Tests für T+A Solitaire P-SE + HA 200
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
EISA-Award 2021-2022 für den T+A Solitaire P-SE
Unsere Zusammenfassung des Urteils der internationalen Fachjury:
Laut Jury sei der P-SE ein Kopfhörer in absoluter High-End-Qualität, der aufgrund einer clever vereinfachten Version der planaren magnetostatischen Treiber und ihres Antriebs günstiger als das Spitzenmodell sei. Er liefere tiefe Einblicke in die Musik und präsentiere sie kraftvoll, körperhaft und beeindruckend. Hervorgehoben wurde vor allem die Geschlossenheit der Darstellung, die für einen rundum spannenden Hörgenuss sorge.
Informationen zu den EISA-Awards
Welche Produkte stehen zur Wahl?
Für die Vergabe der EISA-Awards werden die Produktneuheiten der letzten zwölf Monate herangezogen. In die engere Auswahl kommen nur diejenigen Geräte, welche die umfangreichen Produkttests der jeweiligen Fachmagazine bestanden haben – und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden. Mitte Juni jeden Jahres treffen sich die Chefredakteure aller teilnehmenden Magazine zur abschließenden Wahl der EISA-Awards, um die Gewinner per Mehrheitsentscheidung zu ermitteln.
Warum sind die EISA-Awards so einzigartig?
Weil die EISA Awards-Gewinner nicht von einer einzelnen Redaktion, sondern von insgesamt 55 internationalen Spezialisten aus 25 Ländern ermittelt werden. So liegen Testberichte aller Fachzeitschriften vor, welche Mitglieder bei der EISA sind. Eine internationale Fachjury garantiert auf diese Weise Ausgewogenheit und das höchste Maß an Kompetenz – und das bereits seit über 35 Jahren.
Kopfhörer Solitaire P-SE von T+A bei STEREO im Test
Autor: Michael Lang, STEREO
Unsere Zusammenfassung:
Michael Lang stellt fest, dass der Solitaire P-SE die im Hörtest ausgewählten Stücke mühelos und mit einer mitreißenden Spritzigkeit wiedergegeben habe. Dem Spitzenmodell Solitaire P begegne er in vielen Bereichen auf Augenhöhe. So werde beispielweise die Durchhörbarkeit einzelner Orchesterstimmen bei Dvoráks "Scherzo Capriccioso Opus 66" von beiden Kopfhörern perfekt beherrscht. Auch bei der Fülle der Klangfarben stehen sich die Modelle in nichts nach. Die Wiedergabe von entspanntem Jazz, wie Dizzy Gillespie auf „French Riviera“ sei laut Michael Lang mit dem Solitaire P-SE ein stimmungsvoller Hochgenuss - Urlaubsstimmung inklusive. Bei exzellenten Voraussetzungen habe der Solitaire P immernoch ein wenig die Nase vorne - aber auch im Hinblick auf den Preis.
Fazit:
T+A Solitaire P-SE bei stereoplay im Test
Autor: Andreas Günther, stereoplay
Unsere Zusammenfassung:
Andreas Günther ist vom Sitz des Kopfhörers begeistert - "da drückt nichts" stellt er fest und kann sich so voll und ganz auf den Sound konzentrieren. Er merkt an, dass der Klang von einem Planarschallwandler produziert werde. Die Urform dieses Wandlers habe Siegfried Amft schon vor vielen Jahren bei seinen Lautsprechern verbaut. Für den Hörtest wählte Günther das während der Corona-Zeit produzierte Album von Paul McCartney aus und war von der Darbietung begeistert. Er beschrieb diese folgendermaßen:
Was für ein Beben, die feinsten Balladen, der harte Rock, dazu viel Luft und Energie. Das ist ein großartiger Mix aus high-endiger Ehrlichkeit und lustvollem Musizieren.
Günther betonte abschließend, dass dies der beste Kopfhörer gewesen sei, den er bis dato getestet hatte. Für ihn in allen Bereichen ein absolut gelungenes Produkt - schlicht "ein Meisterwerk".
Fazit:
Was immer die T+A-Ingenieure und Chefs antreibt - schön, dass es diese Kraft gibt. Der große Solitaire P ist hyper-edel. Aber alles verbietet uns, beim SE vom kleinen Bruder zu sprechen. Das ist ebenso ein Einzelkämpfer. Klare Botschaft: Für den Solitaire P würde ich zu meinem Kreditberater gehen, aber für den SE spare ich schon einmal.
Kopfhörerverstärker T+A H 200 im Set zusammen mit Kopfhörer T+A Solitaire P im Test der AUDIO
In der AUDIO der Ausgabe 07/2020 auf den Seiten 52-55 wurde der T+A H 200 im Set zusammen mit dem T+A Solitaire P von Andreas Eichelsdörfer getestet. Dieser Kopfhörerverstärker ist hervorragend nicht nur im Klang, sondern auch was seine Verarbeitung und Ausstattung anbelangt, gibt es wohl keinen Besseren.
