Tests für Denon AVC-A1H
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

EISA-AWARD 2023-2024 für Denon AVC A1H
Urteil der internationalen Fachjury
"Der AVC-A1H von Denon ist ein AV-Verstärker auf dem neuesten Stand der Technik, der eine 15.4-Kanal-Verarbeitung mit einem 15-Kanal-Ausgang verbindet und somit auch für die umfangreichsten Heimkinosysteme geeignet ist. Die Liebe zum Detail, die für die A1-Klasse der Marke charakteristisch ist, wird hier deutlich: angefangen bei dem 11,5 kg schweren EI-Type-Transformator und der separaten Stromversorgung für die DAC-Stufe bis hin zur 32-Bit-DSP-Engine und dem optimierten Schaltungslayout. Diese hochwertige Technik, gepaart mit den Kalibrierungsoptionen Audyssey MultEQ XT und Dirac Live, sorgt für eine Klangqualität von Filmen und Musik auf Referenzniveau. Das Flaggschiff von Denon verbindet Energie und Kraft mit atemberaubender Auflösung, Detailtreue und Klarheit. Kein anderer Mehrkanal-Vollverstärker kann es mit ihm aufnehmen."
(Hervorhebungen durch HIFI-REGLER)
Informationen zu den EISA-Awards
Welche Produkte stehen zur Wahl?
Für die Vergabe der EISA-Awards werden die Produktneuheiten der letzten zwölf Monate herangezogen. In die engere Auswahl kommen nur diejenigen Geräte, welche die umfangreichen Produkttests der jeweiligen Fachmagazine bestanden haben – und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden. Mitte Juni jeden Jahres treffen sich die Chefredakteure aller teilnehmenden Magazine zur abschließenden Wahl der EISA-Awards, um die Gewinner per Mehrheitsentscheidung zu ermitteln.
Warum sind die EISA-Awards so einzigartig?
Weil die EISA Awards-Gewinner nicht von einer einzelnen Redaktion, sondern von insgesamt 60 internationalen Spezialisten aus 29 Ländern ermittelt werden. So liegen Testberichte aller Fachzeitschriften vor, welche Mitglieder bei der EISA sind. Eine internationale Fachjury garantiert auf diese Weise Ausgewogenheit und das höchste Maß an Kompetenz – und das bereits seit 40 Jahren.

Denon AVC-A1H im Test bei audiovision
Autor: Andreas Oswald , audiovision
Unsere Zusammenfassung:
Oswald begann den Test mit der Bemerkung, dass der Verstärker bereits ohne Audyssey-Einmessung eine kultivierte und neutrale Klangwiedergabe bot, ohne auf Effekthascherei zu setzen. Das Album "Two against nature" von Steely Dan im 5.1-Mix wurde als aufgeräumt und durchhörbar beschrieben, mit straffen, dynamischen Drums und konturierten Bassgitarrenläufen. Die Audyssey-Einmessung verlief problemlos.
Nach der vollständigen Einrichtung beeindruckte der Verstärker mit dem Akustik-Gitarren-Solo aus "Mission Impossible II" von der Konzert-Blu-ray "The World of Hans Zimmer - A Symphonic Celebration" in Dolby Atmos. Das Solo klang körperhaft, natürlich und dynamisch, und der Raumhall war glaubhaft. Ebenso überzeugte das große Orchester in Claude Debussys "Prélude à l`après-midi d`un faune" von der Blu-ray des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Die Saal-Atmosphäre wurde authentisch wiedergegeben, die einzelnen Instrumente waren klar heraushörbar. Der Verstärker zeigte sowohl grob- als auch feindynamisch eine differenzierte Wiedergabe.
Besonders beeindruckt haben den Test-Redakteur die Dynamiksprünge und Bassattacken im Finale von "Ghost in the Shell" in Dolby Atmos, die der AVC-A1H kraftvoll in den Raum projizierte. Bei Atmos-Trailern zeigte der Denon eine luftige und leichtfüßige Spielweise, wobei Effekte präzise im großzügigen Schallfeld platziert wurden. Höhen-Sounds, wie in den Clips "Leaf" und "Audiosphere", seien klar nachvollziehbar von oben und über dem Kopf zu hören gewesen.
Für die reinste Klangwiedergabe wurde Stereo-Musik im "Pure Direct"-Modus gehört. Oswald stellte fest, dass der Denon sehr fein auflöste, klar und luftig spielte. Das Album "Hobo" von Sara K zeigte den druckvollen, aber konturierten Kontrabass, die körperhafte Gitarre und den greifbaren Gesang zwischen den Frontboxen. Mit aktiver Audyssey-Automatik habe alles etwas runder, wärmer und druckvoller geklungen.