Tests für Thorens TD 403 DD
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Thorens TD 403 DD bei stereoplay im Test
Autor: Roland Kraft, stereoplay
Unsere Zusammenfassung
Kraft beschreibt, dass der Thorens TD 403 DD mit einer neuartigen Interpretation des traditionellen Faden-/Gewicht-Systems ausgestattet ist. Dieses System verwendet ein verschiebbares Gewicht in der Armbasis, das bei der Drehung des Arms mitgeführt wird. Ein durchbohrter Rubin dient dabei als Führung, was dem Plattenspieler eine klare und saubere Optik verleiht und das früher oft unaufgeräumte Erscheinungsbild solcher Systeme beseitigt.
Ein weiteres herausragendes Merkmal des TP 150 Tonarms ist das schräg angeordnete, einstellbare Vertikallager, das an den berühmten EMT-Tonarm erinnert. Laut Kraft hebt diese Konstruktion den Plattenspieler in eine höhere Tonarm-Klasse, was die Hochrüstung auf einen MC-Tonabnehmer sinnvoll erscheinen lässt. Er betont jedoch, dass auch die Serienbestückung mit dem Ortofon 2M Blue Tonabnehmer, der sich durch einen nackten Diamanten vom günstigeren 2M Red unterscheidet, keineswegs zu unterschätzen sei.
Trotz einer etwas zu fest sitzenden Tonarmstütze gibt es am TP 150 kaum Kritikpunkte. Im Gegenteil, Kraft lobt, dass der Plattenspieler die besten Eigenschaften des Ortofon-MM-Systems hervorragend zur Geltung bringt. Der Direktantrieb des TD 403 DD sorgt laut ihm für eine entschiedene und knackige Wiedergabe, die in Kombination mit einem druckvollen Tieftonbereich viel Hörfreude garantiert.
Zitat & Fazit
Braucht man mehr als den Thorens TD 403 DD? Im Prinzip nein. Der bildhübsche, exzellent gefertigte Plattendreher kommt mit Vollausstattung und quasi mit Klanggarantie aus der Schachtel, ist unkompliziert, unprätentiös, wartungsfrei und birgt obendrein die Option, seinen überraschend feinen Tonarm mit fast allem zu bestücken, was der Markt hergibt. Und wer Design-Scharmützel und Materialschlachten ablehnt und einfach nur einen guten Plattenspieler haben will, kann das Thema mit dem Thorens getrost zu den Akten legen.

Thorens TD 403 DD bei STEREO im Test
Autor: Matthias Böde, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Laut Böde erzeugt der Thorens TD 403 DD selbst bei anspruchsvollen Musikstücken wie Jazzrauschs „Dancing Wittgenstein“ einen drall und knackigen Klang, der insbesondere in den tiefen Lagen überzeugend fest und kontrolliert bleibt. Dies zeigt sich auch bei Wolfgang Haffners „Shapes“, wo der Direktantrieb des Plattenspielers eine beeindruckende Balance zwischen der Trompete und dem treibenden Rhythmus des Stücks herstellt. Böde hebt hervor, dass der TD403DD besonders durch seine Fähigkeit glänzt, die musikalische Energie präzise und kraftvoll zu präsentieren.
Ein weiteres Beispiel für die Klangqualität des TD 403 DD ist die Wiedergabe von Concha Buikas „Volver Volver“, bei der der Plattenspieler die Stimme der spanischen Sängerin plastisch zwischen den Lautsprechern positioniert und die Intensität ihrer Stimme in Kombination mit dem zarten Nachhall eindrucksvoll zur Geltung bringt. Diese Fähigkeit, selbst feinste Nuancen eines spärlich instrumentierten Titels herauszuarbeiten, erzeugt laut Böde eine besondere Atmosphäre von Stärke und Zerbrechlichkeit. Der Thorens TD 403 DD scheint förmlich darauf ausgelegt zu sein, impulsiv und kraftvoll zu agieren, dabei aber stets kultiviert und präzise zu bleiben.
Böde betont, dass angesichts der beeindruckenden klanglichen Leistungen und des damit verbundenen Hörvergnügens die Frage nach dem Antriebskonzept in den Hintergrund tritt. Für ihn ist der TD 403 DD ein herausragender Plattenspieler, der als „riemenloses 'Ausnahme-Talent'“ im Thorens-Programm angesehen werden kann.
Zitat und Fazit
Auch im Direktantriebsfach offenbart Thorens seine analoge Expertise. Das mit hochwertigem Tonarm wie Abtaster bestückte Laufwerk bildet die grundsolide Basis für audiophile Hörerlebnisse, wobei der TD403DD einen Schwerpunkt auf druckvollen Bass, dynamische Kontraste und farbige Intensität legt. Ein absolut gelungener Plattenspieler abseits des Thorens-Mainstream."