Tests für Wharfedale EVO 4.C
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
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3-Wege-Centerlautsprecher Wharfedale EVO 4.C im Test zusammen mit EVO 4.4 und EVO 4.S im Test der AUDIOVISION
Autor: Michael Nothnagel, audiovision
In der Ausgabe 06/2020 des Magazins audiovision wurde der 3-Wege-Centerlautsprecher Wharfedale EVO 4.C gemeinsam mit dem Standlautsprecher EVO 4.4 und dem Surroundlautsprecher EVO 4.S von Michael Nothnagel getestet. Die Redaktion stellte fest, dass alle drei Modelle mit einem großzügigen Kalottenchassis von fünf Zentimetern Durchmesser für den Mitteltonbereich ausgestattet sind.
Unsere Zusammenfassung
Laut Testbericht verfüge der EVO 4.C auf der Rückseite über Reflexöffnungen, die jedoch vergleichsweise klein seien und mit einer Schaumstoff-Dämpfung versehen wurden. Dies diene weniger der Erhöhung des Tiefbass-Pegels als vielmehr der kontrollierten Bedämpfung der Tieftöner-Schwingungen.
Die Messwerte hätten sich auch im Hörraum bestätigt: Das gesamte Lautsprecher-Set überzeuge durch ein neutrales, aber dennoch farbenreiches Klangbild. Besonders hervorgehoben wurde die lebendige Wiedergabe von Musikstücken wie Jane Monheits Interpretation von They Can’t Take That Away From Me sowie John Pizarellis Gitarren-Solo mit präzisem Scat-Gesang. Die Instrumente von Omar Hakims Listen Up seien laut Test eindrucksvoll im Raum platziert, sodass sich der Zuhörer mitten ins Geschehen versetzt fühle.
Hinsichtlich der Heimkino-Tauglichkeit sei das Set ebenfalls überzeugend gewesen. Gerade bei Actionszenen in Terminator – Die Erlösung spiele das kräftige Subwoofer-Chassis seine Stärken aus, indem es Explosionen druckvoll und mit spürbarem Nachdruck im Raum wiedergebe. Dabei bleibe die Sprachverständlichkeit stets klar – auch für Zuhörer, die nicht direkt vor dem Centerlautsprecher säßen.
Auch im reinen Stereo-Betrieb könnten die EVO 4.4 ohne zusätzlichen Subwoofer bestehen. Beispielsweise werde Railway Track von John Illsley mit Schwung und präziser Basswiedergabe präsentiert. Ebenso bringe das Set Joe Dee Messinas Song Burn mit genau der Kraft und Emotionalität, die für die Künstlerin charakteristisch sei. Die räumliche Darstellung der Lautsprecher sei sowohl in Breite als auch Tiefe makellos.
Besonders gelobt wurden im Test die präzise Raumabbildung sowie die Wucht und Klarheit des Basses. Lediglich die Größe des Center-Gehäuses wurde als potenzieller Nachteil erwähnt.