Tests für T+A G 2000 R-CMC
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

T+A Komplettanlage bei image hifi im Test
Autor: Heinz Gelking, image hifi
In der image hifi-Ausgabe 4/2018 testete Heinz Gelking eine komplette HiFi-Anlage von T+A, bestehend aus dem Plattenspieler G 2000 R mit Clearaudio-Tonarm und MC-2-Tonabnehmer, dem Multisource-Player MP 2000 R Mk II, dem Vollverstärker PA 2000 R sowie den Kompaktlautsprechern Talis R 300. Sein Urteil fiel durchweg positiv aus – mit einem besonderen Fokus auf die klangliche Ausgewogenheit, Verarbeitungsqualität und Vielseitigkeit der einzelnen Komponenten.
Unsere Zusammenfassung
Der Plattenspieler G 2000 R habe ihn vor allem durch seine mechanische Ruhe beeindruckt. Selbst leichte Stöße auf das Gehäuse hätten keine hörbaren Auswirkungen gehabt. Gelking zufolge spiele das Laufwerk nicht nur klar und sauber, sondern auch mit überraschender Energie, was selbst druckvolle Musik wie von Faith No More überzeugend und ungeschönt wiedergebe. Die Darstellung sei kraftvoll und zupackend, ohne ins Grobe abzugleiten. Ebenso wohl fühle sich der Spieler im klassischen Repertoire: Feinste Nuancen bei Klavier und Streicherinstrumenten würden präzise herausgearbeitet, was selbst anspruchsvolle Hörer zufriedenstelle. Dabei komme auch der Tonabnehmer von Clearaudio voll zur Geltung: „Die Geradlinigkeit, Offenheit und Dynamik des Clearaudio-Tonabnehmers kommt bestens zur Geltung.“
Besonders vielseitig zeige sich der MP 2000 R Mk II, der äußerlich wie ein klassischer CD-Player wirke, tatsächlich aber eine Vielzahl digitaler Formate unterstütze – mit Ausnahme von SACD. Neben UKW und DAB+ sei er in der Lage, selbst aus klanglich unauffälligen Quellen wie gerippten CDs von einer USB-Festplatte eine erstaunliche Musikalität zu holen. Gelking beschrieb die Wiedergabe etwa einer Hommage an die Chanson-Sängerin Barbara als emotional packend und realitätsnah. Die Stimmen bekannter Künstlerinnen wie Vanessa Paradis oder Jane Birkin seien mit einer Präsenz wiedergegeben worden, die das Gefühl vermittle, unmittelbar im Aufnahmeraum zu sitzen. Auch bei CDs habe sich der Player von seiner besten Seite gezeigt – mit einer luftigen und detailreichen Darstellung.
Der Verstärker PA 2000 R wurde von Gelking als unverzichtbares Glied in dieser Kette bezeichnet. Seine Rolle sei die eines neutralen Überträgers, der das Signal unverfälscht durchreiche. Er lobte dessen völlige Freiheit von Nebengeräuschen und seine souveräne Art, selbst komplexe Passagen ohne Anstrengung zu bewältigen. Dabei hinterlasse der Verstärker klanglich keine "Spur" – seine Stärke sei nicht Wucht, sondern Präzision und Transparenz.
Die Talis R 300-Lautsprecher hätten ihn ebenfalls überzeugt. Trotz ihres kompakten Formats lieferten sie ein beeindruckend weites Klangbild, viel Detail und eine präzise Abbildung – insbesondere bei Stimmen und akustischen Instrumenten. Gelking sprach von einem „Fest“ bei der Wiedergabe solcher Inhalte. Gleichzeitig seien die Lautsprecher wandlungsfähig und könnten – etwa bei LaBrassBanda – auch kräftig aufspielen, mit sattem Bass und hoher Dynamik. Die kompakte Bauweise täusche über ihre Leistungsfähigkeit hinweg. Gelking erklärte, der Punch im Bassbereich sei auch dem cleveren Gehäusekonzept zu verdanken: „Das Volumen der R 300 ist größer als gedacht, weil der Aluminiumstrangguss so dünn ist.“
Er resümierte, dass die R 300 zwar wie eine Perfektionistin auftrete, bei Bedarf aber auch die Durchsetzungskraft einer Standbox zeige. Für manche Hörer könne es jedoch reizvoll sein, in der gleichen Preisklasse den etwas größeren Standlautsprecher Talis S 300 in Betracht zu ziehen – dieser benötige kaum mehr Stellfläche, aber keine Ständer.
Fazit
Zitat im Original
Am besten vergleicht man beide Varianten im eigenen Hörraum. Bei der Elektronik bleiben keine Fragen offen. Mit dem Multiplayer und dem Verstärker von T+A hat man ein sachlich gestaltetes, im Klang schlichtweg fantastisches Duo, das viele Funktionen bereithält und enorm komfortabel ist. Der Plattenspieler ergänzt beide perfekt.

