Tests für Marantz Cinema 50
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Marantz Cinema 50 bei AUDIO stereoplay im Test
Autor: Klaus Laumann, AUDIO stereoplay
Unsere Zusammenfassung:
Laumann berichtete, dass die neun Verstärkerkanäle des Cinema 50 flexibel auf insgesamt elf Paar Boxenklemmen verteilt werden können, sodass verschiedene Lautsprecherkonfigurationen möglich sind, ohne die Kabel umstecken zu müssen. Der Mehrkanalprozessor des Geräts kann bis zu 11.4 Kanäle ausgeben, die über separate Vorverstärkerausgänge vollständig genutzt werden können. Marantz habe dem neuen AV-Verstärker zudem zwei zusätzliche Subwoofer-Ausgänge spendiert, die vielseitig einsetzbar seien, etwa zur Ansteuerung von Körperschallwandlern.
Der Cinema 50 unterstütze nahezu alle bekannten Surround- und 3D-Formate, die mit elf Kanälen ausgegeben werden können. Auch wenn Verfahren wie die Kinovariante von Auro 3D oder DTS:X Pro den Spitzenmodellen vorbehalten bleiben, unterstütze der Cinema 50 neben allen Dolby- und DTS-Formaten sowie Auro 3D auch MPEG-H 3D Audio und das verwandte 360-Reality-Audio-Format von Sony. Damit sei das Gerät für alle Eventualitäten gerüstet, auch für das Hören von Musik in 3D.
Besonders interessant für Heimkino-Enthusiasten sei die Ankündigung eines Upgrades zur Einmessung der Lautsprecher. Marantz habe bisher auf die Zusammenarbeit mit den Audyssey Laboratories gesetzt, deren Einmesssystem auch im Cinema 50 zum Einsatz komme. Dieses System ermögliche über eine kostenpflichtige App eine detaillierte Nachjustierung der Ergebnisse. Dank der leistungsfähigen Hardware ließen sich auch die Parameter von zwei verschiedenen Einmessungen speichern, was einen interessanten Spielraum für Optimierungen biete. So könne man beispielsweise unterschiedliche Konfigurationen für Heimkino-, Musik- oder TV-Betrieb anlegen und einfach zwischen diesen umschalten. Zudem kooperiere Marantz nun auch mit den schwedischen Akustikspezialisten von Dirac Research. Alle neuen Modelle mit der 11.4-Kanal-Plattform seien für das leistungsfähigere Einmessverfahren Dirac Live vorbereitet, das aufwendigere Korrekturen wie Phasenkorrekturen ermögliche. Diese Funktion müsse jedoch kostenpflichtig bei Dirac lizenziert werden, wobei die Preise bei 259 $ für eine Raumkorrekturfunktion mit eingeschränkter Bandbreite beginnen. Die Option sei im März 2023 per Update ausgerollt worden, wobei die volle Dirac-Funktionalität inklusive Basskontrolle voraussichtlich erst Anfang 2024 verfügbar sei.
Fazit:
Mit dem Cinema 50 bekommt man einen modernen AV-Verstärker, der optisch und technisch auf der Höhe der Zeit ist und dazu auch noch echte HiFi-Qualitäten mitbringt. Klanglich spielt er auf einem sehr hohen Niveau, auch wenn die kompakte Verstärkersektion noch ein wenig Luft nach oben lässt. Ein echtes Rundum-sorglos-Paket ist er nicht ganz, denn für Spezialitäten wie Component- oder Composite-Videoeingänge muss man bei Marantz noch eine Klasse höher schauen. Dafür gibt es gegen Aufpreis nun ein alternatives Einmessverfahren.
Marantz Cinema 50 bei audiovision im Test
Autor: Andreas Oswald, audiovision
Unsere Zusammenfassung:
Oswald erklärte, dass der Cinema 50 im 5.1.4-Modus und mit aktiviertem Dirac Live getestet wurde. Er hob hervor, dass der Verstärker besonders gut bei der Akustik-Session von Joe Bonamassa's Blu-ray "Live at Radio City Music Hall" klang, die eine klare, fein auflösende und etwas hellere Tendenz zeigte. Die Räumlichkeit, Durchhörbarkeit und Leichtigkeit seien fantastisch gewesen, die Instrumente hätten sich wunderbar von den Boxen gelöst. Oswald betonte:
Aus Bonamassas etwas grell aufgenommener Stimme machte der Cinema 50 keinen Hehl und gab Gesang ebenso prägnant und scharf wieder.
Weiterhin berichtete Oswald, dass der Cinema 50 bei der Wiedergabe von Dolby-Atmos-Clips sehr präzise und luftig klang und Effekte klar und körperhaft im Raum platzierte. Selbst kleinste Details seien dabei deutlich herausgearbeitet worden. Beim Test der Szene mit dem Panzer im Finale von „Ghost in the Shell“ (Dolby Atmos) zeigte der Verstärker eine aggressive Dynamik und kräftige Bässe, die der Szene Realismus verliehen. Dennoch mussten der Surround-Performance zwei Punkte abgezogen werden, da dem Verstärker zwei interne Endstufen für ein vollständiges 7.1.4-Kino-3D-Setup fehlten, was die Räumlichkeit beeinträchtigte.
Im Stereo-Modus zeigte der Cinema 50 ebenfalls seine Stärken, indem er Musik verschiedenster Genres im Pure Direct Modus sehr offen, leichtfüßig, detailreich und räumlich wiedergab. Oswald fasste zusammen:
Wer nach einem offenen, leichtfüßigen, detailreichen und sehr räumlichen Klang sucht, der wird mit dem Cinema 50 seine Freude haben.
