Tests für Quad ERA-1
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Kopfhörer Quad ERA-1 im Test der STEREOPLAY
Autor: Alexander Rose-Fehling, STEREOPLAY
Unsere Zusammenfassung
Alexander Rose-Fehling berichtete, dass der Quad ERA-1 ihn sofort begeistert habe. Der Klang sei voll und zugleich beweglich, detailliert und stets angenehm. Der Kopfhörer vereine die Vorteile von offenen und geschlossenen Modellen perfekt. Stimmen klängen sehr natürlich und Instrumente wie Gitarren impulsiv und schnell, ohne unnatürliche Dynamik vorzutäuschen. Dies wurde besonders bei Paul Simons Song "Allergies" deutlich, in dem Al Di Meola ein beeindruckendes Solo spielt.
Auch John Frusciantes "A Firm Kick" von Inside of Emptiness habe im Hörtest mitreißend und rhythmisch geklungen, was zeige, dass der Quad ERA-1 gut auflöse, ohne ins Analytische zu verfallen. Rose-Fehling bemerkte, dass andere Modelle wie der Sennheiser HD 800S mehr Details bieten, aber der ERA-1 mit seinem Bassdruck vielen Hörern besser gefallen könnte.
Bei Billy Joels "Running On Ice" von The Bridge habe der ERA-1 gezeigt, dass er eine gute räumliche Abbildung liefert, auch wenn die Bühne nicht besonders tief gestaffelt sei. Der Magnetostat überzeugte durch eine schwungvolle Darstellung. Rose-Fehling stellte fest, dass sich der Hörtest durch den Genuss der Musik in die Länge zog. Besonders Nick Caves Album "Ghosteen" harmonierte wunderbar mit dem Quad ERA-1. Caves Stimme klang warm und emotional, und die Synthesizer von Warren Ellis, die den Klang des Albums prägen, erzeugten eine herrlich atmosphärische Klanglandschaft.
Das Gewicht des Kopfhörers sei letztlich unerheblich, da er mit seinem Lammlederbezug sehr bequem sei. Rose-Fehling empfahl: "Wer also einen technisch interessanten und klanglich ausgezeichneten Kopfhörer sucht, der muss sich diesen Heimkopfhörer unbedingt anhören."
Fazit
Kopfhörer Quad Era-1 im Test der STEREO
Autor: Julian Kienzle, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Laut Kienzle macht der Quad ERA-1 seiner traditionsreichen Marke alle Ehre. Bereits beim Hören von "Swans" von Laura Carbone wurde schnell klar, dass der Kopfhörer nicht nur auf dem Papier beeindruckend ist. Die Stimme der deutschen Singer/Songwriterin wurde vollmundig und kräftig auf einer tief gestaffelten Bühne positioniert. Der Kopfhörer neigt charakterlich zur warmen, sonoren Seite, was zu seiner zugänglichen und realen Darbietung beiträgt. Dies wurde durch das Hören von David Gilmours "The Blue" in der "Live at Pompeii"-Fassung bestätigt. Der ERA-1 umrahmte die Bassline hinter dem Solo voluminös und präzise, ohne dabei dünn oder mager zu wirken. Tiefe Frequenzen wurden punchy und kraftvoll in das musikalische Gesamtbild integriert. Beim Hören von The Glitch Mobs "We Can Make The World Stop" zeigte der Quad ERA-1 eher souveräne Gelassenheit als "bissige" Attacke, was ihm eine etwas geringere Kontrolle verlieh als einigen Konkurrenten. Diese fehlende Kontrolle störte jedoch nicht, da sie gut zu dem natürlichen und farbenfrohen Klang des Kopfhörers passte. Trotz dieser Gelassenheit verlor der ERA-1 nie den Überblick und meisterte anspruchsvollere elektronische Kompositionen lebendig und einnehmend. Dies geschah ohne jegliche Tendenz zu nerven, was seine Langzeittauglichkeit unterstreicht.