Tests für Stax SRM-D50
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Der SRM-D50 im Test der LOWBEATS
Autor: Holger Biermann, LowBeats
In der LowBeats-Ausgabe vom August 2019 veröffentlichte Holger Biermann einen ausführlichen Testbericht zum Kopfhörerverstärker Stax SRM-D50. Darin machte er deutlich, dass es sich bei diesem Modell nicht um einen Ersatz für die bisherigen Stax-Verstärker handelt, sondern vielmehr um eine klanglich alternative Ergänzung im Portfolio des Herstellers. Der SRM-D50 unterscheide sich von seinen bekannten Vorgängern insbesondere durch eine wärmere und zurückhaltendere Klangcharakteristik.
Unsere Zusammenfassung
Biermann stellte zunächst klar, dass sogenannte Speiseteile – also die für Stax typischen Hochvolt-Kopfhörerverstärker – bislang eher funktional gestaltet gewesen seien. Mit dem neuen SRM-D50 habe sich das jedoch grundlegend geändert: „Der neueste ESL-Kopfhörer-Verstärker der Japaner ist fraglos das schönste Stück HiFi, was die Japaner je auf den Markt gebracht haben.“
Besonders hervorgehoben wurde die hochwertige Verarbeitung. Auch wenn der Verstärker nicht mehr im japanischen Stammwerk, sondern in China produziert werde, sei dies kein Rückschritt – im Gegenteil: Biermann sprach von einem „gewaltigen Verarbeitungssprung nach vorn“. Der SRM-D50 wirke mit seinem Gewicht von 4,5 Kilogramm und den kompakten Maßen überaus solide. Die verwendeten Materialien, etwa der große Transformator und die massiven Kühlkörper, zeugten laut dem Autor von klassischer Ingenieurskunst. Auch die Bedienung vermittele Wertigkeit – das satte Relais-Klicken beim Quellwechsel hinterlasse einen besonders positiven Eindruck.
Technisch punktet das Gerät mit einem integrierten DAC, der digitale Zuspielung erleichtert und somit den Zugang zu modernen Quellgeräten vereinfacht. Dadurch erschließe der SRM-D50 eine breitere Zielgruppe und erfülle den Wunsch vieler Musikfreunde nach einer hochwertigen, aber wohnzimmertauglichen HiFi-Komponente.
Klanglich stelle er sich als Gegenstück zu den eher analytisch und präzise abgestimmten Modellen wie dem 252S, 353X oder 006ts dar. Während diese mit brillanter Offenheit glänzten, liefere der neue SRM-D50 einen deutlich wärmeren Klang mit mehr Fülle im Bassbereich. Laut Biermann sei der Verstärker dadurch zwar weniger spektakulär, dafür aber angenehmer im Langzeithören und für eine größere Hörerschaft geeignet: „Man könnte sagen: weniger faszinierend, aber Mehrheits- und Langzeit-tauglicher.“