Zehn Punkte, die wichtig sind beim Kauf der Soundbar oder des Sounddecks
Soundbars erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Vereinzelt gibt es zudem Sounddecks, auf die man den Fernseher stellen kann. Was ist beim Kauf solcher Komponenten zu beachten? Wir haben den Überblick für Sie.
1. All-In-One-Konzepte
Möchte man möglichst wenig Aufwand haben, so empfiehlt sich der Kauf einer sogenannten „All-In-One“-Soundbar. Hier braucht man nur diese eine Komponente aufzustellen, meist gibt es allerdings optional einen aktiven, drahtlos zu verbindenden Subwoofer. Denn so praktisch All-In-One-Lösungen sind: bedingt durch die relativ kleinen Gehäusevolumina kann man keinen echten Tiefbass erwarten. Daher macht für den Freund kräftiger Effektwiedergabe ein zusätzlicher Subwoofer Sinn. Natürlich gibt es auch Soundbar-/Subwoofer-Pakete, in denen der Subwoofer gleich mit enthalten ist. Wichtig ist hier: Diese Soundbar-Modelle sind so konzipiert, dass sie im Bassbereich grundsätzlich die Unterstützung eines aktiven Basslautsprechers benötigen.
2. Soundbar-/Subwoofer-System
Zusätzlich gibt es Soundbar-Subwoofer-Systeme, in deren Paketpreis gleich noch zwei Wireless Rear-Lautsprecher enthalten sind. Oder man kann Lautsprecher, die für diesen Einsatzzweck geeignet sind, separat hinzukaufen. Bei Yamaha und Canton zum Beispiel ist es ganz einfach: All-In-One-Tabletop-Streaminglautsprecher, die man tagsüber z.B. in der Küche oder im Home Office verwenden kann, setzt man abends als Rear-Lautsprecher für den Filmabend ein
3.1 Layout
Wer eine ausgezeichnete Trennung von Stimmen und Effekten aus der Mitte von Effekten und akustischen Anteilen, die von Links oder rechts kommen, wünscht, sollte darauf achten, keine Soundbar in 2.1-, sondern in 3.1 Konfiguration mit eigenem Center-Kanal zu kaufen.
4. Dolby Atmos
Wer viel Wert auf eine atmosphärisch dichte Wiedergabe von Filmton legt, sollte eine Soundbar mit Dolby Atmos-Decoder und entweder virtueller oder direkter (Top Firing Module auf der Soundbar) Umsetzung kaufen. Hier finden sich z.B. bei Canton oder Samsung entsprechende Modelle
5. Und was ist mit DTS:X
Natürlich gibt es auch Soundbars mit DTS:X Decoder. Allerdings spielt DTS:X im Vergleich zu Dolby Atmos nur eine stark untergeordnete Rolle. Vereinzelt gibt es Ultra HD-Blu-rays mit Tonspuren in diesem Format, die große Mehrheit, die Soundbars zuhause einsetzt, streamt aber von Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV, DAZN oder Sky. Keines dieser Portale setzt auf DTS:X – nur bei Sony Bravia Core und Rakuten TV gibt es ein sehr kleines Angebot an IMAX Enhanced-Filmen. IMAX Enhanced basiert auf DTS:X, verlangt zur Nutzung aber neben der obligatorischen IMAX Enhanced Software auch Audio-Komponenten und einen TV mit Kompatibilität zu IMAX Enhanced – und hier gibt es fast keine Devices auf dem Markt.
6. Streaming
Wer mit der Soundbar unbedingt streamen möchte, kann dies ebenfalls tun. Von Yamaha, B&W, Canton oder Bluesound gibt es klangstarke Soundbar-Systeme, die ein flexibles Streaming-Modul gleich integriert haben. Ganz gleich, ob Spotify, Tidal, Deezer oder das Streaming von Musik vom PC oder NAS-System: Alles ist möglich.Und ebenso einfach ist die Einbindung der Soundbar in ein entsprechend kompatibles Multiroom-System.
7. Verbindung mit dem Fernseher
Einfacher geht es nicht – über HDMI-ARC wird die Soundbar mit dem Fernseher verbunden. Ein einziges HDMI-Kabel reicht hier. Aufpassen sollte man aber, dass man auch den HDMI-Slot des TV-Gerätes erwischt, der HDMI-ARC unterstützt. Nach erfolgreicher Verbindung fungiert die Soundbar dann als „externes Audiosystem“, und die Lautsprecher des Fernsehgerätes werden stumm geschaltet. Moderne Soundbars mit Dolby Atmos-Unterstützung verfügen meist über HDMI mit eARC. Stand „ARC“ für „Audio Return Channel“, steht „eARC“ für „enhanced Audio Return Channel”. Vorteil: Mittels eARC können auch z.B. Dolby Atmos-Tonspuren von Netflix oder Apple TV vom Fernseher zur Soundbar geleitet werden.
8. Bluetooth an Bord
Beinahe jede Soundbar verfügt heutzutage über ein Bluetooth-Modul. Mit dessen Hilfe kann man im Handumdrehen auf komfortable Art Musik vom Smartphone oder Tablet streamen. Wichtig – damit Soundbar und Smart Device sich finden, muss das Smart Device zum Zeitpunkt der Suche für die Kopplung auf sichtbar geschaltet sein.
9. Verschiedene DSP-Modi
10. Hochwertige Verarbeitung
Fazit
Eine Soundbar kann natürlich nach wie vor nicht ein echtes, hochwertiges Mehrkanal-Setup aus einem AV-Receiver-/Verstärker und einem Lautsprecher-Ensemble ersetzen. Wer allerdings wenig Platz zur Verfügung hat und mit einem minimalen Installationsaufwand liebäugelt, der findet in hochwertigen Soundbar-Systemen eine überraschend klangstarke Alternative. Zudem sind viele Soundbars üppig, sinnvoll sowie modern ausgestattet.