Tests für Pro-Ject CD Box DS3
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Pro-Ject CD Box DS3 bei AUDIO im Test
Autor: Stefan Schickedanz, AUDIO
In der AUDIO-Ausgabe 8/2022 nahm sich Autor Stefan Schickedanz auf den Seiten 38 und 39 die Pro-Ject CD Box DS3 vor und kam dabei zu einem durchweg positiven Urteil. Trotz ihrer kompakten Bauform und betont schlichten Ausstattung sei der CD-Player ein echtes Highlight für Klangpuristen, so Schickedanz.
Unsere Zusammenfassung
Er beschrieb das Design als bewusst reduziert – das Display sei erstaunlich groß und gut lesbar, die Bedienelemente beschränkten sich auf das Wesentliche. Interessant sei auch, dass die Stopptaste gleichzeitig als Auswurffunktion diene. Das Slot-in-Laufwerk trage nicht nur zur aufgeräumten Optik bei, sondern sorge auch für eine geringere Anfälligkeit gegenüber äußeren Vibrationen. Zwar wirke die flache Fernbedienung im Scheckkartenformat etwas unspektakulär, doch gebe es mit der separat erhältlichen Control it RS/DS eine umfassendere Steuerlösung für das gesamte Pro-Ject-System.
Im Hörtest zeigte sich die CD Box DS3 laut Schickedanz von ihrer besten Seite: Sie erinnere mit ihrem mitreißenden Klangcharakter an die hauseigenen Plattenspieler von Pro-Ject. „Schon nach wenigen Takten waren Miniformat und günstiger Preis vergessen. Das Musikhören machte einfach Spaß.“
Besonders positiv aufgefallen seien ihm die seidigen Höhen bei klassischer Musik sowie der satte Bass und die lebendige Hochtondynamik bei Rock- und Pop-Titeln. Die räumliche Abbildung beschrieb er als groß und plastisch – für ein Gerät dieser Preisklasse eine beeindruckende Leistung.
Fazit

Pro-Ject CD Box DS3 bei image-hifi im Test
Autor: Hartmut Tielitz, image hifi
In der Ausgabe 5/2022 des Magazins image hifi nahm sich Hartmut Tielitz den CD-Player Pro-Ject CD Box DS3 ausführlich zur Brust. Im Testbericht wurde deutlich, dass es sich bei dem kompakten Gerät nicht nur um einen platzsparenden CD-Spieler handelt, sondern um ein echtes audiophiles Highlight, das klanglich weit über seine Preisklasse hinaus überzeugen könne.
Unsere Zusammenfassung
Tielitz zeigte sich besonders beeindruckt von der detailreichen Wiedergabe und der farblichen Nuancierung des Klangs. Besonders bei Klavieraufnahmen – etwa in Ragna Schirmers Interpretation einer Händel-Suite – entfalte sich laut dem Autor eine außerordentliche Klangtransparenz. Jeder Ton des Flügels erhalte sein eigenes Timbre, und selbst feinste rhythmische Akzente würden präzise abgebildet. „So wird der geneigte Hörer [...] geradezu hineingesogen.“
Ein wichtiger Anteil an dieser Qualität sei der integrierten Wandlersektion zuzuschreiben, die mit dem bewährten Texas Instruments PCM 1796-Chip ausgestattet ist. Dieser wurde laut Tielitz nicht zufällig gewählt, sondern aufgrund seiner „analogen“ Klangcharakteristik – auch wenn er selbst diesen Begriff kritisch sieht. Trotzdem betonte er, dass die Wiedergabe durchweg frei von Härten oder künstlichen digitalen Effekten sei.
In weiteren Hörbeispielen, darunter Makaya McCravens Neuinterpretation von Gil Scott-Herons letztem Album oder Werke von Beethoven und Charpentier, zeigte sich die CD Box DS3 durchweg von ihrer musikalischen Seite: energiegeladen, fein aufgelöst, räumlich glaubwürdig und stets mit einem gewissen Charme, den man der kompakten Bauform zunächst nicht zutrauen würde.
Auch ein Vergleich mit einer hochwertigen Digitalkombi aus dem Hause Pro-Ject brachte laut Tielitz keine nennenswerten qualitativen Abstriche. Unterschiede seien eher klanglicher Natur – nicht besser oder schlechter, sondern einfach anders. Besonders bemerkenswert sei jedoch, dass man beim Hören mit der CD Box DS3 schnell vergesse, auf audiophile Merkmale zu achten, weil der Musikgenuss so stark im Vordergrund stehe. „Die CD Box DS3 gehört zu der Kategorie von Audiokomponenten, bei denen der Hörer audiophile Attribute ganz schnell vergisst, mit Haut und Haaren in die Welt der Musik und Klänge eintaucht und CD um CD aus dem Regal zieht.“