Tests für Vincent KHV-200

Michael Lang beschreibt, dass der Vincent KHV-200 ausreichend Leistung bereitstellt, um selbst magnetostatische Kopfhörer mit bis zu 5 Watt an 32 Ohm und 2,5 Watt an 70 Ohm anzutreiben. Dies zeige, dass in die Entwicklung des Geräts viel Mühe und Know-how eingeflossen seien. Besonders positiv wird die klangliche Leistung hervorgehoben. Lang merkt an, dass der Verstärker "so viel Gefühl, Wärme und Inbrunst" transportiere, dass er den Hörer emotional packe, insbesondere bei Musikstücken wie Doug MacLeods „Rosa Lee“.

Ein weiteres Beispiel im Test ist die Wiedergabe von Richard Bargels Album „Bones“, bei dem die direkte und authentische Klangwiedergabe gelobt wird. Auch wenn der KHV-200 in extremen Situationen, wie beim Bassspiel von Robbie Burns bei „Working Life“ von Eric Burdon, nicht ganz so kraftvoll performe wie wesentlich teurere Modelle, sei dies im normalen Betrieb kaum von Bedeutung.

Der Autor geht auch auf die Klassikwiedergabe ein und erwähnt, dass der Vincent KHV-200 selbst bei komplexen Klavierstücken von Beethoven oder bei der Aufführung von Mozarts „Zauberflöte“ unter Böhm einen großartigen Hörgenuss biete.

Röhren-Kopfhörerverstärker, der auch als Vorstufe eingesetzt werden kann. Kräftig genug selbst für Magnetostaten, klanglich sagenhaft emotional, aber nicht künstlich auf Wärme getrimmt."