Tests für Cambridge Audio Edge A
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Cambridge Audio Edge A im Test
Autor: Carsten Rampacher, exklusiv für HIFI-REGLER, 12.03.2019

Vollverstärker Cambridge Audio Edge A im Test der STEREO
In der STEREO-Ausgabe 10/2018 widmete sich die Redaktion auf den Seiten 16 bis 19 dem Stereo-Vollverstärker Cambridge Audio Edge A. Der Test stellte klar: Mit der neuen Edge-Serie betritt Cambridge Audio nicht nur preislich, sondern auch klanglich neue Sphären. Wer bereits frühere Modelle wie den CXA80 oder 851A gehört habe, den werde die konsequente Weiterentwicklung kaum überraschen. Laut Redaktion setze der Edge A die britische Klangtradition überzeugend fort – mit einer feinsinnigen, musikalisch durchdachten Abstimmung, wie man sie sich von einem Hersteller erwarte, der nicht nur HiFi-Komponenten baut, sondern auch seine Mitarbeitervisitenkarten mit persönlichen Songmomenten gestaltet und einen eigenen Live-Club in London betreibt.
Unsere Zusammenfassung
Die Tester hoben die enorme Leistungsfähigkeit des Verstärkers hervor: Mit fast 200 Watt Dauerleistung und Impulsspitzen bis 250 Watt spiele der Edge A mit souveräner Autorität – und dies dank seiner überdimensionierten Stromversorgung, als verfüge er über die doppelte Leistung. Das Herzstück bildeten zwei gegenphasig montierte Ringkerntrafos, die unerwünschte Magnetfelder minimieren sollen. Ein dritter Trafo sei allein für die digitalen Sektionen zuständig. Die Endstufen, direkt neben den Netzteilen angeordnet, profitierten von kurzen Signalwegen und massiver Stromführung. Für Kopfhörerfans sei ebenfalls gesorgt: Wird der Kopfhörerausgang aktiviert, schaltet der Edge A die Endstufen komplett ab und senkt so den Energieverbrauch.
Der Verstärker beeindruckte laut Redaktion nicht nur mit schierer Kraft, sondern auch mit Feindynamik, Timing und Klangfarben. Michael Lang betonte, dass der Edge A zu spektakulären Bassattacken in der Lage sei – etwa an Lautsprechern wie der DALI Epicon 6 – doch seine wahre Stärke liege im emotionalen Ausdruck: Stimmen wie die von Leslie Feist im Song Graveyard hätten einen schimmernden Glanz und eine Tiefe erhalten, die das Publikum regelrecht dahinschmelzen lasse. In seinen Worten: „Seidige Klangfarben und das Herauskitzeln feinster Untertöne beherrscht er meisterhaft!“
Auch die Bühnenabbildung wurde besonders hervorgehoben – die Lautsprecher seien völlig aus dem akustischen Geschehen verschwunden, während Instrumente und Stimmen auf einer weiten Klangbühne zum Greifen nah erschienen. Die Redaktion sah im Edge A die Essenz dessen, wofür Cambridge Audio seit Jahrzehnten stehe – nur nun noch greifbarer, noch körperlicher und in ein hochwertiges, edles Design gegossen.