten Melodiebögen des Port Almond-Albums „Little Ships“ etwa, die im Zusammenhang mit einfacheren Drehern oft ein wenig profan und kurzatmig kommen, entfalteten über den Cambridge Audio ihre Wirkung, womit der Hersteller den zu seiner DNA zählenden audiophilen Anspruch einlöst.
Ausgeschlafen und quirlig brachte der Engländer hingegen die drei Super-Gitarristen Al Di Meola, Paco de Lucia und John McLaughlin von ihrem neuen Sensationsalbum „Saturday Night In San Francisco“ rüber. Selbst wenn sich das Trio richtig ins Zeug legte, blieben die Musiker individuell erkennbar, ging die innere Ordnung der Klangbilder nicht verloren. Da er durchaus sonor und mit tragfähigem Grundton aufspielt, eignet sich der Cambridge Audio auch für großorchestrale Musik und sorgte nicht nur bei Orffs von brachial bis wispernd gespreizten „Carmina Burana“ für ein abwechslungsreiches dynamisches Tableau.
Den Spirit der Musik erfasst
Wunder kann der Alva ST dabei nicht vollbringen. So stolpert das AT-95E schon mal über besonders pointierte S-Laute und verzichtet der unbeeindruckt aufspielende Brite bei Chadwicks in jeder Weise herausfordernder „Jubilee“-Orchestersuite zugunsten der Unmittelbarkeit auf manche räumliche Finesse. Doch das ist zweitrangig, denn hier ist stets Musik drin, erfasst der so solide wie sauber gemachte, durchdachte Plattendreher stets den Spirit der Musik. Dass er dabei in allen Details – von den zuverlässigen Tasten bis hin zum sanft laufenden Tonarmlift – perfekt funktionierte, mag als weiteres starkes Argument für den Cambridge Audio gelten. Ob man ihn nun als moderne Bluetooth-„Funk-Station“ für Vinyl einsetzt oder ganz und gar klassisch."
Trotz der umfassenden Ausstattung ihres kleinen, hochwertig gemachten Plattenspielers vergessen die Engländer nicht ihren audiophilen Anspruch. Der Dreher tönt zugleich vollmundig und aufgeräumt, und dies ohne Abstriche auch bei Verwendung der internen Phono-Vorstufe, die den meisten externen Lösungen in dieser Leistungsklasse zumindest ebenbürtig ist, wenn nicht gar überlegen. Die Bluetooth-Option darf der Vinylhörer ebenfalls wählen, ohne Klangverluste befürchten zu müssen. Im Gegenteil! Im Alva ST finden Komfort und Klanggenuss schlüssig zusammen