Tests für T+A A 200
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

T+A Komplettsystem der 200-Serie bei AUDIO im Test
Autor: Andreas Günther, AUDIO
Unsere Zusamenfassung
Günther beschreibt die Klangcharakteristik des Systems als typisch für T+A: Mit Expertise und fein abgestimmtem Gehör entwickelt, bietet die kompakte Anlage ein beeindruckendes Hörerlebnis. Er betont, dass das kompakte Midi-Format der Serie keineswegs „Mittelmaß“ bedeute, sondern vielmehr ein großes akustisches Erlebnis auf kleinem Raum.
Besonders deutlich werde dies bei anspruchsvollen Orchesterstücken wie Mahlers erster Symphonie, bei der die Klangfülle des Systems so überwältigend sei, dass es den Hörer „in den Hörsessel drückt“. In Momenten wie diesen, so Günther, könne man fast glauben, das Orchester der Wiener Philharmoniker spiele live im Raum. Dieser Sog, den die T+A-Kombination erzeugt, sei für Günther ein außergewöhnliches Merkmal. Dabei zeige sich jedoch, dass die Klangqualität stark von der Eingangsquelle abhängt: Eine CD klingt gut, aber die Stärken des Systems kommen bei hochauflösenden Audioformaten über den D/A-Wandler besonders zur Geltung.
Günther hebt hervor, dass jedes Gerät des Trios zwar eigenständig bewertet werden könnte, das Gesamtpaket jedoch ideal aufeinander abgestimmt sei. Er schreibt: „Es gibt nicht den kleinsten Grund, die Stellschrauben anzuziehen. Hier wird die schönste Harmonie ausgelebt.“
Ein besonderes Lob spricht Günther für das Klangideal der 200-Serie aus, das durch Transparenz, Helligkeit und Offenheit ohne Härte geprägt sei. Dies zeige sich eindrucksvoll im Song „Jenny Wren“ von Paul McCartney, wo die Komponenten die feine Abstimmung der Akustikgitarre und die sanft einsetzenden Bässe wunderbar lebendig und mit Spielfreude darstellen.
Auch die Leistung der A 200-Endstufe beeindruckte Günther, da sie mühelos selbst anspruchsvolle Lautsprecher antreiben könne, was dem Set-up auch in Kombination mit kompakten Zweiwegelautsprechern ein traumhaftes Klangerlebnis verleihe.
Bewertung
Fazit
Ja, es stimmt: für kleines Geld ist diese Kombi nicht zu haben. Aber diese Kraft, diese Feinheit, diese Eleganz, die Verarbeitung, das Design - da werden viele Fans auf dem Erdball sofort ihre Kreditkarte zücken. Wagen wir den Superlativ: Das ist die beste, kompakte Elektronik, der wir je lauschen durften. Der Haben-Wollen-Impuls ist nicht nur mächtig, sondern überbordend."

T+A Komplettsystem der 200-Serie kombiniert mit der Criterion S 2100 CTL bei image hifi im Test
Autor: Hartmut Tielitz, image hifi
Unsere Zusammenfassung
Hartmut Tielitz beschreibt, dass die Standlautsprecher S 2100 CTL ein großes und authentisches Klangbild erzeugen, das Stimmen körperlich und nahezu dreidimensional im Raum abbildet. Ein Beispiel dafür sei der Song „The Ghost Of The Girl In Well“ von The Willard Grant Conspiracy, in dem die Klangbühne perfekt wiedergegeben wird. Besonders faszinierend findet Tielitz die Kombination der tiefen und kraftvollen Akkorde mit dem emotionalen Gesang, der den Hörer regelrecht in den Bann zieht. Er beschreibt die Wiedergabe als so eindringlich, dass selbst die Sitzgelegenheit und der Hörer spürbar erzittern, wenn der Klang seinen dynamischen Höhepunkt erreicht.
Tielitz lobt auch die CD-Wiedergabe mit dem MP 200 und DAC 200 als herausragend und berichtet von einem absolut reinen und musikalischen Klangbild. In einer Kammermusikaufnahme des Fauré-Quartetts mit Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zeigt die Anlage ihre ganze Detailtreue und musikalische Ausdrucksstärke. Die Wiedergabe feiner Nuancen in Streichklängen und kraftvoller Passagen, wie in „Das große Tor von Kiew“, sei so präzise, dass sie die musikalische Größe und Fülle vollständig entfalten könne.
Die Endstufe A 200 spielt eine wesentliche Rolle in diesem Klangbild, da sie die vom MP 200 gelieferten und im DAC 200 verarbeiteten Signale verstärkt und an die Lautsprecher weitergibt. Die Verstärkung erfolgt über Class-D-Module von PURIFI, die durch ein speziell von T+A entwickeltes Netzteil mit hoher Bandbreite und niedrigen Verzerrungswerten gespeist werden. Eine Besonderheit der A 200 ist der umschaltbare Dämpfungsfaktor, der das Klangbild je nach Lautsprecherkonfiguration variieren kann. Tielitz lobt diese Kombination als kraftvoll und neutral, wodurch auch anspruchsvolle Lautsprecher wie die Criterion und seine eigenen Dynaudios mühelos angetrieben werden.
Laut Tielitz ist die Neutralität der T+A Serie 200 keine bloße technische Leistung, sondern schafft die Basis für ein packendes und emotionales Hörerlebnis. Das System sei so abgestimmt, dass musikalischer Fluss und Ausdruck stets erhalten bleiben. Die Anlage erzeuge eine mitreißende Klangdynamik, die den Hörer dazu verführt, Album für Album zu genießen und jedes neue Detail zu entdecken.
Fazit
Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte zum generellen „Leben mit dem Caruso“ verlieren. Zugegeben: Ich habe mich an dieses schöne Gerät gewöhnt. Die Bedienung ist toll, einfach, intuitiv. Oft habe ich mich dabei ertappt, doch noch mal eben in einen Track reinhören zu wollen: Schnell das iPad gezückt, die vorzügliche App gestartet und Musik per hochauflösendem Streaming gehört. Zwei vergnügliche Stunden später die Erkenntnis: „Schwups, wie die Zeit vergeht!“ Natürlich, so viel Ehrlichkeit muss sein, könnte der Caruso nicht meine Hauptanlage im Hörraum ersetzen...“

