Tests für AVM CD30.3
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
High-End-Anlage AVM 30.3 im Test bei HiFiTest
Autor: Philipp Schneckenburger, HiFiTest
Unsere Zusammenfassung
Im Test wird vor allem der klangliche Charakter der Geräte hervorgehoben, der bereits bei der Kombination aus CD-Player und Vollverstärker besonders eindrucksvoll zur Geltung kommt. Laut Schneckenburger schafft es die Anlage schon mit den ersten Tönen, den Hörer mitzureißen und vermittelt eine Dynamik, die speziell bei perkussiven Elementen hervortritt. Das Upsampling des CD 30.3 sorgt zusätzlich dafür, dass auch versteckte Details in der Musik hörbar werden.
Selbst bei der Wiedergabe von HiRes-Material bewahrt der A 30.3 eine klare Kontrolle und treibt die angeschlossenen Lautsprecher problemlos an, selbst in hektischen Musikpassagen. Die räumliche Darstellung der Kombination erzeugt eine große Bühne, und die Musik zieht den Hörer tief ins Geschehen. Schneckenburger beschreibt, dass die Kombination aus PA 30.3 und den beiden MA 30.3 Endstufen einen ähnlichen Charakter aufweist, jedoch durch die höhere Leistung noch etwas „kerniger“ wirkt. Der hinzugefügte Hauch von Wärme verleiht der Musikwiedergabe eine runde und musikalische Qualität, die tiefere Klangstaffelungen ermöglicht und die Instrumente im Raum detailliert abbildet.
Laut Schneckenburger bietet die Serie nicht nur hervorragenden Klang, sondern auch eine gute Anschlussvielfalt und eine hochwertige Verarbeitung.
Die Geräte der Serie erhalten für ihre Leistung und Klangqualität exzellente Bewertungen. Der CD 30.3, PA 30.3 und MA 30.3 werden alle in die Referenzklasse eingestuft und erzielen im Klangurteil Bestnoten mit 0,8 bis 0,9, während der A 30.3 mit einer 1,0 ebenfalls herausragend abschneidet. Für das Preis-Leistungs-Verhältnis gibt HiFi Test durchgehend die Note „sehr gut“ und spricht eine klare Empfehlung für die AVM 30.3-Serie aus.
Bewertung
Zitat
Gesamtbewertung
CD-Player AVM CD30.3 im Set zusammen mit Vollverstärker AVM A30.3 im Test der AUDIO
In der AUDIO der Ausgabe 12/2020 auf den Seiten 46-49 wurde der CD-Player AVM CD30.3 von Andreas Günther zusammen mit dem Vollverstärker AVM A30.3 getestet. Pünktlich zum Firmenjubiläum kam dieses Duo zu einem wirklich attraktiven Preis auf den Markt und präsentiert die Marke AVM, die seit gut 30 Jahren für audiophile Werte und feinste Elektronik steht.
Auszug aus dem Testbericht:
"...da hat sich AVM etwas ganz besonderes einfallen lassen. Und zwar einen CD-Player und einen Vollverstärker - zu den Preisen von anno dunnemals. Die bange Kernfrage: Wird uns da das alte Knäckebrot von damals aufgetischt? Keineswegs, denn AVM hat den CD 30.3 und den A 30.3 nagelneu entwickelt, nach den frischsten Schaltungskonzepten. Aber man hat die heute normalen Preise dankenswerterweise etwas zurückgedreht. Die Zahlen locken angesichts der sonstigen Summen im AVM-Katalog mächtig: Der Player liegt bei 2000 Euro, der Verstärker bei 3000 Euro. Damit sind sie die unübertroffenen Preisbrecher. Alle wollen sie haben, auch unsere Konkurrenten. Doch wir vermelden: Dies hier ist der erste Test des Jubiläums-Duos, exklusiv, lautstark und auf vielen Seiten. Womit sich ein Trio gefunden hat: Wir sind stolz, AVM ist stolz, die potenziellen Käufer sind stolz.
Mit welchen Lautsprechern hören wir? Wieder einmal mit unseren 802 D3 von Bowers & Wilkins. Unsere Ohren lieben sie: Sie sind unbestechlich, klingen nie hart, sind aber wunderbar analytisch. Die CD hinein, den Lautstärkeregler auf Halb. Als Silberscheibe rotiert ein Tipp: Matt Berninger mit seinem Solodebüt "Serpentine Prison". Berninger ist Sänger und Vordenker der Alternative-Rocker The National; die Band räumt regelmäßig Preise ab. Nun geht Berninger solo und zeigt sich auf seinem Debüt als Singer-Songwriter und Crooner. Und dieses Album ist toll abgemischt. Bei "Oh Dearie" springen uns die Saiten von links und rechts geradezu an, der Chef raunzt mit rauer Stimme aus der Mitte. Das könnte fast eine Reinkarnation von Leonard Cohen sein. fast. Aber toll, wie die AVM-Kombi diese Musik mit einem Fundament unterlegte. Das hatte genau die Bodenhaftung, die wir so ersehnten. Brillant können alle, die große Show auch. Aber ein wirklich verwurzeltes Klangbild - das ist hohe Kunst, das bereitet Freude. Wir drehen den Volumeregler höher und legen ein frisches Mastering von AC/DC auf: Die Jubiläumsausgabe von "Back in Black" (1980) schreit uns an. Toll. Wie die Tontechniker die unterschiedlichen Drums und Becken im Stereodreieck verteilt haben. Das ist nicht nur hart, sondern auch schlau und in gewissem Sinne sogar feinsinnig. AC/DC würde sich gegen dieses Wort vermutlich wehren, doch die AVM-Kombi vermittelt die schönste Brillanz.
Wieder und wieder taucht an dieser Stelle eine Frage auf: Kaufe ich nun den CD-Player oder eher den Amp? Ehrlich: Der Verstärker hat uns am meisten den Bauch gekrault. Was aber nicht bedeutet, dass der Player austauschbar wäre. Erst gemeinsam wird eine Familie daraus. Man sollte der Macht der Gene vertrauen. Im badischen Malsch wird die mitunter beste Elektronik des Kontinents gezaubert..."
[Hervorhebungen durch HIFI-REGLER]
Fazit
"Dreimal haben wir nach den Preisen gefragt. Und dreimal die gleiche Antwort bekommen. Der reinen Geldsumme widerspricht das Finish, widerspricht die klangliche Eleganz. AVM kann nicht viel an diesen beiden Komponenten verdienen. Außer: Sie verkaufen sich massenhaft. Genau das ist AVM wie den Tausenden Fans weltweit zu wünschen. Würde ich ins High-End einsteigen, würde ich aufsteigen - hier sind zwei Wundertäter".