Auszug aus dem Testbericht:
"...es war die High End 2019 in München, als ich im Ausstellerraum von T+A mit Siegfried Amft, Gründer und Inhaber der Firma, bei einer Tasse Kaffee saß. Er verriet mir erste Details zum neuen T+A-Kopfhörer und zeigte mir Bauteile. Der Ingenieur in ihm kam durch, und es war faszinierend, seinen Ausführungen zu folgen. Immer, wenn er über neue Produkte spricht, leuchten seine Augen - auch hier war es so.
Der Solitaire P muss aufpassen, dass ihm der HA 200 nicht die Schau stiehlt... Das Gehäuse ist nicht zu kompakt und nicht zu ausladend, also genau richtig. Das Gewicht von 6,5 Kilogramm vermittelt einen guten Eindruck von der soliden Bauweise des Geräts. Massive Kühlrippen zieren die Flanken. Auf der Front sitzen drei Kopfhörerausgänge: Zwei symmetrische für 4,4-mm-Pentaconn- und vierpolige XLR-Stecker und ganz klassisch, ein unsymmetrischer im Format 6,3 mm Klinke. Über den Buchsen befinden sich die beiden VU-Meter mit warmweißer Beleuchtung. Das OLED-Display bietet einen hübschen Kontrast dazu - es ist gestochen scharf und hervorragend ablesbar.
Die Analogsektion ist galvanisch getrennt von der Digitalsektion. Sie ist diskret im Class-A-Design aufgebaut mit schnellen, linearen Mosfet-Transistoren. Zwei separate Netzteile liefern jeweils massive 50 Watt. Der Aufwand, den T+A hier betreibt, macht sich klanglich bezahlt: Die Kombi aus Solitaire P und HA 200 ist unschlagbar. Tiefe, trockene Bässe mit der richtigen Portion Druck und eine angenehm neutrale Wiedergabe prägen im Test das Klangbild. Auffallend war die extrem gute Durchhörbarkeit der Musik. Die Separierung der einzelnen Instrumente voneinander und der Stimmen von der Musik gefiel besonders. Die irren Bassschübe von "Go Freaky" der H-Blockx, die leicht rauchige Stimme von Sara K. bei "He Got You", das fantastische Gitarrenspiel von Al Di Meola - diese Kombi lieferte stets perfekt ab. Klar, der HA 200 treibt auch andere Kopfhörer an, der Solitaire P spielt auch an anderen Verstärkern fantastisch. Aber ich muss gestehen, dass diese Kombination aus HiFi, High-End und Studiotechnik eine magische Anziehungskraft auf mich ausübt..."
[Hervorhebungen durch HIFI-REGLER]
Kopfhörerverstärker T+A HA 200 im Test der STEREOPLAY
In der STEREOPLAY der Ausgabe 06/2020 wurde der Kopfhörerverstärker T+A HA200 von Roland Kraft getestet. Dieser ist, wie heutzutage so häufig der Fall, ein Stand-Alone-Gerät, sprich eine eigene Installation, die inzwischen wohl meist auf aktuelle digitale Quellen zurückgreifen kann, statt auf Analogausgänge von Verstärkern oder Playern.
Auszug aus dem Testbericht:
"... die schiere Menge an Features in ein Betriebssystem zu gießen und dabei noch einsichtige Bedienung zu gewährleisten, gelang hier vorbildlich. Daran hat das scharfe Display ebenso Anteil wie der multifunktionale Drehknopf und die flache, massiv-metallene Fernbedienung, die auch gleich an der USB-Ladebuchse geladen werden kann. Übrigens ist es möglich, zwei Kopfhörer parallel zu betreiben, wenn deren Impedanz jeweils 20 Ohm nicht unterschreitet.
Eine für zukünftige Besitzer womöglich ganz wichtige Info versteckt T+A aber quasi in einem Nebensatz: Per Adapter für den symmetrischen Kopfhörerausgang lässt sich der HA 200 (auch) in einen Vorverstärker/DAC mit ultrakräftiger Treiberstufe verwandeln! Spätestens jetzt relativiert sich der Preis dieses mit Spitzentechnologie geradezu vollgestopfen Schönlings...
Über dessen Klang man nicht mehr viele Worte zu verlieren braucht: Unserer Meinung nach handelt es sich beim HA200 um den derzeit schlicht allerbesten Kopfhörerverstärker, den man für Geld und gute Worte kaufen kann. Zumal auch ein State-of-the-Art-DAC inbegriffen ist. Für T+A stellt der HA200 den Start in ein neues Produktspektrum dar, dem sicherlich auch Abkömmlinge des höchst beeindruckenden Topmodells folgen werden. Wir sind sehr gespannt..."
[Hervorhebungen durch HIFI-REGLER]
Fazit
"Auch messtechnisch ein unangreifbar perfekter Kopfhörerverstärker, der sowohl mit nieder- als auch mit hochohmigen Kopfhörern völlig problemlos harmoniert und dabei die Klang-Messlatte ein gutes Stück nach oben verschiebt: T+A hat den wahrscheinlich besten Kopfhörer-Amp der Welt gebaut und kombiniert das Klangwunder mit den State-of-the-Art-DACs des Hauses. Das Ergebnis hat seinen Preis, dürfte aber für lange Zeit kaum mehr zu toppen sein. Heißer Tipp: Der HA200 kann auch als Vorverstärker zum Einsatz kommen..."