10 Punkte, die wichtig für moderne AV-Receiver sind
Inhalt
- 1. 2.1 HDMI-Terminals mit HDCP 2.3 und 8K geeignet
- 2. HDMI mit eARC
- 3. HDMI-Sektion mit unterschiedlichen HDR-Normen
- 4. Streaming-Modul an Bord
- 5. Hi-Res-Audio-Kompatibilität
- 6. Minimum 7 Endstufen plus Decoder für Dolby Atmos und DTS:X
- 7. Dualband WLAN plus Bluetooth
- 8. Einrichtungsassistent
- 9. Phono-Eingang
- 10. DAB/DAB+-Tuner
- Fazit
- Zukünftig 8K-geeignete HDMI 2.1 Terminals mit Kopierschutz HDCP 2.3. Fürs Ultra HD-Zeitalter reichen HDMI 2.0 plus HDCP 2.2 aus. Alle AV-Receiver ab der Liga (Marktpreis) 500 bis 600 EUR bieten mindestens sieben HDMI-Eingänge, das reicht auch für ein großes Sortiment an Zuspielern.
- HDMI mit eARC. Dank „enhanced Audio Return Channel“ kann der AV-Receiver auch z.B. bei Inhalten (gibt es beispielsweise bei Netflix), die in Dolby Atmos vorliegen, direkt anstatt des TV-Soundsystems die Wiedergabe ohne jegliche Einschränkungen übernehmen.
- Kompatibilität der HDMI-Sektion zu unterschiedlichen HDR-Normen, mindestens Dolby Vision und HDR10. High Dynamic Range (HDR) wird zu einem immer wichtigen Merkmal, viele VoD-Dienstleister wie z.B. Netflix oder Amazon Prime Video, bieten verstärkt Inhalte mit erweitertem Kontrast-Dynamikumfang an.
- Ein Streaming-Modul ist mittlerweile schon ab der unteren Mittelklasse Standard. Bei Denon ist ein Heos-Modul an Bord, bei Yamaha MusicCast, bei Onkyo/Pioneer Flare Connect. Immer wichtiger jedoch wird die systemübergreifende Kompatibilität. Bei Onkyo und Pioneer hat man das schon früh begriffen, zahlreiche Stereo- und Mehrkanal-Receiver z.B. sind kompatibel zu Google Chromecast und DTS Play-Fi. Doch auch bei Denon und Yamaha sind entsprechende Bestrebungen schon in die Tat umgesetzt, viele Devices sind nun kompatibel zu Apple AirPlay 2 inklusive der Sprachsteuerung Siri. Auch die Kompatibilität zu Google Assistant (manchmal noch nicht in deutscher Sprache verfügbar) und zu Amazon Alexa ist immer häufiger anzutreffen. Es wird zukünftig kaum noch Modelle führender Anbieter geben, die nicht zu allen drei Sprachassistenten (Amazon Alexa, Google Assistant, Apple Siri) kompatibel sind.
- Hi-Res-Audio-Kompatibilität: Mehr Dynamikumfang, mehr feine Details – das zeichnet Hi-Res-Audio-Dateien aus. Sie kann man auf entsprechenden Portalen im Internet herunterladen und z.B.- auf dem Heimserver oder auf NAS-Systemen speichern. Zudem gibt es immer mehr Streamingdienste, die das Streaming hochauflösender Audiodateien anbieten. Gängige Formate, die AV-Receiver beherrschen, sind z.B. WAV, FLAC, ALAC, AIFF (bis zu 192 kHz/24-Bit für 2-Kanal-Dateien, manchmal teilweise nur bis 96 kHz/24-Bit) sowie Direct Stream Digital (meist DSD 2,8 und 5,6 MHz, immer häufiger Quad-DSD/11,2 MHz)
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Dualband-WLAN (2,4/5 GHz) plus Bluetooth: Diese drahtlosen Verbindungsformen sind mittlerweile beinahe überall Standard. Die Empfangsstärke der eingebauten WLAN-Module hat sich deutlich verbessert in den letzten Jahren. Bluetooth ist zu einer Standard-Anschlussform geworden, die nicht mehr wegzudenken ist.
- Moderne AV-Receiver bringen einen Einrichtungsassistenten mit, der bei der Inbetriebnahme hilft. Entweder ist dieser Assistent direkt im AV-Receiver integriert, oder, wie im Fall Yamaha, es steht eine spezielle App dafür bereit. Da fast alle modernen AV-Receiver zudem ein automatisches Einmesssystem mit Mikrofon mitbringen, ist die Handhabung dieses Systems ebenfalls mit in die Hilfe zur Erstinstallation eingebunden.
- Phonoeingang: Auch, wenn das im scheinbaren Widerspruch zum Thema „modern“ steht: ein dedizierter Phonoeingang gehört mittlerweile oft dazu, wichtig, weil es immer mehr Vinylfreunde gibt.
- DAB/DAB+ Tuner: Ständig wachsender Beliebtheit erfreut sich der digitaler Radioempfang in Deutschland. Das haben auch die Hersteller hochwertiger AV-Receiver verstanden und bieten immer mehr Modelle mit DAB/DAB+ Tuner an. Bei Yamaha gehört ein digitaler Radiotuner bereits zur Standardausstattung aller Aventage AV-Receiver-Modelle.
Fazit
Immer mehr AV-Receiver, auch in preislich fairen Klassen um 500 bis 600 EUR, sind mittlerweile schon komplett ausgestattet. Features wie Dualband-WLAN, 3D-Audio, Hi-Res-Kompatibilität oder ein DAB/DAB+ Radiotuner sind längst nicht mehr nur der Ober- und Luxusklasse vorbehalten.
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