Tests für Marantz Stereo 70s

Dittert berichtete, dass die Einrichtung über einen PC-Bildschirm problemlos erfolgte, während er mit der HEOS-App weniger Vergnügen hatte. Er kritisierte das Design der Benutzeroberfläche und bemängelte die unzuverlässige Funktionalität bei der Verwendung mit einem iPhone, was dazu führte, dass einige Musiktitel nicht abgespielt werden konnten. Trotz dieser technischen Hürden wich der Autor auf AirPlay2 aus und fand die Klangqualität bei einer Abtastrate von 48 kHz überraschend gut:

„Okay, das ist kein HighRes, erwies sich für den Hörtest aber als ebenso praxisnah wie erstaunlich gut klingend.“

Dittert erläuterte weiter, dass die Zielgruppe des Stereo 70s einfache Lösungen bevorzugt und nicht an komplexem Surround-Sound interessiert sei. Sie würden stattdessen Wert auf eine qualitativ hochwertige Klangwiedergabe bei TV, Filmen und Spielen legen. Der Rezensent hob hervor, dass der Marantz mit seinem „druckvoll-warmen Klangbild“ besonders punktete und dabei auf eine harmonische Darstellung verschiedenster Musik- und Filmsounds setzte. Diese Eigenschaften kamen sowohl bei Regallautsprechern als auch bei erstklassigen Standboxen zur Geltung, während der MM-Eingang qualitativ leicht abfiel:

„Er klang zwar tonal ohne Fehl und Tadel, wirkte aber in puncto Dynamik leider gebremster und daher etwas weniger packend.“

In seiner Gesamtbewertung hob Dittert die Vorteile des Geräts, wie den harmonischen Klang, die umfangreiche Ausstattung und die exzellente Verarbeitung hervor. Die Kritikpunkte beschränkten sich auf die unzuverlässige HEOS-App und den etwas müden Klang des Phono-Eingangs.

Marantz ist bekannt dafür, eine Menge Technik und Leistung in kompakte Gehäuse zu packen. Der Hersteller schafft es oft auch, erschwingliche Zweikanal-Komponenten mit der Funktionsvielfalt von Heimkino-Receivern zu kombinieren. Mit dem Stereo 70s gesellt sich nun ein sehr eleganter Vermittler zwischen diesen beiden Welten dazu.