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9/2019
In der AUDIO der Ausgabe 9/2019 auf den Seiten 26-30 wurde der CD-Player AX C25 zusammen mit dem Vollverstärker Cambridge Audio AX A25 von Andreas Günther getestet. Tiefer Preis und doch exzellenter Ton - diese Kombination ist für Personen geschaffen, die viele CDs besitzen und doch in keine horrenden Gelder für lesende und verstärkende Elektronik investieren möchten.
"...hören wir hinein. Der CD-Player wie der Amp folgen einem Prinzip, das Cambridge Audio laut auf seiner Webseite verkündet: "Great British Sound". Was immer das sein mag. Sicher, es gab Zeiten, in denen die Briten der Welt zeigen wollten, was mittenbetonter Edelklang ist. Keine Show in der Höhe, kein falsches Grummeln in der Tiefe. Mittlerweile hat sich aber als weltweites Ideal der lineare, unangreifbar richtige Frequenzgang etabliert. Hier weicht auch Cambridge Audio nicht aus. Doch es gibt keine Geschmacksnote - nämlich den feinen, beinahe schon analogen Klang. Nichts drängt sich auf, alles wirkt harmonisch, relaxed und ehrlich. Um dieses Ideal zu verwirklichen, bauen andere Hersteller geradezu einen Turm zu Babel - gewaltig, an den Grenzen des Himmels und dennoch blasphemisch. Die AX-Serie hingegen wirkt feiner, zielgerichteter. Hier fügt sich alles in ein edles Gewand. Es ist nicht das Kleid des Kaisers, eher die Robe eines franziskanischen Priesters - konzentriert, fettfrei, elegant und ohne falschen Prunk. Das hört sich nach Katharsis an. Stimmt aber nicht, das macht richtig Spaß. Der Drive war wunderbar, das hatte in unserem Test Dynamik und greifbare Präsenz.
Doch kommen wir besser gleich zu unseren Teststücken. Die Verdi-Kenner sind zerrissen. Sie wissen nicht, ob die französische oder die italienische Version von "Don Carlos" die bessere ist. Einig ist man sich mittlerweile, dass die Oper am besten in fünf ausladenden Akten gegeben wird - ein langer, aber intensiver Abend. Jede Aufnahme hat ihre Highlights. Bei Solti (Decca) ist es beispielsweise das Zusammentreffen von König Philip mit dem Großinquisitor. Zwei großartige Bässe (Nicolai Ghiaurov und Martii Talvela) schaukeln sich zum dynamischen Schaukampf auf. Hier muss ein Player, hier muss ein Verstärker Pracht zeigen, das große, laute Gedeck. Genau das konnten die beiden günstigen Komponenten von Cambridge Audio. Da bewegten die Lautsprecher ihre komplette Membranmasse, da tönte Druck aus dem Sweet-Spot. Hätten wir blind und unwissend gehört, wir hätten die beiden deutlich höher in der Preisrelation und Bauweise gesehen. Das war nicht mehr Oberklasse, sondern klar Spitzenklasse.
Wie schlug sich die Kombi dann bei rauem Indierock? Wir legten die neue Scheibe des australischen Projekts Olympia auf - "Flamingo" heißt das Ding. Das klingt poetisch im Namen, doch an den Lautsprechern ist dieses CD-Album ein wahrer olympischer Staffellauf an Herausforderungen. Die elektrischen Gitarren schrammen, das Schlagzeug treibt, und Sängerin Olivia Jayne Bartley geht bis an die Schmerzgrenze ihrer Stimmbänder. Im Song "Hounds" wird es dann dreckig und schön. Hier muss der CD-Player nett sein, analytisch, aber nicht böse. Der Verstärker sollte dazu Tempo und Kontur vereinen. Und genau diesen Wertemix stellte Cambridge Audio aus. Was für ein Fest, was für ein Hochamt des fairen High-Ends!
Wir blieben verwirrt zurück: So viel Klang gibt es tatsächlich schon für 500 Euro? Es folgte ein kollektives Kopfschütteln - und damit eine nonverbale, hohe Anerkennung. Angesichts der reinen Euro-Zahlen hätten wir die beiden schließlich in der Oberklasse dümpeln lassen müssen, was ganz und gar ungerecht gewesen wäre. Darf es nur einer sein in der Spitzenklasse? Schwierig, denn die beiden britischen Brüder sind gar nicht so leicht zu trennen. Doch der CD-Player zeigt sich am Ende des Tages eine Spur braver als sein Amp-Verwandter. Deshalb die lauteste Kaufempfehlung, derer wir mächtig sind: Der AX A25 ist ein Wundertier. Der beste Stereoverstärker unter 300 Euro. Wir lieben ihn, Sie werden ihn lieben, sobald Sie den Mut gefasst haben, ihn in Ihr Heim zu lassen..."
[Hervorhebungen durch HIFI-REGLER]