T+A G 2000 R-CMC bei Stereo im Test
In der Stereo Ausgabe 8/2015 wurde eine Kombination aus Plattenspieler und Vollverstärker getestet.
Testauszug:
"... das Klangbild des Herforder Gespanns ist denn auch keine Überraschung, denn es ist von ausgesprochen eleganter Akuratesse. Während der Plattenspieler als exquisite Quelle die musikalischen Häppchen reicht und dabei seine hohe Klasse unter Beweis stellt, feinste Details aus den Tiefen der Rillen holen, dient der potente Vollverstärker als eine Art Durchlauferhitzer. Er bereitet die Musik auf und reichert sie gewinnbringend mit ungeheurer Kraft und Autorität an. Dabei entwickelt der Bolide womöglich noch eine Spur stärker als sein kleiner Bruder eine Aura von Natürlichkeit, Farbe und Verve, die den Hörer fast unweigerlich in ihren Bann zieht. Die Plattenspielerkombination mit der optionalen T+A-Phonoplatine bewegt sich nach ausgiebigem Einspielen etwa bei Marc Cohns "Walking In Memphis" vergleichsweise auf der sutrukturiert-plastischen und bestens fokussierten Seite des Spektrums, was sich mit der körperhaften, flüssig-geschmeidigen Spielweise des Vollverstärkers kongenial ergänzte. ..."
Fazit:
Audiophiles Komplettpaket aus exzellentem Plattenspieler mit Top-Arm-System-Kombination und rauschfreier (!) Phonoplatine.
Preis/Leistung: überragend
Getestet wurde eine Kombination aus T+A G 2000 R-CMC und T+A PA 2500 R.

T+A G 2000 R-CMC (Clearaudio-Arm) bei STEREOPLAY im Test: Highlight
In der stereoplay Ausgabe 6/2015 auf den Seiten 28 bis 31 wurde der T+A G 2000 R getestet
Testauszug:
"... mit einem schnellen, stets lebendigen und dennoch unaufdringlichen Ton präsentiert der T+A ein tendenziell eher warmes, voluminöses und druckvolles Klangbild, bei dem in den Leerrillen ein extrem geringes Laufgeräusch auffällt. Nicht minder faszinierend wirkt die fokussierte Stimmenwiedergabe, die in eine große Klangbühne eingebunden ist. Gerade die überraschend große, dreidimensionale räumliche Abbildung zählt zu den Stärken dieses Laufwerkkonzepts, das überdies durch seinen zwar nicht abgrundtiefen, aber präzise definierten Tieftonbereich schließlich vollends überzeugt.
Und die unüberhörbar stoische Ruhe, mit welcher der G 2000 R seinen Job macht, geht unzweifelhaft auf ein gelungenes Antriebsdesign zurück. Das alles wirft schließlich die Frage auf, warum T+A eigentlich nicht ein paar weitere Plattenspieler-Modelle auflegt - nur, um die Szenen mal ein bisschen aufzumischen... ...."
Fazit:
Absolut laufruhig, bassfest, mit großer Klangbühne und überraschend kraftvoll aufspielend erweist sich der G 2000 R als Wolf im Aluminium-Schafspelz. In puncto Tonarm und MC-System gibt es keinerlei Update-Bedarf!
Klang: Spitzenklasse
Gesamturteil: sehr gut
Preis/Leistung: überragend