Tests für Marantz Cinema 60 DAB
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Marantz Cinema 60 im Test bei audiovision
Unsere Zusammenfassung:
Der Testredakteur berichtete, dass der A/V-Receiver in den Messungen im Stereo-Betrieb beeindruckende 193 Watt pro Kanal bei 4 Ohm und 162 Watt bei 6 Ohm lieferte. Im 5-Kanal-Betrieb erreiche er 113 Watt pro Kanal bei 4 Ohm und 105 Watt bei 6 Ohm. Im 7-Kanal-Modus seien es noch respektable 81 Watt pro Kanal bei 6 Ohm. Der durchschnittliche Stromverbrauch des Geräts liege bei etwa 313 Watt, während der Eco-Modus den Verbrauch auf 134 Watt senkte. Der typische Marantz-Höhenabfall um knapp 2 Dezibel im Frequenzgang konnte beim Cinema 60 nicht gemessen werden.
Die Einmessung mit Audyssey sei problemlos verlaufen und habe plausible Ergebnisse geliefert. Der Testredakteur erwähnte, dass die "Flat"-Filterkurve bevorzugt worden sei, da die "Reference"-Kurve die Musik etwas zu dunkel klingen ließ. Zudem wurde auf die kostenpflichtige Audyssey MultEQ Editor App hingewiesen, mit der sich EQ-Kurven nach persönlichen Vorlieben erstellen lassen.
Nach Angaben des Testredakteurs gab der Marantz Cinema 60 Rockmusik von Steely Dan ohne unerwünschte Härten oder spitze Höhen wieder und musizierte kultiviert, beschwingt und druckvoll. Instrumente seien überzeugend im Raum platziert worden. Bei der Wiedergabe von Atmos-Material von der Dolby-Demo-Disc habe der Receiver eine beeindruckende Räumlichkeit geboten, bei der sich Effekte gut nachvollziehbar durch das Klangfeld bewegten. Allerdings habe der Cinema 60 hier ein paar Punkte liegen gelassen, da mit 4 Höhenboxen und 2 zusätzlichen Backsurround-Boxen mehr möglich gewesen wäre.
Der Bass des Marantz wurde als kräftig und druckvoll beschrieben, wobei der Nubert-Subwoofer mächtig, aber ohne Dröhnen geklungen habe. Die dreistufige Dynamik-Kompression von Audyssey ("Dynamic Volume") wurde als eine der besten ihrer Art gelobt, da sie Bass- und Pegelspitzen zuverlässig einebnete.
Im Pure-Direct-Modus, der für die reinste Klangwiedergabe sorgt, sei der Marantz bei Stereo-Musik ebenfalls in seinem Element gewesen. Die Musik sei fein aufgelöst gewesen, ohne dabei etwas zu vertuschen. Auch grelle Aufnahmen seien authentisch wiedergegeben worden, besonders bei höherem Lautstärkepegel. High-End-Aufnahmen hätten eine beeindruckende Räumlichkeit mit plastisch und greifbar im Raum stehenden Instrumenten geboten.
Fazit
Marantz Cinema 60 und Cinema 50 bei Heimkino im Test
Autor: Thomas Johannsen, Heimkino
Unsere Zusammenfassung:
Johannsen berichtete, dass der Cinema 60 im abschließenden Soundcheck in einem 5.1.2 Setup getestet wurde. Nach einer Atmos-Demo-Scheibe folgte ein cineastischer Ausflug in den letzten Teil der Trilogie von Panem. Der Cinema 60 habe in allen Szenen, von den gespenstischen Ruinen von District 12 bis hin zu den beklemmenden Alarmsirenen im Tunnelsystem von District 13, die Atmosphäre genau getroffen. Johannsen betonte:
Ob eher ruhig, gedeckt oder tosend, fulminant, der Marantz trifft stets punktgenau die Atmosphäre und unterstützt so das Geschehen auf der Leinwand mit dem passenden Sound und großer Souveränität.
Der Subwoofer sei präzise und kraftvoll angesteuert worden, was jeder Explosion den nötigen Nachdruck verlieh. Trotz nur eines Paares Atmos-Lautsprecher habe der Cinema 60 eine beeindruckende räumliche Abbildung erzeugt.
Beim Cinema 50 wurde das 5.1.2 Setup mit zwei weiteren Atmos-fähigen Lautsprechern im hinteren Bereich zu einem 5.1.4 Setup erweitert. Johannsen stellte fest, dass der Cinema 50 seinen Vorteil besonders in größeren Heimkinos oder bei Nutzung einer zweiten Zone im Stereo-Betrieb ausspiele. Mit dem zweiten Paar Atmos-Lautsprecher habe der Hovercraft fast direkt über den Köpfen der Zuhörer geschwebt, was einen phantastischen Eindruck hinterließ.
Beide Marantz-Receiver zeigten auch beim Test des Phono-Eingangs keine Schwächen. Daher dürften auch Besitzer hochwertiger Vinyl-Sammlungen ebenfalls voll auf ihre Kosten kommen.
Fazit:
Jeder der beiden Marantz Receiver hat seinen Schwerpunkt. In den meisten Heimkinos wird der etwas günstigere Cinema 60 hervorragende Dienste leisten, die Differenz im Budget zum Cinema 50 bietet die Möglichkeit, dieses in Lautsprecher oder schlicht Software in Form von UHD-Scheiben zu stecken. Wer über die entsprechenden Räumlichkeiten verfügt, und diese zudem optimal nutzen möchte, zahlt beim Cinema 50 etwas drauf, und hat ebenfalls für die nächsten Jahre ausgesorgt.