Fazit:
Marantz Cinema 50 im Test bei connect HOME
Autor: Klaus Laumann, connect HOME by video
Unsere Zusammenfassung:
Laumann erklärte, dass die neun Verstärkerkanäle des Cinema 50 flexibel auf insgesamt 11 Paar Boxenklemmen verteilt werden können, was den Betrieb verschiedener Lautsprecherkonfigurationen ohne Umstecken der Kabel ermöglicht. Der Mehrkanalprozessor könne bis zu 11.4 Kanäle ausgeben, die über die separaten Vorverstärkerausgänge komplett genutzt werden können. Marantz habe den neuen AV-Verstärkern zudem zwei zusätzliche Subwoofer-Ausgänge spendiert, die vielseitig einsetzbar seien, beispielsweise auch für die Ansteuerung von Körperschallwandlern.
Der Cinema 50 unterstütze nahezu alle bekannten Surround- und 3D-Formate, die mit 11 Kanälen ausgegeben werden können. Auch wenn kanalintensivere Verfahren wie die Kinovariante von Auro 3D oder DTS:X Pro den Flaggschiff-Modellen vorbehalten bleiben, sei der Cinema 50 mit Formaten wie Dolby und DTS sowie Auro 3D, MPEG-H 3D Audio und Sonys 360 Reality Audio gut ausgestattet. Dadurch sei der Verstärker auch für das Hören von Musik in 3D bestens gerüstet.
Besonders interessant für Heimkinoenthusiasten sei die Ankündigung eines Upgrades zur Einmessung der Lautsprecher. Marantz habe bisher auf die Zusammenarbeit mit Audyssey Laboratories gesetzt, deren Einmesssystem auch beim Cinema 50 verwendet wird. Dieses System ermögliche über eine kostenpflichtige App eine detaillierte Nachjustierung der Ergebnisse. Zusätzlich dazu kooperiere Marantz nun auch mit den schwedischen Akustikspezialisten von Dirac Research. Neue Modelle mit der 11.4-Kanal-Plattform seien für das leistungsfähigere Einmessverfahren Dirac Live vorbereitet, das aufwendigere Korrekturen wie Phasenkorrekturen erlaube. Diese Funktion müsse jedoch kostenpflichtig bei Dirac lizenziert werden. Die Einführung dieser Option sei ab März 2023 per Update geplant, wobei die volle Dirac-Funktionalität inklusive Basskontrolle voraussichtlich erst Anfang 2024 verfügbar sei.
Fazit:
Mit dem Cinema 50 bekommt man einen modernen AV-Verstärker, der optisch und technisch auf der Höhe der Zeit ist und dazu auch noch HiFi-Qualitäten mitbringt. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket ist er allerdings noch nicht, für bestimmte Spezialitäten wie Component- oder Composite-Videoeingänge muss man bei Marantz noch eine Klasse höher schauen. Dafür kann man gegen Aufpreis nun auf ein alternatives Einmessverfahren zurückgreifen.
Marantz Cinema 60 und Cinema 50 bei Heimkino im Test
Autor: Thomas Johannsen, Heimkino
Unsere Zusammenfassung:
Johannsen berichtete, dass der Cinema 60 im abschließenden Soundcheck in einem 5.1.2 Setup getestet wurde. Nach einer Atmos-Demo-Scheibe folgte ein cineastischer Ausflug in den letzten Teil der Trilogie von Panem. Der Cinema 60 habe in allen Szenen, von den gespenstischen Ruinen von District 12 bis hin zu den beklemmenden Alarmsirenen im Tunnelsystem von District 13, die Atmosphäre genau getroffen. Johannsen betonte:
Ob eher ruhig, gedeckt oder tosend, fulminant, der Marantz trifft stets punktgenau die Atmosphäre und unterstützt so das Geschehen auf der Leinwand mit dem passenden Sound und großer Souveränität.
Der Subwoofer sei präzise und kraftvoll angesteuert worden, was jeder Explosion den nötigen Nachdruck verlieh. Trotz nur eines Paares Atmos-Lautsprecher habe der Cinema 60 eine beeindruckende räumliche Abbildung erzeugt.
Beim Cinema 50 wurde das 5.1.2 Setup mit zwei weiteren Atmos-fähigen Lautsprechern im hinteren Bereich zu einem 5.1.4 Setup erweitert. Johannsen stellte fest, dass der Cinema 50 seinen Vorteil besonders in größeren Heimkinos oder bei Nutzung einer zweiten Zone im Stereo-Betrieb ausspiele. Mit dem zweiten Paar Atmos-Lautsprecher habe der Hovercraft fast direkt über den Köpfen der Zuhörer geschwebt, was einen phantastischen Eindruck hinterließ.
Beide Marantz-Receiver zeigten auch beim Test des Phono-Eingangs keine Schwächen. Daher dürften auch Besitzer hochwertiger Vinyl-Sammlungen ebenfalls voll auf ihre Kosten kommen.
Fazit:
Jeder der beiden Marantz Receiver hat seinen Schwerpunkt. In den meisten Heimkinos wird der etwas günstigere Cinema 60 hervorragende Dienste leisten, die Differenz im Budget zum Cinema 50 bietet die Möglichkeit, dieses in Lautsprecher oder schlicht Software in Form von UHD-Scheiben zu stecken. Wer über die entsprechenden Räumlichkeiten verfügt, und diese zudem optimal nutzen möchte, zahlt beim Cinema 50 etwas drauf, und hat ebenfalls für die nächsten Jahre ausgesorgt.