Tests für Hana SL
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
MC-Tonabnehmer HANA SL im Test der AUDIO
Unsere Zusammenfassung
Der Testbericht erläuterte, dass der Shibata-Schliff im Vergleich zum elliptischen Schliff schärfer ist und tiefer in die Rille eindringt, wodurch der Kontakt zur Rillenflanke vergrößert wird und Verzerrungen reduziert werden. Dies führt zu einer um 20 Prozent besseren Tiefenabtastfähigkeit im Vergleich zum Hana EL. Die Auswirkungen auf den Klang seien deutlich hörbar: Becken- und Hihat-Anschläge aus dem Eloy-Klassiker "Poseidon's Creation" vom 1977er-Album "Ocean" wurden klar und ohne Zischeln wiedergegeben, während der Druck in den Tiefbässen erhalten blieb.
Fazit: "Die zusätzlichen 200 Euro für die Shibata-Nadel lohnen sich."
Zitat
MC-Tonabnehmer HANA SL im Test der STEREO
Autor: Matthias Böde, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Böde berichtete, dass die lediglich fünf Gramm schweren Hanas am mittelschweren Jelco-Tonarm hervorragend funktionierten. Eine Besonderheit sei der relativ hohe Innenwiderstand von etwa 30 Ohm, der Abschlussimpedanzen von über 300 Ohm am Phono-Vorverstärker erforderlich mache. An den üblichen 100 Ohm von Standard-MC-Eingängen klangen die Tonabnehmer zwar nicht bedeckt, aber sie spielten nicht so frei und gelöst wie etwa bei 400 Ohm. Eine höhere Impedanz als 400 Ohm wurde jedoch nicht gewählt, da der Tonabnehmer auch nach dem Einspielen auf der frischen, präsenten Seite blieb und bei 800 Ohm in den Höhen leicht ins Silbrige tendierte.
Die Hana-Tonabnehmer zeichneten sich durch ihre klare, offene und spritzige Spielweise aus. Ein Zitat aus dem Testbericht lautete: "Da brennt nichts an. Beim Auftakt von Diana Kralls 'Live in Paris'-Album etwa ging's richtig zur Sache, kam das quirlige 'I Love Being Here With You' beweglich und entschlackt 'rüber, wie von der Leine gelassen und von spitzen Fingern flink sortiert."
Der akustische Bass in "East Of The Sun" wurde körperhaft und substanziell abgebildet. Insgesamt war die Wiedergabe von pulsierender Dynamik und konzentrierter Spielfreude geprägt. Besen raschelten auf den Becken, und die Töne in Vivaldis Violinkonzerten wirbelten umeinander. Die tonale Balance war eher präsent als sonor, was der Auflösung zugutekam.
Im direkten Vergleich erschien das Hana S gediegener, mit geschmeidigeren Stimmen und einer feineren, aufgefächerten Höhenwiedergabe. Es zeigte nicht die gleiche Attacke und Prägnanz wie das EL, bot aber eine tiefere räumliche Darstellung, die besonders bei atmosphärischem Jazz und Orchestern vorteilhaft war.