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8/2021
Autor: Volker Frech, lite-magazin
"... für den Test im 2.1.-Setup paaren wir den KC62 mit den von uns bereits getesteten Kompaktschallwandlern KEF LS50 Meta. Das ergibt allein schon optisch ein perfektes Ensemble. Als Quelle und Verstärker wählen wir den in Design und Klang ebenfalls attraktiven Revox Joy S119 MKII Network Receiver. Er bietet einen Audio-Ausgang für einen Aktiv-Subwoofer. Von unserem Netzwerk streamen wir nun Musik, die mit einer amtlichen Basswiedergabe gleich doppelt so viel Spaß macht: „Morph The Cat“ von Donald Fagen. Bei diesem top produzierten und mit sattem Musikeraufgebot eingespielten Song ragt insbesondere der Bass heraus: Freddy Washington spielt hier einen Tieftöner, der für seine abgrundtiefen Frequenzen berüchtigt ist. Wir hören uns den Song erst mal ohne Subwoofer an. Die LS50 Meta machen es, gemessen an ihrem Volumen, wirklich klasse. Dankenswerterweise versuchen sie nicht, Bässe zu erreichen, für die sie wegen des begrenzten Gehäusevolumens und der kleinen Membranfläche schlicht nicht ausgelegt sind. Nun kommt der KC62 ins Spiel.
Wir haben ihn zuerst mit gut einem Meter Abstand zu allen Wänden etwas im Raum platziert und dementsprechend die EQ-Einstellung auf „Room“ gesetzt. Wir starten mit der empfohlenen Trennfrequenz von 80 Hertz. Nun drehen wir langsam das Volumenpoti auf – und schon geht die Sonne auf: Da sind die grandiosen Tieftöne, für die der Song berühmt berüchtigt ist! Allerdings ist die Trennfrequenz zu hoch gewählt. Wir landen schließlich bei rund 50 Hertz, so spielt das 2.1 Set stimmig. Das deckt sich mit den Daten der LS50 Meta, die ihr einen Frequenzgang bis runter zu 47 Hertz bescheinigen. Beim Pegel des Subwoofers haben wir es aus purer Lust am Bass zu Beginn etwas übertrieben, deshalb drehen wir den Volumenregler des Subwoofers nun runter, bis er gerade mal zu einem Viertel aufgedreht ist. Nun ist auch das Lautstärkeverhältnis richtig ausbalanciert.
A propos Lautstärke: Wir hören mit dem 2.1-Setup bereits auf überaus sattem Pegel. Das ist mehr, als unsere Nachbarn auf Dauer von unserer Musik mitbekommen möchten. Doch schon so, da das Potenzial des KC62 bei Weitem nicht ausgeschöpft ist, wird unser Raum mit einem kraftvollen Bass geflutet, der mit Macht schiebt und ordentlich Volumen entfaltet, sich aber nicht aufbläht oder angedickt klingt. Dabei verblüfft uns der KC62 mit Tieftonfrequenzen, die wir ihm nicht zugetraut hätten – schon gar nicht in dieser Konturiertheit. Das erleben wir ebenfalls bei „Celestial Echo“, einer Kollaboration der Sängerin Malia mit dem Soundtüftler Boris Blank. Der bringt hier seine Yello-Markenzeichen ein: fantastische Kunsträume, schwirrende Geräusche, wabernde Klangflächen – und abgrundtiefe Synthesizer Sounds als Fundament. Auch hier sorgt der KC62 für den amtlichen Druck auf Ohren, Brust und Magen. Mit geschlossenen Augen würden wir wetten, dass hier ein großformatiger Subwoofer für den Tiefton sorgt!
Nun testen wir die Wirksamkeit der EQ-Presets für verschiedene Aufstellungsszenarien. Wir schalten von „Room“ auf „Wall“ um und rücken den KC62 an die Wand. Dabei beherzigen wir, dass der Abstand zum Gemäuer mindestens sieben Zentimeter betragen sollte. Auch jetzt liefert der KC62 ein beeindruckendes Fundament. Die Definition war vorher allerdings größer, der Bass ist trotz EQ für unseren Geschmack etwas zu betont. Mit einer leichten Reduzierung des Subwoofer-Pegels ist die Balance aber wieder stimmig. Geht doch! Nun stellen wir den EQ auf „Corner", denn der KC62 kommt in die Ecke. Diesen Härtetest meistert er mit Bravour. Im Zimmerwinkel neigt jeder Lautsprecher zur Bassüberhöhungen oder gar zum Wummern, doch mit der etwas reduzierten Pegeleinstellung behält der Bass des KC62 auch hier seine Façon. Dabei sollte man aber ein wenig mit der Ausrichtung des Subwofers experimentieren. Bereits eine Drehung um wenige Grad verändert die Reflexionen merklich und prägt über den Klangcharakter.
Selbst die „Apartment“-Einstellung zur Nachbar-Schonung bringt noch substantiellen Bass. Das merken wir, als wir den Sub ausschalten und wieder auf die beiden Kompaktlautsprecher zurückgeworfen sind. Nun fällt uns auch auf, welche Dimensionserweiterung der KC62 bis dato bewirkt hat: Mit ihm hat die Abbildung an Räumlichkeit und Tiefe gewonnen, der imaginäre Raum ist deutlich größer, die Eindrücklichkeit und Wirkmacht der Wiedergabe ist wesentlich intensiver. Also schnell wieder den KC62 einschalten. Denn so wird auch der Filmspaß zum eindrucksvollen Event. Das erleben wir bei der Podrace-Sequenz aus „Star Wars I: The Phantom Menace“: Wir spüren den Schub, als der junge Skywalker bei diesem futuristischen Wagenrennen seinen machtvollen Antrieb zündet. Auf uns lastet der mächtige Druck, als er hochkant durch klaustrophobisch enge Steinschluchten rast. Wir bekommen schließlich die volle akustische Breitseite, als sein Verfolger in den Felskatakomben auf eine Steinstele prallt und sich samt seinem Gefährt in einen tosenden Feuerball verwandelt. Wow!"
Großer Bass trotz kleinem Sub – das löst der KEF KC62 tatsächlich ein. Trotz seiner megakompakten Maße liefert dieser Subwoofer dank pfiffiger Technologien einen geradezu verblüffend kraftvollen, weit in den Frequenzkeller reichenden und zugleich konturierten Tiefton. Damit eignet er sich natürlich für ein Home Cinema-Setup. Er ist aber auch der amtliche Partner für ein 2.1-System mit zwei Kompaktschallwandlern. Aufgrund seines attraktiv-gerundeten Designs passt der KC62 perfekt zu KEFs LS50 Wireless, LS50 Wireless II, LSX und LS50 Meta. In diesem Verbund sorgt er über das tonale Fundament hinaus auch für mehr Größe und Tiefe in der Abbildung – und somit für eine wirkmächtigere Wiedergabe. Mit seiner Anschlussflexibilität und dem Room Placement EQ ist der KC62 fit für alle Aufstellungs- und Anwendungsfälle. Per optionalem Adapter geht’s sogar kabellos. Dieser Subwoofer hat sicher seinen Preis – aber mit seiner innovativen Technik und dem daraus resultierenden beeindruckenden Klang ist er ihn auch wert.