T+A A 200 bei stereoplay im Test
Autor: Roland Kraft, stereoplay
In der stereoplay-Ausgabe 12/2021 widmete sich Autor Roland Kraft auf den Seiten 32 bis 38 einer spannenden Testkombination aus dem Hause T+A. Im Fokus standen dabei die Stereo-Endstufe A 200, der DAC DAC 200 sowie der Multi-Source-Player MP 200. Das Trio wurde nicht nur als technische Einheit geprüft, sondern auch auf seine emotionale Wirkung hin beurteilt – mit bemerkenswertem Ergebnis.
Unsere Zusammenfassung
Kraft stellte in seinem Bericht heraus, dass der Unterschied zwischen technischer Perfektion und echter musikalischer Berührung oft nur minimal sei. Viele sogenannte Spitzenprodukte wirkten auf ihn subjektiv steril und unterkühlt – ein Umstand, der sich seiner Meinung nach nicht allein durch Messwerte erklären lasse. T+A hingegen setze bewusst nicht nur auf Zahlen, sondern auch auf langjährige Hörerfahrung und ein ausgeprägtes Gespür für musikalische Wirkung. Genau das sei der Grund, warum die 200er-Reihe mehr biete als bloß saubere Technik. Wörtlich schreibt Kraft: „Was die 200er-Kombi angeht, so steckt die menschliche Komponente unüberhörbar drin.“
Er betonte, dass alle drei Geräte nicht nur das Pflichtprogramm mit Bravour erfüllten, sondern auch emotional fesselten – mit einer Darbietung, die echtes Suchtpotenzial entfalte. Die Kombination aus technischer Raffinesse, musikalischem Ausdruck und einem hohen Maß an Transparenz hinterlasse einen bleibenden Eindruck.
Die Redaktion zeigte sich vollends überzeugt – Kritikpunkte seien laut Kraft keine zu finden gewesen. Die A 200 habe mit ihrer modernen Class-D-Architektur eindrucksvoll bewiesen, dass klangliche Wärme, Dynamik und Emotionalität sehr wohl mit digitaler Verstärkertechnik vereinbar seien. Viele Vorurteile gegenüber dieser Technologie seien damit endgültig entkräftet.
Fazit

T+A A 200 bei STEREO im Test
Autor: Michael Lang, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Die Testumgebung war dabei alles andere als alltäglich: Zunächst wurde die A 200 an einer aufwändig restaurierten Infinity Epsilon betrieben, deren Aktivweiche eine getrennte Ansteuerung von Bass und Mittel-/Hochton ermöglichte. In einem weiteren Durchgang kam die aktuelle Referenzbox Gauder DARC 100 zum Einsatz. Trotz der fordernden Lautsprecher bewies die Endstufe laut Redaktion beeindruckende Standfestigkeit und Kontrolle. Selbst bei komplexen, dynamisch aufgeladenen Musikpassagen habe sich das Gerät nicht aus der Ruhe bringen lassen. Besonders betonte Lang die Fähigkeit der A 200, Ordnung und Struktur zu bewahren, auch wenn um sie herum musikalisch „große Dramen“ tobten. Wörtlich schrieb er: „Das kompakte Kästchen mit den dicken Muskeln beeindruckte uns mächtig.“
Die hohe Authentizität, mit der selbst opulente Werke wie Verdis Gefangenenchor abgebildet wurden, sorgte für Begeisterung. Der Verstärker blieb stets souverän – selbst in Momenten, in denen ein voller Chor mit Nachdruck in den Raum wirkte.
Auch bei moderneren Produktionen wie dem jazzigen Tricycle-Album von Flim & the BB’s habe sich die A 200 als dynamisch, druckvoll und dennoch feinzeichnend erwiesen. Besonders als Bass-Endstufe überzeugte sie mit klarer Überlegenheit gegenüber einem deutlich größeren Transistormodell asiatischer Herkunft – abgesehen von der maximal erreichbaren Lautstärke.
Im Hochtonbereich agierte die A 200 ebenso kontrolliert wie sensibel. Zwar erreichte sie laut Lang nicht ganz das Niveau mancher Class-A- oder AB-Boliden, doch angesichts ihrer Preisgestaltung und kompakten Bauweise sei der Abstand überraschend gering gewesen. Frauenstimmen wie die von Kari Bremnes oder Eva Cassidy wirkten über die T+A-Endstufe äußerst gefühlvoll und emotional präsent. Leichte Abstriche bei Körperhaftigkeit und Fülle seien gut zu verschmerzen gewesen – nicht zuletzt, weil die A 200 auch ohne eigenes HiFi-Möbelstück auskomme und bequem im Regal Platz finde.