Tests für Vincent DAC-1 MK
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
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Vincent DAC-1 MK bei STEREO im Vergleichstest
Autoren: Julian Kienzle & Michael Lang, STEREO
Unsere Zusammenfassung
In der Ausgabe 7/2021 des Magazins STEREO testeten Julian Kienzle und Michael Lang den D/A-Wandler Vincent DAC-1 MK im Vergleich mit zwei weiteren Geräten, dem RME ADI-2 DACFS und dem SOtM sHP-100, auf den Seiten 13 bis 19. Die Tester begannen ihre Bewertung, indem sie den Sony CDP-XB930 ohne externe Unterstützung anhörten. Sie fanden den Klang anfangs akzeptabel, bemerkten jedoch schnell, dass „Isn’t She Lovely“ von Livingston Taylor mit dem angeschlossenen SOtM-DAC natürlicher und detaillierter klang, was zu einer insgesamt fesselnderen Wiedergabe führte.
Beim Wechsel zum Vincent DAC-1 MK stellten die Tester fest, dass dieser DAC eine lebendige und energiegeladene Wiedergabe bot, die das Publikum regelrecht mitriss. Obwohl der Vincent DAC-1 MK nicht mehr Details als die Kombination aus Sony und SOtM lieferte, beeindruckte er mit seinem Charme, seiner Kraft und seiner Fähigkeit, emotional zu packen. Die Tester bezeichneten den Unterschied als „klaren Schritt in Richtung mehr Musikalität und Hörvergnügen.“
Im weiteren Verlauf des Tests wurde ein Sony Blu-ray-Player als Quelle verwendet, doch hier blieben die klanglichen Unterschiede zwischen den Wandlern weitgehend subtil und weniger deutlich wahrnehmbar. Bei einem dritten Durchgang mit einem Sony SCD 555 ES SACD-Spieler, bei dem nur das CD-Signal genutzt wurde, zeigte sich der Vincent DAC-1 MK erneut überlegen. Der DAC demonstrierte seine Stärken in Bezug auf Timing, Präzision und räumliche Zuordnung, was ihn klar als Sieger im Vergleich herausstellte.
Zitat
In Anbetracht des noch bezahlbaren Preises hervorragend verarbeiteter und hochspezialisierter Wandlungskünstler aus Iffezheim, ohne Schnickschnack oder komplexe Funktionsvielfalt. Der Vincent DAC-1 MK wandelt Digital in Analog und mehr nicht – das dafür auf klanglich höchstem Niveau und klar über seine Preisklasse hinaus.
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D/A-Wandler DAC-1MK von Vincent bei stereoplay im Test
Autor: Alexander Rose-Fehling, stereoplay
Unsere Zusammenfassung
Im Test stellte Rose-Fehling den DAC-1 MK gegen zwei andere Geräte, den Atoll DAC200 und den Technics Netzwerk-Player SL-G700, auf. Der Technics überzeugte wie gewohnt mit einem sauberen und aufgeräumten Hochtonbereich, insbesondere bei komplexen Musikstücken wie Klassik oder Big Band. Der Atoll bot einen etwas trockeneren Bass, während der Vincent DAC-1 MK Stimmen leicht nach vorne rückte und einen saftigeren, minimal volleren Bass erzeugte. Diese Eigenschaften verliehen dem Vincent DAC-1 MK eine eigene klangliche Identität.
Rose-Fehling betonte, dass der DAC-1 MK sehr lebendig klingt, dabei aber neutral und sauber bleibt. Er hob hervor, dass dieser DAC in der Lage ist, einfache CD-Player auf ein Niveau zu bringen, das fast mit dem des Technics mithalten kann. Er lobte auch die Haptik des Quellwahlschalters, der angenehm einrastet, obwohl er leicht kratzig ist, was die einzige nennenswerte Kritik am Gerät darstellt.
Zitat
Auch wenn der Vincent "nur" 850 Euro kostet, kann man mit ihm das Thema D/A-Wandler im Grunde zu den Akten legen. Er klingt erstaunlich gut, erlaubt sich mit einem Schuss Lebendigkeit und etwas Saft im Bass eine eigene, sehr angenehme Stimme und lässt Geräte wie etwa CD-Player klanglich in Sphären vordringen, die das Preisschild Lügen strafen. Die einzigen Haken: Er hat nur drei Anschlüsse und einen sehr hohen Ausgangspegel."