Tests für Denon AVC-X3800H
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
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Denon AVC-X3800H - 9.4-Kanal-AV-Verstärker im Test
Autor: Philipp Kind (AREADVD), exklusiv für HIFI-REGLER, 20.01.2023
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Denon AVC-X3800H bei Heimkino im Test
Autor: Thomas Johannsen, Heimkino
Unsere Zusammenfassung:
Johannsen berichtete, dass der Denon AVC-X3800H nicht nur großes Kino-Potential bietet, sondern auch eine zweite Stereo-Zone mit hochwertigem Klang versorgen kann. Er hob hervor, dass der Receiver mit seinen neun Endstufen insgesamt 11 Lautsprecherterminals versorgt und somit für eine 7.1.2- oder sogar 5.1.4-Konfiguration mit zwei Paar Atmos-Speakern geeignet ist.
Besonderes Augenmerk wurde auf das Bass-Management des Receivers gelegt, der insgesamt vier Subwoofer-Ausgänge bietet. Dies ermöglicht verschiedene Szenarien, die besonders für große oder akustisch komplexe Räume geeignet sind. Johannsen merkt an:
„Das zusätzliche Paar Atmos-Speaker sorgt für ein deutlich stabileres dreidimensionales Klanggeschehen, zumindest, bei entsprechener Raumgröße.“
Der Komfort der zweiten Hörzone wurde ebenfalls hervorgehoben, bei der nur zwei der vier Deckenlautsprecher stumm bleiben müssen, um ein ordentliches Atmos-Feeling zu erzeugen, während in einem anderen Raum in Stereo gehört werden kann. Besonders beeindruckte der Denon AVC-X3800H beim Phono-Eingang, den alle drei Denon-Receiver bieten, und in den Endstufen, deren gemessene Leistung die Werksangaben deutlich übertraf.
Fazit:
Der Denon AVC-X3800H ist eindeutig fürs große Heimkino bestimmt, vor allen Dingen, wenn nebenbei noch eine zweite Hörzone bespielt werden soll. Auch das sehr differenzierte Bassmanagement kann für manchen Cineasten zum echten Problemlöser werden, der Preis für das Gebotene erscheint durch das enorme Potential des AV-Receivers fast schon moderat.
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Denon AVC-X3800H bei audiovision im Test
Autor: Andreas Oswald, audiovision
Unsere Zusammenfassung:
Oswald berichtete, dass die Einmessung des Receivers wie üblich bei Denon reibungslos funktionierte und gute Ergebnisse lieferte. Aufgrund der wandnahen Platzierung der hinteren Kompaktboxen wurden diese vom Receiver als groß erkannt, was manuell korrigiert werden konnte. Mit aktivem Audyssey beeindruckte der AVC-X3800H durch eine klare, kontrollierte und räumliche Klangdarstellung. Der 5.1-Mix von Steely Dans Album Two Against Nature groovte mit Elan und Druck, während die Hochtonauflösung fein blieb.
Beim Test mit Atmos-Material von der Dolby-Demo-Disc habe der Denon durch präzise platzierte Effekte, die jederzeit klar ortbar waren, überzeugt - auch auf den vier Höhenboxen. Laut Redakteur klangen die Synthesizer in Audiosphere direktional über dem Kopf, und Ambient-Effekte in Amaze oder Horizon seien weiträumig und luftig dargestellt worden. Für optimalen Surround- und 3D-Sound fehlten dem Denon jedoch aufgrund seiner 9 integrierten Endstufen ein Paar Rear-Boxen (5.1.4) oder ein Paar Höhenboxen (7.1.2), was zu Punktabzügen führte. Oswald erklärte:
„...zwei Boxen weniger resultieren in weniger Präzision und Räumlichkeit...“
Der „Powerful Bass“ im Atmos-Clip Amaze drückte kräftig, ohne zu übertreiben oder den Subwoofer verzerren zu lassen. Insgesamt haben die Bässe im Finale von Ghost in the Shell viel Realismus geboten.
Bei Stereo-Musik wurde zunächst der „Pure Direct“-Modus für die reinste Klangwiedergabe verwendet. Der Denon habe mit klaren Höhen, feiner Auflösung und guter Ortung überzeugt. Crispe Aufnahmen wurden nicht verschönert dargestellt. Mit der Audyssey-Automatik konnte die Musik dann etwas runder, druckvoller und damit angenehmer dargestellt werden.