Tests für Bowers & Wilkins 703 S3
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
EISA-AWARD 2023-2024 für Bowers&Wilkins 703 S3
Das Urteil der Fachjury fassen wir wie folgt zusammen
Die Jury hob hervor, dass die beeindruckenden Bässe, die detaillierten Höhen sowie das geschlossene Klangbild die technische Kompetenz widerspiegeln, die in die Entwicklung der dritten Generation der 700er-Serie eingeflossen ist. Diese Technologie wurde größtenteils von den Spitzenmodellen der 800 D4-Serie übernommen. Besonders deutlich werde dies bei der 703 S3, einem schlanken Tower-Lautsprecher, der erstmals einen Hochtöner auf der Oberseite hat. Dieser ergänzt die 165-Millimeter-Aerofoil-Tieftöner und den 150-mm-„Continuum“-Mitteltöner.
Die Jury betonte, dass dieser Standlautsprecher einen fesselnden und emotionalen Klang bietet, wodurch die erstklassige Leistung von B&W für mehr Musikliebhaber zugänglich gemacht wird.
Zudem wurde die neue Farbgebung Mocha, die neben den klassischen Optionen Weiß und Schwarz verfügbar ist, als atemberaubend bezeichnet.
Die Jury schloss ihren Bericht mit den Worten:
Die beeindruckenden Bässe, die detaillierten Höhen sowie das geschlossene Klangbild zeugen von der technischen Kompetenz, die in die Entwicklung der dritten Generation der 700er-Serie von Bowers & Wilkins eingeflossen ist.
Informationen zu den EISA-Awards
Welche Produkte stehen zur Wahl?
Für die Vergabe der EISA-Awards werden die Produktneuheiten der letzten zwölf Monate herangezogen. In die engere Auswahl kommen nur diejenigen Geräte, welche die umfangreichen Produkttests der jeweiligen Fachmagazine bestanden haben – und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden. Mitte Juni jeden Jahres treffen sich die Chefredakteure aller teilnehmenden Magazine zur abschließenden Wahl der EISA-Awards, um die Gewinner per Mehrheitsentscheidung zu ermitteln.
Warum sind die EISA-Awards so einzigartig?
Weil die EISA Awards-Gewinner nicht von einer einzelnen Redaktion, sondern von insgesamt 60 internationalen Spezialisten aus 29 Ländern ermittelt werden. So liegen Testberichte aller Fachzeitschriften vor, welche Mitglieder bei der EISA sind. Eine internationale Fachjury garantiert auf diese Weise Ausgewogenheit und das höchste Maß an Kompetenz – und das bereits seit 40 Jahren.
Bowers&Wilkins 703 S3 bei AUDIO im Test
Autor: Andreas Günther, AUDIO
Den Test fassen wir wie folgt zusammen
Günther berichtet, dass der Lautsprecher klanglich ein wahres Fest sei. Schon nach wenigen Takten habe man die typischen Vorteile von B&W erkennen können. Die Box zeige keinerlei Vorlieben oder Abweichungen in der Abstimmung und sei unabhängig von der Musikrichtung harmonisch und ausgewogen. Er betont die beeindruckende Art und Weise, wie die unterschiedlichen Membran-Materialien zusammenarbeiten.
Als Klangtipp erwähnt er das Album „All The Eye Can See“ von Joe Henry. Der Titelsong sei ein klassisches Beispiel des Singer-Songwritertums, wobei die schnellen Gitarrensaiten leicht links und die Stimme des Künstlers zentral positioniert seien. Der Lautsprecher B&W 703 S3 biete hier einen eleganten und erfreulichen Einstieg. Günther lobt die Fähigkeit des Lautsprechers, eine entspannte, aber sehr informative Klangbühne zu schaffen, was auch erkläre, warum viele Tonstudios weltweit auf die englische Marke vertrauen.
Ein weiteres Beispiel sei der Elektro-Pop-Titel „Prologue To Song“, bei dem ein tiefer Bass eindrucksvoll und konturstark wiedergegeben werde. Günther sei erstaunt, wie gut die 703 S3 den Raum mit diesem Bass füllen könne, obwohl es nicht ultra-tief gehe, jedoch perfekt kontrolliert sei.
Besonders beeindruckend sei die Wiedergabe von Verdis „Requiem“, dirigiert von Sir Georg Solti. Diese Aufnahme, die Günther als mächtigste bezeichnet, wurde in den Wiener Sofiensälen produziert. Die Lautsprecher B&W 703 S3 würden die Dynamik dieser Aufnahme, insbesondere im „Dies Irae“, wo Verdi das Jüngste Gericht beschreibt, hervorragend darstellen.
Bowers&Wilkins 703 S3 bei stereoplay im Test
Autor:Marius Dittert, stereoplay
Den Test fassen wir wie folgt zusammen
Dittert berichtete, dass ein kurzer Blick in die Messprotokolle vor den Hörbeschreibungen einige Auffälligkeiten zeigte, wie etwa die niedrige Minimal-Impedanz von 2,9 Ohm, den leicht welligen Frequenzverlauf und einige längere Ausschwinger im Wasserfall-Diagramm. Positiv hervorgehoben wurden hingegen der hohe Maximalschallpegel von 105 dB und der niedrige Klirr.
Im Hörtest erinnerte die nicht allzu tief reichende B&W 703 S3 mehr als einmal an den Test mit dem Weltklasse-Monitor 805 D4 aus der Ausgabe 11/2022. Besonders die Stimmwiedergabe der hochwertig verarbeiteten Dreiwege-Standbox faszinierte. Dittert erklärte, er habe die Stimme des Kool & The Gang-Leadsängers James "JT" Taylor selten so plastisch und lebensecht gehört, selbst bei deutlich teureren Lautsprechern nicht.
Ein Beispiel hierfür sei der Song "September Love" aus dem Album "In the Heart" von Mercury. Taylors Stimme stand nicht nur groß und fantastisch losgelöst im Hörraum, sondern bereits die ersten Klavierakkorde der Ballade hätten den Raum mit Atmosphäre gefüllt. Dittert schrieb, dass er nach weniger als einer Minute am liebsten ein Feuerzeug schwenken wollte, obwohl er Nichtraucher ist. Die B&W 703 S3 habe die Spuren der 1983er-Analogaufnahme so gut auseinandergehalten, dass er beim Intro nicht nur das Bandrauschen als allgemeines Rauschen wahrnahm, sondern auch dessen Modulation heraushören konnte.