Tests für Musical Fidelity MX-HPA (fully balanced)
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Kopfhörerverstärker Musical Fidelity MX HPA im Test der STEREOPLAY
Autor: Andreas Günther, STEREOPLAY
Unsere Zusammenfassung
Der Kopfhörerverstärker wurde mit einem überragenden Testergebnis ausgezeichnet, was laut Testbericht mehr als gerechtfertigt ist. Der Autor lobte ihn als einen der besten Kopfhörerverstärker, die Musical Fidelity bisher entwickelt hat.
Günther betont, dass der MX-HPA durchdacht konzipiert ist, wobei seine Anschlussmöglichkeiten sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Kopfhörer unterstützen. Besonders clever sei der Einsatz von Neutrik-Kombibuchsen, die symmetrische und unsymmetrische Verbindungen in einem einzigen Anschluss ermöglichen. Für klassische XLR-Kopfhörer müssen zwei Signalkabel an die linken und rechten Buchsen angeschlossen werden, was allerdings selten bei Nutzern vorkomme. Der Verstärker erwies sich im Test mit einem Sennheiser HD800S als außergewöhnlich leistungsstark. Laut Günther trieb der MX-HPA den Kopfhörer besser an als die meisten anderen Klinkenbuchsen, die dem Team bekannt seien.
Klanglich beschreibt Günther den Verstärker als warm und präzise. Er sei kein aufdringlicher Klangcharakter, der „im Nebel der höchsten Höhen umherfischt“, sondern eher ein eleganter Gentleman mit starker, aber feiner Kontrolle. Diese Eigenschaften harmonierten hervorragend mit dem getesteten Kopfhörer. Der MX-HPA bot eine gelungene Mischung aus Fülle, Präzision, Eleganz und Dynamik und setzte in seiner Preisklasse neue Maßstäbe.
Fazit
Wieder überrascht uns Musical Fidelity nicht. Im positiven Sinn. Die Briten haben es einfach drauf. Hier wird für überschaubares Geld echtes, high-endiges Flair verströmt. Die Schaltung scheint simpel, aber eben auch geradlinig. Das ist schnell und zugleich typisch britisch eingefärbt - viele Informationen, bei möglichst wenig Aggressivität. Wirklich gut gemacht.
Musical Fidelity MX-HPA bei fairaudio im Test
Autor: Sebastian Eilzer, fairaudio
Unsere Zusammenfassung
Der Testbericht hob hervor, dass der Verstärker sowohl klanglich als auch technisch auf hohem Niveau arbeitet und vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet.
Eilzer beschrieb die Performance des MX-HPA als äußerst detailliert und plastisch, was insbesondere bei der Live-Aufnahme der Eels aus der Royal Albert Hall deutlich wurde. Die Stimmen und die Atmosphäre des Konzertsaals wurden mit einer beeindruckenden Räumlichkeit und Detailverliebtheit wiedergegeben. „Man erliegt der Illusion, Mark singt den Song nur für einen persönlich“, so der Tester. Der Verstärker überzeugte auch durch seine präzise Kontrolle und die klar nachvollziehbare Separation der Instrumente, insbesondere im symmetrischen Betrieb.
Der MX-HPA zeigte seine Stärken besonders in der Basskontrolle und linearen Wiedergabe tiefster Frequenzen. Mit anspruchsvollen Kopfhörern wie dem Sennheiser HD800S demonstrierte der Verstärker eine herausragende Impulstreue, ohne dass die Musik durch künstliche Effekte verfremdet wurde. Elektronische Musik von Bodi Bill und Stücke wie Thom Yorkes „The Drunkk Machine“ boten Gelegenheit, die klare Trennung zwischen akustischen und synthetischen Klängen zu erleben. Gleichzeitig fügte der Verstärker keinen unnötigen Klang hinzu, sondern präsentierte die Musik in einer natürlichen und nuancierten Weise.
Die musikalische Signatur des MX-HPA vereine eine leicht warme Klangcharakteristik mit hoher Präzision und Dynamik, ohne dabei die Natürlichkeit der Musik zu beeinträchtigen. Der Verstärker sei ideal für akustische und elektronische Musik und biete eine breite Bühne mit exzellenter Ortbarkeit, die je nach Kopfhörer intim oder weitläufig wirken könne. Eilzer hob hervor, dass der Verstärker die Grenzen des angeschlossenen Equipments offenlege, anstatt selbst ein limitierender Faktor zu sein.
