Tests für Advance Paris X-i1100
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
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Stereo Vollverstärker Advance Paris X-i1100 im Test der av-magazin
Unsere Zusammenfassung
Im Testbericht für "av-magazin.de" (Ausgabe 09/2020) erläutert Philipp Schäfer die Besonderheiten des Stereo-Vollverstärkers von Advance Paris, einem französischen Audiospezialisten, der seit 1995 hochwertige HiFi-Geräte und Lautsprecher südöstlich von Paris entwickelt. Diese Produkte werden in Deutschland erfolgreich durch den Lautsprecherhersteller Quadral vertrieben. Schäfer betont das breite Produktportfolio von Advance Paris, das von CD-Spielern über Netzwerkspieler bis hin zum getesteten Verstärker reicht und besonders durch das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis überzeugt, ermöglicht durch eine effiziente Produktion in Asien.
"Was alle Advanced Paris-Produkte eint, ist das überaus faire Preis-Leistungsverhältnis."
Während des Hörtests mit hochauflösenden FLAC-Dateien über den USB-Anschluss lobt Schäfer den Verstärker für seinen satten, hochdynamischen Klang. Besonders bei der Wiedergabe von "The Bassface Swing Trio" hebt er die exzellente Feindynamik hervor, durch die Schlagzeug und Kontrabass authentisch klingen, sowie die agile und temperamentvolle Wiedergabe von Becken und Snare. Auch im Tieftonbereich überzeugen die Bässe mit einem druckvollen und klaren Fundament, selbst bei hohen Lautstärken.
Die tonal-neutrale Klangabstimmung des Verstärkers sorgt für eine realistische Wiedergabe von Stimmen, was besonders bei Soul-Legende Gladys Knight auffällt, deren Gesang mit erstklassigem Ausdruck und tollem Schmelz wiedergegeben wird. Ein weiteres Highlight ist der High Bias-Schalter, der den Übergang zum Class A-Modus ermöglicht und einen besonders warmen und fülligen Klang liefert.
"Wer über den High Bias-Schalter den Class A-Modus aktiviert, wird mit einem besonders warmen und fülligen Klang belohnt."
Schäfer merkt zudem an, dass das automatische Umschalten in den Class AB-Modus bei höheren Lautstärken akustisch nicht wahrnehmbar ist, was die hohe Qualität und durchdachte Konstruktion des Verstärkers unterstreicht.
Fazit
"Advanced Paris bietet mit dem neuen X-i1100 einen super kraftvollen Vollverstärker, der mit hochauflösendem und informationsreichem Klang punktet. Dank opulenter Anschlussvielfalt, Betriebsmodus-Automatik und klangstarkem USB-Wandler überzeugt der sehenswerte X-i1100 im AV-Magazin-Test so auf ganzer Linie".
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Vollverstärker Advance Paris X-i1100 im Test der fairaudio
Unsere Zusammenfassung
In seiner Bewertung des Stereo-Vollverstärkers Advance Paris X-i1100 für "fairaudio.de" (Ausgabe 07/2020) erläutert Michael Bruss, dass der Verstärker eine ausgezeichnete Balance zwischen Direktheit und Luftigkeit von Grundton bis Hochton aufweist, ohne dabei unangenehm hell oder scharf zu wirken. Der X-i1100 neigt nicht dazu, die allerfeinsten Details oder feindynamischen Abstufungen analytisch aus dem Signal herauszuarbeiten. Im Vergleich dazu kümmert sich ein Norma Audio IPA-70 intensiver um Mikroinformationen und subtile Signalwechsel, wie Bruss am Beispiel des Klangs einer Schnarrsaite oder eines Paukenfußpedals in Prokofievs „Romeo und Julia“ verdeutlicht.
"Ein Norma Audio IPA-70 kümmert sich etwas eifriger um Mikroinformationen und subtil changierende Signale, informiert etwas feinfühliger über das Rasseln einer Schnarrsaite unter einem Trommelfell oder das Quietschen eines Paukenfusspedals."
Trotzdem demonstriert der X-i1100 beeindruckend seine Fähigkeiten in der Grobdynamik, beispielsweise in kraftvollen Tutti-Passagen oder in emotional intensiven Tracks wie „Pran’s Departure“ von Mike Oldfield aus dem Soundtrack zu „The Killing Fields“. Bruss hebt hervor, dass der Verstärker scheinbar unerschöpfliche Kraftreserven besitzt, die er mit Schnelligkeit und unverzerrter Sauberkeit vereint.
