Tests für Yamaha RX-A8A
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
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AV-Receiver Yamaha RX-A8A bei audiovision im Test
Autor: Andreas Oswald, audiovision
Unsere Zusammenfassung
Andreas Oswald berichtete, dass der RX-A8A im Hörtest einen neutralen Klangcharakter aufweise, weder betont analytisch noch warm, und somit ein vielseitiger Begleiter für jede Art von Musik und Film sei. Dabei komme die Feinauflösung nicht zu kurz, und der Verstärker gebe Details mit hoher Präzision wieder. Besonders im Tieftonbereich habe der RX-A8A beeindruckt, da die Bassläufe kontrolliert und sauber konturiert klangen.
Im ersten Hördurchgang wurde der Yamaha mit 5.1-Musik ohne Einmessung getestet, während im zweiten Durchgang die YPAO-Einmessung zum Einsatz kam. Diese lieferte plausible Werte und bot vier unterschiedliche Filterkurven an. Laut Oswald klang der Filter "Natürlich" etwas zu dunkel und eigne sich daher eher für laute Sitzungen. "Front" war ihm zu spitz, während "Linear" seinen Geschmack am besten traf. Besonders gespannt war er auf den "Niederfrequenz"-EQ, der sich gegenüber den anderen Filterkurven durch differenziertere Bässe auszeichnete. Die Filter "Linear" und "Natürlich" filterten den Bass hingegen zu stark aus dem Frequenzgang heraus. Für audiophile Hörer, die den Klang ihrer Boxen im Bassbereich abstimmen möchten, sei der "Niederfrequenz"-EQ eine ausgezeichnete Wahl.
Mit 3D-Material erreichte der RX-A8A laut Oswald seine klangliche Höchstleistung. Dolby-Atmos-Clips erzeugten beeindruckende Klangfelder in Weite, Tiefe und Höhe, wodurch der Hörraum akustisch deutlich größer wirkte. Effekte klangen sowohl grob- als auch feindynamisch differenziert und boten eine plastische Darstellung, die zum Anfassen wirkte. Auch Höheneffekte waren klar über die gesamte Decke des Hörraums verteilt ortbar.
Im Stereo-Betrieb im "Pure Direct"-Modus spielte der RX-A8A sehr klar, hochauflösend und mit einem leichten Hang zum Analytischen, was Details sehr gut hörbar machte. Im Bassbereich klang der Verstärker straff, trocken und präzise. Auch hier leistete die YPAO-Einmessung gute Dienste, wobei der "Niederfrequenz"-EQ im Bass etwas präziser spielte als der "Direct"-Modus (ohne YPAO) und somit auch die Räumlichkeit optimierte.