Tests für Yamaha RX-A4A
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Yamaha RX-A4A - 7.2-Kanal AV-Receiver im Test
Autor: Philipp Kind (AREADVD), exklusiv für HIFI-REGLER, 02.02.2023

Yamaha RX-A4A bei audiovision im Test
Autor: Andreas Oswald, audiovision
Unsere Zusammenfassung
Andreas Oswald berichtete, dass alle HDMI-Ports des RX-A4A Signale mit 8K/60Hz und 4K/120Hz sowie HDR10, HDR10+, Dolby Vision und HLG unterstützen. Der Receiver bietet 8K-Upscaling, jedoch keinen Video-Equalizer, und integriert eArc für HD-Ton vom Fernseher.
Für die Multimedia-Wiedergabe bietet der RX-A4A Bluetooth, AirPlay 2 und USB. Über WLAN und Ethernet kann er auf einen Media-Server zugreifen, und unterstützt Hi-Res-Streaming-Formate wie FLAC, WAV, DSD und AIFF. Streaming-Apps wie Spotify, Napster, Qobuz, Deezer, Amazon Music und Tidal stehen zur Verfügung, während Web-Radio Musik aus der ganzen Welt liefert und heimische Sender über FM oder DAB+ empfangbar sind. Die benötigte Antenne ist im Lieferumfang enthalten.
Der RX-A4A unterstützt auch Yamahas MusicCast, was die Vernetzung kompatibler Komponenten zu einem Multiroom-System ermöglicht. Die Sprachsteuerung funktioniert über Amazon Alexa und Google Assistant, erfordert jedoch einen kompatiblen Smartspeaker.
Bei der Leistungsmessung lieferte der RX-A4A im Stereo-Betrieb 214 Watt (4 Ohm) und 171 Watt (6 Ohm), was mehr Power als der RX-A2A mit 179 bzw. 150 Watt bedeutet. Im 5.1-Modus an 4 Ohm erreichte er 136 Watt, bei 6 Ohm drosselte eine Schutzschaltung jedoch die Leistung auf 100 Watt pro Kanal. Im 7-Kanal-Modus fiel die Leistung auf 52 Watt, während der RX-A2A hier 21 Watt mehr pro Endstufe bot. Der durchschnittliche Stromverbrauch lag bei 291 Watt, im Eco-Modus bei 197 Watt.
Der RX-A4A spielte bereits ohne Einmessung straff und klar, ohne ins Analytische abzudriften. Bei Steely Dans 5.1-Mix von Two Against Nature klang er sehr räumlich und dynamisch, jedoch mit einem etwas schlanken Bass. Die Einmessung funktionierte problemlos, allerdings setzte sie den Center-Speaker und die Rear-Boxen auf "groß" (Vollbereich), was manuell auf ein 80-Hertz-Crossover korrigiert werden musste. Mit Dolby-Atmos-Material erzeugte der RX-A4A ein großes und präzises Schallfeld mit greifbaren Effekten, auch auf den Höhenboxen.
Die Bässe wurden sehr sauber und konturiert wiedergegeben, jedoch mit den Filtern "Linear", "Natürlich" und "Front" der YPAO-Einmessung etwas schwach, da dem Subwoofer der Tiefbass gefiltert wurde. Der "Niederfrequenz"-Filter hingegen sorgte für kräftigen Bassdruck. Alle Filter können auf den manuellen Equalizer übertragen und angepasst werden.
Bei Stereo-Musik agierte der Yamaha RX-A4A im "Pure Direct"-Modus agil und präzise, wobei die Plastizität und Dreidimensionalität von Stimmen und Instrumenten besonders gut gefielen. Die Bässe klangen straff und konturiert.