"Egal ob bei den Tutti des gerade genannten Stückes oder dem gänsehauterregenden Track 'Pran’s Departure' aus dem Soundtrack zu 'The Killing Fields' von Mike Oldfield – der Advance Paris X-i1100 scheint geradezu unerschöpfliche Kraftreserven mit Schnelligkeit, unverzerrter Sauberkeit und unerbittlicher Kontrolle zu vereinbaren."
Interessanterweise ist für Bruss die Raumabbildung beim X-i1100 weniger von Interesse, was er auf dessen involvierende tonale und dynamische Eigenschaften zurückführt, die stark die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Verstärker bietet eine realistisch weiträumige, aber nicht übermäßig großzügige Bühne, auf der die Musiker gut geordnet und klar voneinander getrennt sind, obwohl die allerfeinsten räumlichen Details im Vergleich zu spezialisierten Geräten etwas weniger deutlich sind.
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Der DAC-Verstärker Advance Paris X-i1100 im Test der LOWBEATS
Unsere Zusammenfassung
In seiner Bewertung für das OnlineTest-Magazin "lowbeats.de" (Ausgabe 07/2020) nimmt Andreas Günther den Stereo-Vollverstärker Advance Paris X-i1100 unter die Lupe. Er beschreibt den Verstärker als eine beeindruckende Erscheinung in der ClassicLine, die mit einem minimalistischen Einschaltknopf und einer Kopfhörerbuchse ausgestattet ist. Die VU-Meter mit bläulicher Beleuchtung und der zentrale, kombinierte Multifunktions-Drehknopf dominieren das Design.
"Da muss jemand eine ganz große Tüte geraucht haben. Oder er ist eben einfach nur der Produktsprache von Advance Paris gefolgt. Die ist erstaunlich stringent."
Beim Betrachten der Rückseite des Geräts erkennt Günther eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten, die kaum Platz für weitere Optionen lassen. Der Verstärker bietet zwei Sets von Lautsprecherklemmen, die für Bi-Wiring konfiguriert sind, mehrere Cinch-Eingänge, acht digitale Eingänge und sogar einen echten XLR-Analogeingang. Außerdem sind ein Pre-Out und ein schaltbarer Cinch-Ausgang vorhanden, der für einen Recorder oder Subwoofer genutzt werden kann, und nicht zu vergessen, der Phono-Eingang mit Erdungsschraube.
"Holla – hier will jemand etwas. Da ist vor lauter Andock-Möglichkeiten kaum Platz."
In seiner klanglichen Beurteilung hebt Günther die Wiedergabe von frühen Decca-Aufnahmen hervor, die er als besonders fleischig und bodenständig beschreibt, was große Herausforderungen an die Leistungsfähigkeit eines Vollverstärkers stellt. Der X-i1100 von Advance Paris meistert diese Herausforderungen mit Bravour, indem er eine kraftvolle Basswiedergabe und klare, leuchtende Höhen liefert, die besonders die Violinenpartien hervorheben.
"Das war der ideale Mix aus Sehnsucht und konkretem Zugriff."
Im Vergleich zu anderen Verstärkern wie dem Atoll und dem Cambridge wird der X-i1100 als der kraftvollere und kantigere beschrieben, der besonders im Tiefsttonbereich mehr Wucht entwickelt. Günther betont, dass die enorm hohe Leistung von 400 Watt pro Kanal des X-i1100 diese beeindruckende Klangqualität unterstützt.
Bewertung
Fazit
"Hier kommt einiges zusammen: der knackige Sound eines fetten Transistor-Verstärkers, die hohe Auflösung eines ambitionierten DACs und erstaunlich viel stabile Leistung. Der X-i1100 kann wundervoll dynamisch-neutral aufspielen, bei hohen Pegeln aber auch die Krallen ausfahren. Der Musikhörer darf baden, schwimmen, uns aber auch mal kalt duschen. Der eingebaute DAC ist von gleichem herrschaftlichem Anspruch. Auch hier gibt es jede Menge Spielfreude und viel Auflösung.
Mit dem X-i 1100 hat Advance Paris einen beeindruckenden, in allen Belangen „großen“ Flaggschiff-Verstärker vom Stapel gelassen, aber das drangehängte Preisschild erfreulich klein gehalten. Es war von jeher das Credo der Franzosen, möglichst viel für möglichst wenig Geld anzubieten. Mit dem X-i 1100 haben sie diesen Vorsatz besonders gut umgesetzt."