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03/2021
Autor: Andreas Günther, audio
"... werfen wir unseren Streamer und den Verstärker an. Wer sich über die Ohren einmal echte Energie zuführen lassen will: Das neue Album "Drunk Tank Pink" von Shame fetzt herrlich ungebremst. Wie Dobermänner, die von der Leine gelassen wurden. Aber toll für den Klangtest. Wird es unangenehm, dann ist zumeist der Hochtöner auf Punk gebürstet. Selbst bei höheren Lautstärken sollte auch bei diesem Brachial-Album noch Musik erkennbar sein.
Das gelang der Dali Opticon 2 MK2 formidabel. Da pulsierte die Kraft, da standen wir vor einer Wand aus Klang, tolle Energie traf auf tolle Auflösung. Hier zeigte sich ein Lautsprecher der Edel-Klasse.
Doch kann er auch feinfühlig? Es musste Klassik her. Sir John Barbirolli dirigiert das Hallé Orchestra (Manchester), man gibt Sibelius. Unfassbar, manche EMI-Bänder stammen aus dem Jahre 1958, da wurde mit Stereo allenfalls experimentiert. Aber gerade das kleine, reduzierte Experiment erschuf großartiges Format. In der ersten Sinfonie flirren die Streicher, darunter brodelt die Kesselpauke. Toll, wie die Dali diese Klangsprache wieder auferstehen lließ. Die feine Energie traf hier auf die kantige Kraft. Erstaunlich, wie tief diese Box in den Basskeller schreiten konnte. Das wirkte im Mix zwischen den Membranen erstaunlich human. Ein toller Lautsprecher, großartig smooth abgestimmt, ein ehrenwerter Schmeichler.
Hören die Nordlichter anders als die Mitteleuropäer? Natürlich nicht. Die Opticon 2 MK2 stimmte es vorbildlich an. Das hatte Kraft, das hatte Analyse, nirgends wurde es scharf oder überanlaytisch. Wer ist der ideale Hörer? Ein Mensch, der Punk und Pop liebt und nebenbei auch eine Klassikplatte rotieren lässt. Das Klangbild war groß, stramm der Bass. Dazu kam ein hohes Maß an Feindynamik.
Hey - plötzlich spürten wir das Verlangen nach einem halbrohen Steak. Welche Musik passt da wohl am besten? Aus welchem Grund auch immer empfiehlt Qobuz bei der Suche nach "Steak" Tomasz Stanko. Das passt. Ein massiver Mix aus Jazz und Big Band. "First Song" kokettiert mit dem klassischen Jazz-Aufbau, doppelt aber die Trompete, super der Mix, das weite Gedeck mit dem hohen Becken des Schlagzeugs in der Mitte. Da muss ein Lautsprecher her, der uns anschreit, der uns liebkost, der uns die ganze Wahrheit sagt. Genau diese Werte brachte die Opticon 2 MK2 ein. Ein ganz eigenes Lebensgefühl. Wir mussten aktiv zuhören und konnten doch entspannen. Ein Ritt auf der Rasierklinge - zwischen Analyse und smooth, zwischen vorgelehnt und dem samtig-roten Sofa."