10 Punkte die für einen hochwertigen CD-Player sprechen

Nach wie vor erfreuen sich CD-Player großer Beliebtheit. Auf welche Ausstattungsmerkmale hat der anspruchsvolle Musik-Liebhaber zu achten, wenn er sich einen neuen CD-Spieler aussucht?

Um optimale Resonanzarmut zu garantieren, ist ein hochwertiges, entsprechend dickes Gehäuse unerlässlich. Nur dann herrscht absolute Ruhe. Zu den Seitenwänden, dem (im Idealfall mehrlagigen) Boden, dem Deckel sowie der Rückseite mit den Anschlüssen gesellen sich dann noch ebenfalls hochwertige Gerätestandfüße.

Damit CDs, CD-Rs und CD-RWs in untadeliger Qualität wiedergegeben werden können, ist es relevant, dass das Laufwerk über eine ausgezeichnete Fehlerkorrektur verfügen muss. Nur dann werden auch leicht zerkratzte Discs wiedergegeben – und gerade bei den oft verwendeten Lieblings-CDs gibt es selbst bei sorgfältigem Gebrauch mit der Zeit Kratzer.

Niemand schätzt längere Wartezeiten beim Einlesen. Daher sollte das Laufwerk schnell mit der Disc zurechtkommen. Dabei aber ist es wichtig, dass es weder beim Einlesen noch während des Spielbetriebs zu gut hörbaren Laufwerks-Geräuschen kommt. Ein gut geschirmtes, schnell arbeitendes Präzisionslaufwerk ist darum gerade bei hochwertigen CD-Playern an Bord.

Das Netzteil, sollte es nicht hochwertig sein und nicht sorgfältig abgeschirmt vom Rest der Elektronik, kann böse Störgeräusche verursachen. Hochwertige CD-Spieler haben daher sorgfältig aufgebaute Netzteile, die sich nicht in unmittelbarer Nähe z.B. zu den analogen und digitalen Schaltkreisen befinden.

Damit der CD-Player den Transfer der digitalen Daten in analoge Daten sauber bewerkstelligen kann, braucht er einen exakt arbeitenden D/A-Konverter. So besser dieser arbeitet, so akkurater und klanglich reiner ist das analoge Signal, das dann aus den analogen Cinch- oder XLR-Terminals ausgegeben wird. Ein qualitativ hochwertiger D/A-Wandler ist deshalb so wichtig, weil es eine Menge sehr edler Stereo-Verstärker (z.B. von Marantz PM8006 oder von Yamaha A-S1200/2200/3200) gibt, die rein analog aufgebaut sind, das heißt: Es gibt keine digitalen Eingänge.

Wenn man externe Devices wie z.B. einen alten MiniDisc-Player besitzt, die hoffnungslos veraltete D/A-Wandler, aber immerhin einen digitalen Ausgang haben, ist es ein großer Vorzug, wenn der neue CD-Player digitale Eingänge für externe Geräte hat. Dann nämlich kann man den hervorragenden D/A-Wandler des neuen CDPs für andere Komponenten mit verwenden.

Möchte man komplett flexibel sein, ist es wichtig, dass der CD-Player nicht nur analoge, sondern auch digitale Ausgänge hat. Im Idealfall finden sich ein digitaler koaxialer Ausgang und ein digitaler optischer Ausgang. Hinzu kommen ein analoger unsymmetrischer Cinch-Stereoausgang und ein analoger symmetrischer XLR-Ausgang, so ist man für alles gerüstet.

Ist der Rest der Stereoanlage nicht Streaming-fähig, so bietet es sich an, einen CD-Player mit entsprechender zusätzlicher Streaming-Fähigkeit hinzuzukaufen. Diese „Streaming-Fähigkeit“ kann einen Bluetooth-Empfänger, ein WLAN-Modul, eine Ethernet-Schnittstelle umfassen. Hinzu kommt die Möglichkeit, Musik von entsprechenden Plattformen (z.B. Tune In oder Spotify) wiederzugeben. Auch Musik von NAS-Systemen, Notebooks oder Homeservern sowie vom Smartphone kann übertragen werden.

Möchte man nur den CD-Player zum Musikgenuss mittels Kopfhörer verwenden, so ist es nötig, dass der CD-Player einen hinsichtlich der Laustärke regelbaren Kopfhörerausgang mitbringt.

Super Audio CDs, kurz SACDs, trumpfen mit dramatisch erweitertem Dynamikumfang und mit deutlich gestiegener Finesse gerade im Hochtonbereich auf. Wer SACDs besitzt, sollte daher darauf achten, dass der neue CD-Player ein Kombi-Gerät ist, das auch SACDs wiedergibt.

Etwas Zeit sollte man sich auf der Suche nach dem optimalen CD-Player für die eigenen Ansprüche schon nehmen. Zudem ist es besser, langfristig zu denken und etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Denn dann erhält man ein langlebiges, technisch aufwändiges Gerät, das lange Freude bereitet.