Tests für Piega Premium 501 Wireless Gen 2

Er erinnerte daran, dass er bereits die größere 701 Gen2 im Piega-Demoraum in Horgen gehört habe. Nun habe sich die kleinere Schwester im AUDIO-Hörraum nicht minder faszinierend präsentiert. Besonders beeindruckend sei dabei gewesen, dass die Lautsprecher nicht nur bei hohen Pegeln überzeugten, sondern auch bei gemäßigten Lautstärken eine bemerkenswerte Homogenität aufwiesen.

Brandt habe sich besonders gerne Stimmen aus dem Streaming-Angebot oder vom CD-Spieler angehört. Die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann mit ihren Fairy Tales habe ihn ebenso begeistert wie der aus Horgen stammende und 2010 verstorbene Rocksänger Steve Lee von Gotthard. Dabei hätten die Lautsprecher eine außergewöhnlich neutrale Wiedergabe bewiesen und sowohl Stimmen als auch Begleitung mit höchster Präzision und Farbigkeit dargestellt – von zarten Violin-Pastelltönen bis hin zu kraftvollem Rock.

Auch die bekannten Schweizer Pop-Elektroniker Yello durften im Test nicht fehlen. Laut Brandt habe sowohl das energiegeladene The Race als auch das nach wie vor geniale I Love You für ein beeindruckendes Klangerlebnis gesorgt. Besonders die tiefreichenden Bässe seien hervorzuheben gewesen. Dazu schrieb er: "Hier ergoss sich ein Füllhorn aus starken Klängen. High-End ist in der Welt der drahtlosen Lautsprecher angekommen. Und die zweite Generation von Piegas Premium Wireless trägt maßgeblich dazu bei."

Allerdings seien bei der maximalen Lautstärke gewisse Grenzen gesetzt. Um das volle Potenzial der Lautsprecher auszuschöpfen, sei die Piega Control Plus erforderlich.

Die Piega Premium 501 Wireless Gen2 fügt dem einst ein wenig schmuddeligen Gewerbe der drahtlosen Lautsprecher mit DSP und Schaltendstufen einen wirklich seriösen High-End-Charakter bei. Ohne auf all die Annehmlichkeiten der kabellosen Alleskönner zu verzichten, zeigen sie und ihre Schwestern, wie gut man solche Lautsprecher auch für anspruchsvolle Hörer abstimmen kann. Da haben die Schweizer edles Design, moderne Konnektivität und noblen Klang in ein gegenüber der ersten Generation nochmals feineres Gefäß gesteckt.