Tests für Marantz Cinema 40
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Marantz Cinema 40 im Test bei audiovision
Autor: Andreas Oswald, audiovision
Unsere Zusammenfassung:
Oswald berichtete, dass für den ausführlichen Hörtest der Raum und der Cinema 40 sowohl mit Audyssey als auch Dirac eingemessen worden seien. Mit Audyssey, bei dem "Dynamic EQ" und "Dynamic Volume" nicht aktiviert waren, zeigte sich Steely Dan auf dem Album "Two Against Nature" (5.1) luftig, fein aufgelöst und unangestrengt. Der Klang vermittelte eine angenehmes Gefühl von Leichtigkeit. Die Drums seien zwar nicht besonders kräftig, aber sauber gewesen. Der Wechsel zu Dirac sei dank programmierbarer Smart-Select-Tasten mit nur einem Tastendruck möglich, Unterschiede seien sofort hörbar gewesen. Laut Oswald habe der Cinema 40 mit aktivem Dirac und der vorgeschlagenen EQ-Kurve "lebhaft" etwas druckvoller, aber dennoch präzise geklungen. Der Gesang habe natürlicher gewirkt; die Musik habe mehr Schmelz und Musikalität gezeigt.
Bei den Tests mit Dolby-Atmos-Clips zeigte der Marantz Cinema 40 zuerst mit Audyssey seine Stärken. Oswald merkte an, dass der Marantz ein großes Surround-Feld aufgespannt habe, in dem Effekte gut ortbar gewesen seien. Mit aktivem "Dynamic EQ" und dem voreingestellten Referenzpegel-Offset von 0 dB habe Audyssey bei Klangfülle und Bassdruck nochmals eine Schippe draufgelegt und ordentlich Rums ins Heimkino gebracht. Dirac hingegen habe audiophiler, mit mehr Klarheit, Definition, schöneren Klangfarben gespielt.
Weiter sei der Klang von Stereo-Musik im "Pure Direct"-Modus sehr fein aufgelöst, luftig und lebendig gewesen. Oswald gab an, dass den direkten Vergleich zwischen Audyssey und Dirac erneut Dirac für sich entscheiden konnte - besonders Stimmen seien in Oswalds Hörraum fokussierter, körperhafter und natürlicher erklungen.
Oswald schlussfolgerte:
Unterm Strich liegen zwischen den Einmessverfahren wie zu erwarten keine Welten, vor allem anspruchsvolle Heimkino-Enthusiasten dürften die Unterschiede jedoch zu schätzen wissen - und, womöglich je nach abgespieltem Inhalt, Laune und räumlichen Gegebenheiten dem einen oder dem anderen System den Vorzug geben.
Fazit:
Marantz Cinema 40 im Test bei HEIMKINO
Autor: Thomas Johannsen, HEIMKINO
Unsere Zusammenfassung:
Johannsen berichtete, dass der Cinema 40 beim Hörtest eindrucksvoll gezeigt habe, dass er die Lautsprecher und die Akustik des Testraums vollständig kontrollierte. Besonders beeindruckend sei die Wiedergabe der Schlacht auf den Pelennor-Feldern aus dem letzten Teil von "Herr der Ringe" gewesen. Der Cinema 40 habe aber auch sanftere, analoge Töne hervorragend gemeistert; dies habe sich gut gezeigt, als ein Plattenspieler mit MM-System angeschlossen wurde. Johannsen empfahl, bei Plattenspielern mit eingebautem Vorverstärker diesen zu umgehen und die Filigranarbeit dem Marantz zu überlassen. Der Cinema 40 habe sich insgesamt als vielseitiger und musikalischer Alleskönner erwiesen.
Fazit:
Der Marantz Cinema 40 hat jede Menge Leistung und eine enorme Anschlussvielfalt zu bieten. Dabei verarbeitet er jegliches Signal, was ihm angeboten wird, sei es nun Audio oder Video, mit einer Akkuratesse, wie sie nur selten zu hören und zu sehen ist. Vielen wird übrigens die Version im Marantz typischen silber-goldenen Gehäuse am besten gefallen.