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4/2020
Autor: Andreas Günther, stereoplay
"...was legen wir zuerst auf? Mal was ganz anderes. Jetzt kommt eine missionarische Botschaft: Tim Fischer ist der große Magier des deutschen Chansons. Seine Liederabende sind legendär. Das ist kleine Kunst von ganz großen Könnern. Gerade ist frisch ein Live-Album erschienen. Kein großes Orchester, sondern nur ein stattlicher Flügel. Ein Lautsprecher muss atmen können. Der Raum ist perfekt abgesteckt. Ganz fein der Anschlag des Flügels, Tim Fischer säuselt, schreit, singt, spricht – eine Welt wird hier erschaffen. Die „Rinnsteinprinzessin“ ist das Highlight. Die Linton erschuf eine Präsenz von höchster Energie. Gewaltig die tiefen Saiten, der Schwung der Stimme – wir haben Tim Fischer mit dem gleichen Programm live erlebt, wenige Tage später bot die Wharfedale die Auferstehung aus der Konserve. Und wieder war da der Zauber.
Musikalisches Gespür
Hier geht es nicht nur um tolle Messergebnisse – die die Linton vorweisen kann. Hier geht es um musikalisches Gespür. Wow, in diesem Sinne: Was für ein wundervoller Lautsprecher. Als Testredakteur sagt man das selten, doch hier ist es angebracht: Wenn meine Lautsprecher nicht so gut wären, ich würde sie leichten Herzens und jubelnd gegen die Linton austauschen. Das lockt unseren Spieltrieb. Welches ist die beste Einspielung der Streichquartette von Beethoven? Da können sich die schlausten Geister streiten. Wir mögen die Version des Quartetto Italiano, gepresst bei Philips und mittlerweile digital erschienen bei der Decca. Die Tontechniker von damals, in den 70er-Jahren, waren echte Helden. Sie liebten den analytischen Klang, aber feinsinnig gemischt mit Rauminformationen.
Wie die Götter
Die drei Herren und die eine Dame auf dem Podium spielen wie die Götter. Wirklich eine der besten Gesamteinspielungen. Die Linton folgte dem ursprünglichen Ideal. Da war eine hohe Analyse. Die aber nie hart wurde. Großartig, wie dieses Lautsprecherpaar die Phrasierungen und Atempausen der Musiker auferstehen ließ. Dazu auf den Kubikzentimeter perfekt die Abbildung des Raumes. In der Kür dann die schnellen Signale, die sich dreidimensional aus der Lautsprecherebene lösten. Was für eine Erlebniswelt. Wir lauschten beseeltem Musizieren und dazu der höchsten Ehrlichkeit eines Studiomonitors.
Aber bei allen Feinheiten: Kann die Linton auch grob? Und wie! Ganz harte Kost ist das neue Album von Green Day. Ein paar Hi-Hat-Schläge eröffnen den ersten Track „Father of All…“. Dann geht das Schlagzeug ab, die Rhythmusgitarre kreischt von rechts. Die Linton servierte das mit Blut, Schweiß und Tränen – massivste Energie flutete an die Trommelfelle. Dann im Finale in „Graffitia“ pulsierte uns ein mächtiger Bass entgegen. Die Linton ging erstaunlich tief in den Keller hinab. Und nicht nur das: der Bass war auf’s Schönste kugelrund und elegant. Dann wieder der harte Schnitt: In „Sugar Youth“ wird es rasant, das Schlagzeug treibt, die Gitarrensaiten drohen unter dem Druck zu reißen. Das ganz fette Gedeck. Die Linton erschuf daraus eine Wand des Klangs. So, als ob es eine ganz große Standbox wäre.
Ein Fazit? Das ist schwierig, wie selten zuvor. Weil Wharfedale alle Spielregeln aushebelt. Die Linton ist einfach zu schön, zu gut, und zu günstig. Unbedingt beim Händler des Vertrauens live anhören und am besten schon gleich das Bargeld mitbringen."