Tests für Unison Simply Italy
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Unsion Research Simply Italy im Test der HIFI-IFAS
Unsere Zusammenfassung
Dabei handelt es sich um einen Single Ended Ultralinear Class A Verstärker mit einer Ausgangsleistung von 2 x 15 Watt, der laut Brochowski nicht nur preislich attraktiv ist, sondern auch durch eine hochwertige Verarbeitung besticht. Der Verstärker ist mit je zwei ECC 82 und EL34 Röhren bestückt und wird mit einer qualitativ hochwertigen Fernbedienung geliefert, die gut in der Hand liegt. Die Röhren sind durch ein Gitter geschützt, das im Test jedoch entfernt wurde, was dem Verstärker optisch noch mehr Eleganz verlieh.
Brochowski betonte, dass der Simply Italy bewusst auf eine rein analoge Signalverarbeitung setzt und auf digitale Schnittstellen wie USB verzichtet. Diese Entscheidung unterstreicht den puristischen und hochwertigen Ansatz des Geräts.
Im Klangtest überzeugte der Verstärker durch eine präzise Ortung der Instrumente, die „sehr gut ortbar mit Anfasscharakter“ waren. Stimmen klangen emotional und präsent, mit einem „crispen Schmelz“, der besonders bei Jocelyn B. Smiths Live-Track „When I need you“ deutlich wurde. Der Bass war trocken und gut proportioniert, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Das Timing war ebenfalls tadellos, ohne dass irgendein Element im Klangbild hinterherhinkte.
Besonders lobte Brochowski den Kippschalter des Verstärkers, der es ermöglicht, zwischen minimaler und milder Gegenkopplung zu wählen. Diese Einstellung hatte laut Brochowski einen spürbaren Einfluss auf den Klang. Bei der Tannoy Revolution XT 8 F sorgte eine geringe Gegenkopplung für mehr Differenzierung und Offenheit, während bei der Lua eine mittlere Gegenkopplung zu einem freieren und durchstrukturierten Klangbild führte. Diese Funktion nannte er „eine tolle Sache“ und lobte sie als klug durchdacht.
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Unison Simply Italy bei AUDIO im Test
Autor: Holger Biermann, AUDIO
Unsere Zusammenfassung
Biermann stellte fest, dass der Simply Italy eine beeindruckende Leistung erbrachte, solange die Lautstärke nicht über ein gewisses Maß hinausging, das nur in einem stark gedämpften Hörraum noch als Zimmerlautstärke wahrgenommen wird. Selbst in Kombination mit der großen KEF-Lautsprecher wirkte der Klang breitbandig und ausgewogen. Stimmen und Naturinstrumente wurden vom Simply Italy körperhaft und warm wiedergegeben, ohne dabei jedoch weich oder künstlich zu wirken.
Der Verstärker konnte auch in den tieferen Frequenzen überzeugen und bot genug Tiefgang und Kontur, um sich mit stärkeren Geräten zu messen, die deutlich mehr Watt bieten. Trotz dieser positiven Eigenschaften gab es einige Einschränkungen in Bezug auf die Auswahl der Lautsprecher und die Raumgröße, die berücksichtigt werden sollten.
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Unison Simply Italy bei STEREOPLAY im Test: Highlight
Unsere Zusammenfassung
Der Testbericht hob hervor, dass der Simply Italy es mühelos schaffte, nicht nur seine Transistor-Konkurrenten, sondern auch andere Röhrenverstärker in den Schatten zu stellen. Der Autor beschrieb, wie der Verstärker das Vibraphon in „Besame Mucho“ von der stereoplay-Disc „Ultimate Tunes“ so lebendig wiedergab, als wären die Schallplatten liebevoll aufgewärmt und die Klöppel frisch gewaschen worden. Das Metall funkelte in der Wiedergabe, während die Klänge behände und präzise im Raum schwebten. Die Snare-Wirbel wirkten besonders greifbar und der Bass erklang in einer selten erlebten Tiefe und Würde.
Im Vergleich zu einem anderen Verstärker, dem Audreal, der ebenfalls als „Wunderkind“ bezeichnet wurde, wurde der Simply Italy als ein „gestandener Kardinal“ beschrieben, während der EL-84-Verstärker eher wie ein „schüchterner Ministrant“ wirkte. Der Autor wies jedoch darauf hin, dass stromhungrige Lautsprecher den Simply Italy an seine Grenzen bringen könnten. Bei weniger anspruchsvollen Lautsprechern, wie den Impuls III von Dynavox, füllte der Verstärker jedoch problemlos auch größere Räume aus und ermöglichte es, die klanglichen Vorzüge des Class-A-Verstärkers voll zu genießen, darunter die „wunderbar lebendigen Rotbäckchenstimmen, Natursaiten-Geigen und kristallklare Piano-Tondiademe.