Tests für Bluesound Node N130
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Bluesound NODE N130 - HD-Streaming-Player im Test
Autor: Philipp Kind, AREADVD, exklusiv für HIFI-REGLER, 25.11.2021
Bluesound Node 130 bei stereoplay im Test
Autor: Andreas Günther, stereoplay
Unsere Zusammenfassung
Andreas Günther erklärte, dass, wenn man die beiden Pulse 2i Lautsprecher aktiviert und sich im Sweet Spot positioniert, das Klangbild wirklich wie eine Stereo-Kombination wirkt. Er beschrieb den Klang als edel und zurückhaltend, wobei die Kombination selbst bei höherer Lautstärke angenehm bleibt. Im Tieftonbereich wird es zwar etwas eng, doch für eine Heimparty reiche es allemal aus.
Weiterhin berichtete er, dass mit dem Pulse 2i auch der Node getestet wurde, ein kabelloser Musikstreamer, der die gleiche Sprache spricht. Dieses Gerät sei ein kleines Quadrat von einem Kilogramm und die neueste Variante verfüge über einen zusätzlichen HDMI-Port, was es ideal für Heimkino-Sound und Fernsehklang mache. Hypothetisch gesehen könnte man sich bei einem Fußballspiel den Fernsehton auf einen Bluesound-Lautsprecher im Badezimmer senden lassen, um nichts zu verpassen.
Günther betonte, dass heutige Streamer in Bezug auf Formatvielfalt alle auf demselben Niveau liegen und man nichts vermisse. So dekodiere der Bluesound Node neben FLAC auch MQA, WAV, AIFF und MPEG-4, sowie die verlustbehafteten, komprimierten Formate MP3, AAC, WMA, WMA-L, OGG und ALAC. Lediglich das Edelformat DSD bleibe außen vor, was akzeptabel sei. Der interne D/A-Wandler unterstütze bei PCM beeindruckende 384 Kilohertz. Außerdem gebe es einen Kopfhörer-Anschluss für die 3,5-mm-Klinke unter dem Bluesound-Symbol auf der Front.
In Bezug auf die Klangqualität sagte er, dass das Ergebnis vom individuellen Geschmack und den Musikdateien abhänge. MP3-Nutzer würden freundlich umgarnt, während HiRes-Files Nutzer fasziniert sein würden, da die hohe Auflösung unbeschnitten an die Ohren weitergegeben werde. Dies gelte auch für den Node, der somit als HiRes-Botschafter fungiere.
Bluesound sei eine Bank im High-End-Bereich und trotz des Kunststoff-Gehäuses handele es sich um echtes HiFi, kein Spielzeug. Es bestehe jedoch die Gefahr, dass man abhängig von der einzigartigen Software-Sprache werde, sobald man sich auf die Bluesound-Architektur eingelassen habe. Eine schöne Abhängigkeit, wie Günther meint. Bis zu 64 Multiroom-Zonen seien möglich, was ihn zu dem scherzhaften Schluss brachte, dass man sich vielleicht einen Palast zulegen sollte.
Fazit
Wir dürfen das naive Staunen nicht verlieren. Meine Güte: Hier sind unfassbar viele Formate unter einer Haube verpackt. Dazu unfassbar viele Optionen für den Multikanal-Ausbau. Dennoch bleibt das Bedienkonzept stringent und leicht. Klanglich sind wir stark dabei. Das hat Druck und eine ansprechende Offenheit. Fehlkauf ausgeschlossen.
Bluesound Node bei STEREO im Test
Autor: Julian Kienzle, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Julian Kienzle berichtete, dass er vor zwei Wochen, bevor er den neuen Node in den Händen hielt, vermutete, dass das Bedienfeld des Vorgängermodells Node 2i pragmatisch, aber nicht optimal sei. Obwohl die Lautstärkeregelung per Tasten einwandfrei funktionierte, habe sie ihm nie wirklich gefallen. Auch fehlten ihm die Presets, die bei den Bluesound Multiroom-Boxen vorhanden seien.
Die neue Version des Node biete nun anstelle der "Plus"- und "Minus"-Tasten einen eleganten und modernen Touch-Schieberegler zur Lautstärkeregelung. Dieser reagiere sehr schnell, was die Bedienung äußerst angenehm mache. Ein neuer Näherungssensor lasse die LEDs auf der größeren Glasfläche automatisch aufleuchten, sobald man mit der Hand in die Nähe komme. Kienzle erwähnte, dass dies nicht unbedingt notwendig sei, aber einen luxuriösen Touch verleihe, der den Node von der Masse abhebe.
Zusätzlich wurden fünf Preset-Tasten eingeführt, die mit der bekannten App frei programmierbar sind. Der neue HDMI-eARC-Eingang auf der Rückseite ersetze den Service-USB-Zugang und ermögliche die Nutzung des Node als Medienzentrum im Wohnzimmer. Ein zukünftiges Update solle zudem ermöglichen, die USB-A-Schnittstelle auch als USB-Ausgang zur Ansteuerung eines DACs zu verwenden.
Kienzle betonte die Liebe zum Detail, die sich in kleinen Änderungen wie der neuen Anordnung der Cinch-Stecker und der verdeckten Status-Leuchten der LAN-Buchse zeige. Unter der Haube biete der neue Node eine erhöhte Prozessorleistung, einen neuen DAC-Chip und weitere technische Verbesserungen, wie eine optimierte Lautstärkeregelung. Der neue Prozessor ermögliche leistungsintensive Features, während der neue Wandlungs-Trakt für eine hervorragende musikalische Untermalung sorge.
Der neue Node habe sich klanglich deutlich gesteigert, insbesondere an seinem analogen Cinch-Ausgang. Kienzle verglich die Wiedergabe von „Living For The City“ von Stevie Wonders Album Innervisions und stellte fest, dass der neue Node offener und entspannter klang als der Vorgänger. Auch bei Joe Hendersons „Blue Bossa“ zeigte sich der neue Node dynamischer und mit einem realistischeren Raumgefühl.
Kienzle stellte klar, dass der Node 2i klanglich keineswegs enttäuschend war, im Gegenteil, er habe in seiner Preisklasse hervorragend performt. Dennoch sehe der Vorgänger nun nur noch die Rücklichter des neuen Node. Der neue Node biete deutlich bessere Klangqualität und erhöhe die Praxistauglichkeit, während der Preis unverändert bleibe.
Fazit
Auch wenn der Name fast wie ein Rückschritt klingt, so ist der neue Node seinem Vorgänger Node 2i doch in nahezu jeglicher Hinsicht überlegen. Weiter verfeinerte Konnektivität, ein deutlich verbessertes Bedienfeld, moderne Optik sowie ein klangliches Upgrade, das sich gewaschen hat, alles bei unverändertem Preis und mit demselben hohen Level an Komfort und Flexibilität. Beeindruckend, was heute zu dem Preis möglich ist."