Fazit
Es macht Spaß, die Entwicklung der Kopfhörerverstärker von Musical Fidelity nachzuverfolgen. Die Engländer sind sich klanglich sehr treu geblieben, man könnte ihren Transistorverstärker glatt für einen Röhrenhybrid halten – gleichwohl ist der technische Fortschritt erlebbar: Mehr Details in den Höhen und ein offenbar sehr gut selektiertes symmetrisches Schaltungsdesign künden davon. Die Kombination aus dem leicht warmen Klangbild und der hervorragenden Impulstreue, speziell im symmetrischen Betrieb, ist bemerkenswert.
Musical Fidelity MX-HPA (fully balanced) bei AUDIO im Test
Unser Zusammenfassung
Der Testbericht lobt das Gerät als tonal ausgewogen und detailreich, mit einer spritzigen und direkten Spielweise.
Besonders überzeugend war die Kombination mit dem Pioneer SE-Master 1, bei der das Timing und die hohe Neutralität des MX-HPA hervorstachen. Der Verstärker bot eine eher zurückhaltende Basswiedergabe, bei der das Tempo über den Tiefgang gestellt wurde. Der Klangcharakter erinnerte stark an die HiFi-Verstärker des Musical-Fidelity-Gründers Antony Michelson, was dem Gerät eine vertraute klangliche Handschrift verlieh.
Für Nutzer, die ihre große HiFi-Anlage nicht voll ausfahren können, beispielsweise in einer Mietwohnung oder einem Reihenhaus, bietet der MX-HPA eine praktische Alternative, um ein intensives Hörerlebnis zu schaffen. Dank der beiden Klinkenbuchsen können sogar zwei Personen gleichzeitig in den Genuss der Musikwiedergabe kommen.
Musical Fidelity MX-HPA bei Ear In im Test
Autor: Martin Mertens, Ear In
Unsere Zusammenfassung
Der Bericht hebt hervor, dass der Verstärker sowohl klanglich als auch technisch auf höchstem Niveau agiert und dabei seine hohe Vielseitigkeit beweist.
Mertens erklärt, dass er mit großen Erwartungen an den Test heranging, die der MX-HPA jedoch vollständig erfüllte. Seiner Erfahrung nach bieten symmetrische Schaltungsdesigns oft eine ruhigere, detailreichere und feinere Wiedergabe als unsymmetrische Konstruktionen, die eher dynamisch und direkt wirken. Der MX-HPA bestätige diese Annahme eindrucksvoll. Sein Klangbild wirke nicht aufdringlich oder spektakulär, sondern fessele den Hörer durch eine plastische und detailreiche Abbildung, die sofort tief ins musikalische Geschehen eintauche. Aspekte wie Tonalität und Auflösung seien laut Mertens über jeden Zweifel erhaben.
Besonders gut harmonierte der MX-HPA mit dynamischen Kopfhörern und Magnetostaten, die symmetrisch angeschlossen wurden. Der Verstärker stelle dabei seine Leistungsreserven unter Beweis und kontrolliere selbst anspruchsvolle Kopfhörer wie Modelle von Audeze oder HiFiMan mühelos. Für solche Kopfhörer sei der MX-HPA geradezu prädestiniert, so Mertens, der anderen Kopfhörernutzer ebenfalls rät, das Gerät auszuprobieren.
Der Tester würdigt die Arbeit von Anthony Michaelson, dem mit dem MX-HPA ein weiterer großer Erfolg gelungen sei. Der Verstärker überzeuge sowohl bei konventionell als auch bei symmetrisch angeschlossenen Kopfhörern und tauche den Hörer durch sein untadeliges Klangbild tief in die Musik ein. Dabei verzichte er auf künstliche Effekte und biete eine äußerst musikalische Performance.
Fazit
Anthony Michaelson ist mal wieder ein großer Coup gelungen. Der MX-HPA bedient sowohl konventionell wie auch symmetrisch ansteuerbare Kopfhörer souverän und punktet mit einem untadeligen Klangbild, das auf Effekte verzichtet und einen tief in die Musik eintauchen lässt. Bei dieser Leistung kann man den Preis nur als günstig bezeichnen.